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Nach einer Woche voller schöner Eindrücke hieß es dann, nochmals Koffer packen. Wir hatten eine 5 tägige Rundreise ( es war eine Dreiecksreise: Peking - Xian - Shanghai - Peking ) gebucht. Am Samstag Abend ging es mit dem Nachtzug über 1000 km nach Xian. Die Hinfahrt war schon ein Erlebnis: 4 man in einem Abteil. Das war ja noch okay. Die 4. Person war eine junge chinesische Frau. Wir kauften uns dann 2 Dosen Bier, um besser schlafen zu können. Aber an Schlaf war gar nicht zu denken. Der Zug ruckelte und bremste so extrem, dass wir kein Auge zumachten. Auch der Duft von den Nudelsuppen im ca. 2 Liter Platikbecher, ging ständig durch unser Abteil. Im Zug waren Wasserkocher und die Chinesen haben sich alle die Suppen aufgeschüttet. Darauf waren wir nicht vorbereitet. Aber wir hatten im Bahnhof schon gut gegessen.
Die Ankunft in Xian lief reibungslos. Unser Reiseführer Ping holte uns mit Namenzetteln vor dem Bahnhof ab und brachte uns in das sehr zentral gelegene Hotel. Wir hatten Zeit uns frisch zu machen und zu Frühstücken. Frühstück musste aber ausfallen, weil im Restaurant die Kaffeemaschine kaputt war und bis wir das erfahren hatten, wurde uns die Zeit zu knapp. Wir wurden von Ping abgeholt und wir machten eine kurze Stadtrundfahrt und besichtigten ein Museum. Danach waren wir an und auf der 12,5 km langen alten Stadtmauer. Man hatte eine tolle Aussicht und konnte herrlich spazieren gehen.
Am 2. Tag ging es dann auf zu den " Tellakottakliegan " ( chinesisch-deutsche Aussprache) Das war total vellückt. Eine einzige Ausstellungshalle, hat die größe von 4 Fußballfeldern. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich davon beeindruckt wäre, aber es hat einen doch schon sehr angesprochen. Danach sind wir Richtung Stadt und haben dort eine Muslemische Moschee besucht. Rings herum waren zig Gassen mit vielen Markständen und mittendrin war die Moschee; total ruhig und abgeschieden.
Auf dem Rückweg zum Hotel, machten wir Kaffeepause bei Starbucks. Nach einer Weile, stellte sich eine junge Chinesin, in unmittelbarer Nähe an unseren Tisch. Unterm Arm hatte sie ein Buch und darauf stand " TASCHENBUCH" Ich musste 2 mal hingucken; denn es war auch noch ein Donald Duck Buch. Unser Gespräch bekam sie mit und sprach uns auf " gebrochen " Deutsch an. Wir hatten dann eine lustige und interessante Unterhaltung. Ihr war ganz wichtig, dass wir sie in Sachen europäische Hauptstädte abfragen. Ich war froh, dass ich mich nicht als Mitkandidat angeboten habe. ( Ich hätte glatt verloren). Sie konnte wirklich alle. Kiki musste ihr auch einen deutschen Satz in ihr Heft schreiben, wo sie sich viele Redewendungen notiert und dann lernt. Zum Abschied wurde natürlich auch ein Foto gemacht.
Abends besuchten wir dann eine traditionelle, musikalische Aufführung, in der die chinesische Kultur und Geschichte mit Musik, Tanz und schönen Trachten erzählt wurde.
Abends gingen wir dann noch zur Stadtmauer, die herrlich beleuchtet war. Unterhalb der Mauer, auf einem freien Platz lief Musik und die älteren Leute tanzten dazu. Das gibt es ganz häufig in China. Anschließend sind wir noch durch eine ganz schummrige Gasse gegangen, in der man aus den Garküchen essen konnte. Wir erwischten noch Teigtaschen und da es schon sehr spät war, gab es von der Köchin noch einen guten Nachschlag dazu. Lecker.
Am nächsten Tag besichtigten wir noch Han Gräber, bevor es dann zum Flughafen weiterging. Das nächste Ziel hieß Shanghai.
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