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So, die erste Etappe in Hawaii haben wir hinter uns, naemlich die groesste der hawaiianischen Inseln, Big Island. Gestartet sind wir in Kailua-Kona, an der Westkueste der Insel.
Dort hatten wir gleich mal die Moeglichkeit etwas sehr, sehr geniales zu erleben: Wir machten eine Manta Rays Schnorcheltour und zwar nachts!!! Mit einem flotten Katamaran fuhren wir abends raus aufs Meer in eine Bucht, wo's sehr viel Plankton gibt. Dort gingen wir schnorcheln und schauten uns vom Boot aus den Sonnenuntergang an - voll schoen! Als es dann finster war begann das Abenteuer: Ein paar Taucher wurden vorausgeschickt, sie platzierten sich am Meeresgrund und waren, so wie wir Schnorchler, ausgeruestet mit Taschenlampen. Die Manta Rochen, angezogen vom Licht der Lampen, kamen direkt auf uns zu und begannen ihr Plankton zu mampfen - und zwar indem sie immer wieder in grossen Kreisen auf und ab schwammen, zwischen dem Licht der Taucher und uns. Dabei kamen sie bis auf wenige Zentimeter (!!!) an uns heran, was zuerst - bei einer Groesse der Mantas bis zu 16ft (5m)- etwas beaengstigend war, sich aber dann als eines der genialsten Erlebnisse auf Erden entpuppte :-) Dieser Trip war mit Abstand eines der besten Dinge, die wir je gemacht haben - unvergleichlich!!!
Doch das war natuerlich nicht die einzige Begegnung unter Wasser - nachdem wir ja auf Hawaii sind! Wir haben in der Kealakekua Bay gewohnt (in einem ganz tollen Hostel namens Pineapple Park, wo wir ganz tolle Bekanntschaften schlossen). Diese Bucht ist bekannt dafuer, dass dort der fabulose Captain Cook ermordet wurde. Fuer diesen wurde dort auch ein Denkmal errichtet. Die Bucht ist aber wegen der steilen Klippen von oben nicht zugaenglich, weshalb wir mit dem Kayak rauspaddelten, um das Captain Cook Monument zu sehen und an einem wunderschoenen Ort zu schnorcheln - die Bucht hat glasklares Wasser und ist einer der besten Schnorchelplaetze der Welt. Auch an die 200 Delfine wohnen dort, die wir leider nicht antrafen, weil wir gegen Mittag in der Bucht unterwegs waren, und zu dieser Zeit schlafen die Delfine grad. Trotzdem war es ein superschoener Ausflug.
Zwischendurch waren wir ausserdem am wohl bekanntesten Punkt der Insel - naemlich im Volcanoes National Park, wo der aktivste Vulkan der Erde, der Kilauea zu finden ist. Im Moment produziert er auch grad Lava...und man kann im Finsteren die Lavafluesse sehen, die ins Meer fliessen. Dort wo die Lava das Meer trifft (und neues Land entsteht) zischt es und die Funken spruehen. Ein sehr schoenes Naturschauspiel! Leider kann man das Ganze nur aus der Ferne betrachten, weil es zu gefaehrlich waere naeher ran zu gehen. (...und die Helikoptertouren ueber dem Vulkan sind dann doch sehr teuer...) Auch der Rest des Nationalparks ist beeindruckend. An einer Stelle kann man zB sehen, wie 2003 bei einem Vulkanausbruch eine ganze Strasse von Lava ueberschuettet wurde. Und auch alte Krater, sowie der immer noch aktive, rauchende Halema'uma'u Krater kann man anschauen. Der Park ist super mit dem Auto befahrbar, und hatte sogar einen total netten Campingplatz, den wir nutzten um wieder mal im Auto zu schlafen (kostensparend, Hawaii ist naemlich gar kein billiges Pflaster !) Apropos Vulkane: Eigentlich ist so ziemlich die komplette Insel Big Island ein einziger Vulkan (oder mehrere). Grosse Teile der Insel bestehen aus schwarzer, trockener Lava, die Landschaft ist einfach irre. Ausserdem gibt es - wie wir beim Umrunden der Insel per Auto feststellen konnten - auch einige sehr geniale schwarze Sandstraende...wow!
Ein weiteres Highlight unserer Zeit auf Big Island war ausserdem unsere Fahrt zum Mauna Kea. Von diesem hoechsten Berg der Insel konnte man ueber den Wolken drueber einen mega genialen Sonnenuntergang anschauen. Der Mauna Kea ist bekannt fuer seine Sternwarten, die dort stehen und man kann auch super Sterne schauen dort. Wir waren aber hauptsaechlich wegen dem von dort so toll zu beobachtenden Sonnenuntergang dort. Und die Strapazen auf diesen Berg hinaufzukommen (man braucht ein 4WD, der Weg ist steil, eng und aus Schotter, und es ist so hoch oben, dass man in der Mitte stoppen muss fuer ca. 1 Stunde um sich zu akklimatisieren und nicht hoehenkrank zu werden) haben sich in der Tat gelohnt. Die unglaubliche Sicht von dort oben ist einmalig!
Des weiteren haben wir auch noch eine historische Staette besucht, namens Pu'uhonua o Honaunau, wo man gut nachvollziehen konnte, wie die Menschen frueher gelebt haben auf Hawaii. Ausserdem haben wir dort ganz suesse Meeresschildkroeten getroffen, die auf den Strand kamen zum Rasten.
Tja, zusammengefasst kann man sagen: Wir haben uns auf dieser Insel von anfang an super wohl gefuehlt, die Zeit hier war viel zu knapp. Man koennte Wochen hier verbringen und haette immer noch nicht alles gesehen, was es hier zu sehen und erleben gibt. Ausserdem ist die Atmosphaere hier megarelaxt und einfach ueberhaupt - ein wunderschoener Platz auf Planet Earth!!!
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