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Coolangatta - die Stadt des Surfens und dem Nichtstun. Alles wird unterstützt von dem Coolangatta Sands Hostel, in welchem eigentlich nur Surfer und Wanna Be Surfer wie mich eingecheckt sind. Im Außenbereich gibt es dann noch super bequeme Sofas, auf denen man problemlos den ganzen Tag mit Nichtstun verbringen kann. Was macht man in Coolangatta dann also? Surfen gehen. Und wenn man kein eigenes Surfbrett hat und zu geizig ist um eins zu leihen? Man kauft sich sein eigenes. Überall gibt es Second-Hand Boards - doch leider nicht in "Anfänger"-Maßen. Das heißt also es sollte etwa 6"8" lang sein (6 Fuss 8 Zoll, etwa so groß wie ich), es sollte d*** sein und breit. Ein Gebrauchtes habe ich nicht gefunden - dafür aber ein Neues - für nur 400$. Angeblich mega stabil und wird mir ewig halten.
Nach dem zweiten Mal surfen habe ich dann gleich einen fetten Riss in der Nase bemerkt. Neues Board, 400$ und gleich im Sack. Hochstimmung. Mit dem Board gleich zum Verkäufer gefahren und erstmal Wut rausgelassen. Glücklicherweise war dann doch das Brett durch Matieralversagen schuld und nich ich und so wurde es kostenlos repariert. Der Schaden hat mich dann aber trotzdem eine Woche im Trockenen gelassen, und so bin ich dann im Hostel rumgegeammelt und habe mich um mein Auto gekümmert. Rein chronologisch kommt hier jetzt das ganze mit Autohändler und Roadworthy. Zwischendurch bin ich noch mit zwei Mädels, mit welchen ich eigentlich zusammen Arbieit suchen wollte, die mir dann aber schlussendlich sowas von nicht mehr gepasst haben, bisschen rumgefahren und habe mir bisschen die Gold Coast angeschaut. So heißt hier die Region, in der ich bin. In Deutschland würde es Baden Württemberg heißen.. die Australier haben das schon besser hinbekommen, mit den ganzen Namen in ihrem Land.
Nach 2 oder 3 Wochen Noosas / Hervey Bay, Fraser Island, Ford Falcon, Roadworthy, Auto-Umschreibung, neuem Surfboard und allem drum und dran waren dann plötzlich meine 6200$, die ich durchs Gärtnern verdient habe, weg. So habe ich mir noch jemanden ins Auto geholt und es ging dann nach zwei Wochen Coolangatta und erbärmlichen 5-6 Surfstunden ins 200km westlich gelegene Stanthorpe - Fruitpicking Arbeit suchen.
Ach ja - die Zeit in Coolangatta wurde von der QuikPro begleitet - einer Surfcompetition mit den weltbesten Surfern. Das könnt ihr euch im Internet anschauen, was da so gelaufen ist. Schlüsselwort ist Quik Pro 2012 Coolangatta. Ist auf alle Fälle was tolles, bei sowas dabei zu sein und live zu sehen, was die Pro's auf die Reihe bekommen. Es treten zwei oder drei Kanditaten gegeneinander an und versuchen durch Tricks, Combos, Geschwindigkeit und Geschmeidigkeit so viele Punkte zu bekommen wie möglilch. Die drei besten Wellen werden dann addiert und der mit den meisten Punkten kommt in die nächste Runde. Der 11-malige Weltmeister Kelly Slater hat es leider nur ins Halbfinale geschafft. Sonst habe ich mir leider keine Namen gemerkt - man sieht schon, so der Profi bin ich dann doch nicht. Hat aber trotzdem Spass gemacht, sich vom Surffieber anstecken zu lassen.
Ein weiteres Highlight in Coolangatta war dann aber auf alle Fälle noch mein Paket, welches mich nach 3 Monaten und unzähligen Zwischenstationen erreicht hat. Einen Aufkleber gab es für das erneute Wickeln des Paketes, welches anscheinend nicht ganz so leicht nach Australien hatte. Vom Zoll wurde es dann geöffnet und es wurden irgendwelche Würste sichergestellt. Es wurde ausserden festgestellt, dass das Windlicht kaputt ist. Nachdem der restliche Inhalt für harmlos befunden wurde wurde es weiter nach Moranbah geschickt, meinem Ex-Arbeitgeber. Hätte ich eine Woche länger gearbeitet, dann hätte mich das Paket schon Anfang Februar erreicht - aber das wäre ja zu einfach. Aus Moranbah rief man mich dann an dass das Paket da sei - drei Tage später rief ich dann zurück und ließ es nach Hervey Bay schicken. Wer sollte denn ahnen dass ich frühzeitig wieder nach Noosa zurück gehe und das mit dem Paket wieder nichts wird. In Coolangatta war ich dann aber zwecks Surfcontest und der Sache, dass man mit 7 eingecheckten Nächten an einer Verlosung mit einem Surfboard als Preis teilnimmt, mit Sicherheit etwas läbger. So habe ich dann bei der Zentrale amgerufen und gebeten, das Paket nach Coolangatta weiterzuleiten. Ich erhielt auch dann von der Lady hinterm Telefon den Hinweis, dass mein Paket kein drittes Mal weitergeschickt wird und ich es definitif in Coolangatta abholen muss. Kein Problem - diesmal hat es ja auch sogar geklapt. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Die Plätzchen und die Lintzertorte waren der hammer - Danke Oma :-)
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