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Uyuni 27. – 29.03.2010
Wir sind mit einem Bus von San Pedro de Atacama bis zur Grenze von Chile/Bolivien gefahren und sind dort in unsere Jeeps eingestiegen. Unsere Gruppe bestand aus 17 Leuten von England, Kanada, Australien, Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien. Wir wurden über 3 Autos aufgeteilt und bei uns im Auto sass eine Französin und 3 Deutsche Mädels. Jeder bekam 5 Liter Wasser in die Hand gedückt für die nächsten 3 Tage und auf gings.
Wir hatten das älteste Auto und wie wir in den 3 Tagen feststellten, ist der Tod, dass einzige was hätte schlimmer kommen können. Nach den ersten paar Stunden im Auto fielen unserem Fahrer Miguel die Augen zu. Er war die Nacht zuvor von Uyuni nach San Pedro durchgefahren und hat im Anschluss gleich unsere Tour gestartet. Er wollte etwas frische Luft haben, aber mit dem Strassestaub musste das Fenster immer wieder zu gemacht werden. Es war schwierig die Fenster zu öffen und schliessen, da keine Fensterhebel vorhanden waren. Man musste praktisch mit der einen Hand an der Schraube drehen (wo der Fensterhebel sitzen sollte) und mit der anderen Hand das Fenster nach oben schieben. Dann stellten wir fest, dass die Bremse nicht funktionierte. Miguel versuchte immer wieder erfolglos durch pumpen der Bremse das Auto zum stehen zu bringen. Das hiess aber nicht, dass Miguel langsamer gefahren ist. Wie schnell er gefahren ist, wissen wir nicht, da der Geschwindigkeitsmesser kaputt war. Sicherheitsgurte im Auto – wo gibts denn sowas… Dann stellten wir fest, dass meine Hose und auch unser Rucksack rot war. Ha, das Auto wurde neugespritzt – in rot – und das färbt ab von innen und aussen. Wenn auch immer wir durch ein Loch gefahren sind, klang es als ob das Auto gleich komplett auseinanderfällt. Miguel störte das nicht, er fuhr meistens Strecken, wo kein anderer fuhr. Für den Fall, dass wir liegen geblieben wären, hätte uns keiner gefunden… Handys funktionierten hier draussen nicht und GPS hatte Miguel nicht im Auto. An einer Stelle waren es über 2 Stunden in denen wir kein Auto gesehen haben und wir waren uns sicher, dass sich Miguel verfahren hatte. (Hatte er aber nicht) Strassen gabs da nicht, da gings querfeldein über stock-und-stein im Riesentempo. Am zweiten Tag kam dann die Krönung des ganzen, wir haben wiedermal eine ‘Abkürzung’ genommen, sind den Weg lang gerasst und wenn Löcher kamen, dann wurde der Fuss vom Gas nicht runtergenommen, sondern all Insassen sind im Auto umhergeflogen. In den letzten Löchern war dann auch Wasser drin, sodass unsere Frontscheibe komplett mit Pfützenwasser verdreckt war. Nun rate mal, richtig: die Scheibenwischer gingen nicht und Scheibenwasser hatte er garantiert auch nicht. Und so flogen wir nichts-sehend und nicht-bremsend um die Berge drumherum. Zum Glück kam uns in den Kurven keiner entgegen. Miguel hupte immer vor einer Kurve, aber die Hupe war eine Sirene, die sehr leise war… Wenn uns ein LKW oder Bus oder Auto entgegen kam, habe ich die Augen zugemacht. Und als wir um die letzte Kurve des Tages rum flogen, schien die Sonne direkt auf die Frontscheibe und wir haben gar nichts mehr gesehen, inklusive Miguel. Da er nicht bremsen konnte, fuhr er nach Gefühl die Hotelauffahrt hoch und setzte das Auto auf einen Riesenfelsen. Dementsprechend kamen wir abrupt zum Stand. Miguel brauchte dann die Hilfe von einigen anderen, um das Auto von dem Felsen runterzuheben. Wir glaubten, dass der Felsen einige Schäden angerichtet hat, aber das Auto lief normal am nächsten Morgen. Erst später am Nachmittag bemerkten wir Schwierigkeiten beim Zünden und in Uyuni angekommen mussten wir es dann anschieben. Aber wir haben es durchgeschüttelterweise überlebt und so haben es 30 rohe Eier in der Mittelkonsole des Autos. Faszinierend!
Die Tour ansonsten war sehr schön. Wir waren de gesamte Zeit zwischen 3600m und 4500m hoch und umrandet von weitentfernten Bergen und Vulkanen. Wir haben super viele Lagunen mit supervielen Flamingos gesehen, Felsformationen, den riesigen Salzsee / Salzwüste von 12.000km² mit einer Kakteeninsel mittendrin und Salzhotels. Miguel hat uns einiges erklärt, auch wenn nur in spanisch. Wir haben doch was verstanden.Am ersten Abend sind wir höhenkrank geworden. Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein. Unser Fahrer Miguel gab uns Coca-Blätter zum Essen und für den Tee. Das hat Wunder geholfen! Es ging uns innerhalb kürzester Zeit wieder gut. Wir mussten nur überall hin sehr langsam laufen, da die Luft sehr dünn war. In der zweiten Nacht haben wir in einem Salzhotel übernachtet, dass war super cool. Der Boden, das Bett, die Tische, die Stühle, die Regale alles aus Salz. Und das Highlight der Tour war am letzten Tag - der riesen Salzsee. Die Fotos sind fantastisch geworden! Und die Kakteeninsel kam aus dem Nichts. Und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben eine Fatamorgana gesehen. Ich hätte schwören können, dass das Wasser ist. Sogar die Berge haben sich in der Fatamorgana gespiegelt. Unglaublich.
In Uyuni angekommen, sahen wir kilometerweit Müll, soweit das Auge reichte hing der Müll in den Grasbüschen fest. Angeblich weht der Wind den Müll von umliegenden Dörfern nach Uyuni, da nur um Uyuni sind Grasbüsche wo der Müll hängen bleibt. Kein schöner Anblick und keiner räumt es auf. In Uyuni sind wir zu einem Zugbahnhof. Auch kein schöner Anblick. Danach haben wir unseren Bus gebucht und haben den Nachmittag mit unserer Gruppe in einem Café verbracht. Der Bus fuhr um 20Uhr los und kam gegen 6Uhr früh in La Paz an.
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We took a bus from San Pedro de Atacama to the Chilean-Bolivian border and from there we jumped in the 4x4. There were 17 people in our group from England, Canada, Australia, France, Germany, Spain and Italy. We were split over 3 cars and in our car were a French and 3 German woman and us. Everyone received 5 litres of water for the next 3 days.
We had the oldest car in the fleet, a Landcruiser 60series, and as we discovered over the 3 days death was the only thing that could have happened worth. In the first couple of hours in car our driver Miguel fell asleep. He drove from Uyuni to San Pedro all through the night ready to pick us up from the border. He wanted some fresh air but with all that road dust we had to continuously shut the window again. Opening or shutting the window wasn’t an easy task as there were no window winders. We had to try and twist the bolt (where the winder was supposed to be) with one hand and push the window up with the other hand. We then discovered that the breaks didn’t work. Miguel tried unsuccessfully to pump on the breaks to stop the car. That didn’t mean we had to go slow… We don’t know how fast Miguel drove as his speedometer didn’t work. Safety belt in the car – who needs that. A little later we saw that my pants and also our backpack had some red paint on it. Uh, the car was repainted – in red – and the paint came off inside and outside. The car sounded like it’s going to fall into pieces whenever we went through holes in the road. Miguel didn’t mind that and choose to drive on routes where no-one else was. In case we had broken down no-one would have found us… mobiles didn’t work here and Miguel didn’t have a GPS. At one point we didn’t see any cars over 2 hours and we were sure Miguel got lost. (Well, he didn’t) There weren’t any proper roads out there just speeding straight across the field. But the best was to come on the second day. We took another ‘shortcut’ away from everybody else and flew along the path and if there were holes in the road instead of moving the foot of the accelerator all of us flew around in the car. A few of these holes were puddles and therefore covered the windscreen with mud. Now have a guess… correct, the windscreen wipers didn’t work and I am pretty sure that there was no windscreen water either. And so we were flying around the corners of the mountain. Luckily we didn’t come across any cars in the corner. Miguel used his horn before each corner but no-one would have been able to hear it as it was a quiet siren. If there was a truck or bus or a car coming towards us – I closed my eyes. And as we flew around the last corner the sun was shining directly into the windscreen and made it impossible for us to see, including Miguel. As he couldn’t break he kept driving and drove by feel up the hotel driveway and sat the car on top of a big rock. The car came to a very sudden stop. Miguel needed quite a bit of help afterwards to get the car of the rock. We believed that the car must have had some damage but it went ok the next morning. Only in afternoon we realised problems with starting the car and once we got to Uyuni we had to push-start the car. But we made it alive and so did the 30 raw eggs in the middle console of the car. Fascinating!
The tour other wise was very nice! We were the entire time between 3600m and 4500m in altitude and surrounded by far away mountains and volcanos. We saw lots of lagoons (green, blue, white, red, dry etc lagoon) and flamingos, rock formations, the salt lakes of 12,000km² with a cacti island in the middle and salt hotels. Miguel explained a fair bit all in Spanish – I believe we did understand the majority. On the evening we realised what altitude sickness feels like – headache and feeling uncomfortable all over. Our driver Miguel gave us coca leaves to chew and for the tea and they work a treat! We felt better in no time. We had to walk very slow everywhere as the air was very thin. In the second night we stayed at a salt hotel which was very cool. The floor, the beds, the chairs, the tables, the shelves, everything was mad out of salt. And the highlight was on the last day – the Salt Flats. The photos are fantastic! And the cacti island came out of nothing. And for the first time in my life I saw a mirage. I swore that it was water – I could even see the reflection of the mountains in the mirage. Unbelievable!
Once we arrived in Uyuni all we saw was rubbish, kilometres of rubbish stuck in the little grass bushes. Apparently the wind blew all this rubbish from surrounding villages across to Uyuni as there is no vegetation. Not a nice few. Our first stop was at the train cemetery. It was also not a nice view. Then we booked our bus to La Paz and spent the rest of the afternoon with our group in a café. The bus left at 8pm and got to La Paz at 6am the next day.
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