Hola Amigos!

Jetzt ist unsere Zeit in Sucre auch schon bald vorbei. Heute Abend haben wir unser Farewell-Dinner. Morgen trennen wir uns von unserer Gruppe. Die meisten reisen von Sucre weiter Richtung Bolivien, wir muessen leider Abschied nehmen und fliegen zurueck nach La Paz. Dort haben wir noch einen Tag bevor wir dann nach Lima und von dort ueber Madrid wieder nach Duesseldorf fliegen.

Was haben wir in Sucre erlebt? Tja, der erste Tag war Sightseeing in der Stadt. Sucre ist wirklich sehr schoen mit vielen alten Gebaeuden. In der Innenstadt sind alle Haeuser weiss. Sehr beeindruckend. Doch nach dem Sightseeing wollten wir noch ein wenig Action erleben, daher haben wir gestern eine Quad-Tour durch das Umland von Sucre gebucht. Wir waren insgesamt mit 4 Quads und zwei Motorraedern unterwegs. Da Denis Motorrad-Erfahrung hat, bekam er ein Quad mit manueller Schaltung, ich hatte Gott sei Dank ein Automatikquad! Ich hatte auch so schon genug zu tun mit Lenken und Bremsen! Vor allem das Lenken ist richtig schwer, denn Quads mit Servolenkung gibt es wohl noch nicht. Und das Gelaende war seeehr holprig! Einmal bin ich im Seitengraben gelandet, aber keine Panik, es ist nichts passiert! Denis konnte es gar nicht schnell genug gehen. Er sass mir staendig im Nacken. Das Resultat davon konnten wir nach der Fahrt gut erkennen: Er war von oben bis unten voller Dreck und Staub (siehe Foto)! Selbst Schuld !
Zwischendurch, als das Gelaende etwas ebener war, haben die Jungs ihre Gefaehrte getauscht und ich konnte Denis das erste Mal beim Motorradfahren sehen. Er hat es nicht verlernt!

Was leider nicht so schoen war, waren die vielen Hunden, denen wir auf der Fahrt begegnet sind. Die werden scheinbar magisch von dem Sound der Quads angezogen. Immer, wenn wir ein Dorf passiert haben, kamen Massen von Hunden aus allen Ecken auf uns zugerannt, bellten uns laut an, liefen neben uns her oder stellten sich aggressiv vor uns. Anfangs haben wir noch gebremst, aber ihr kennt ja Denis und sein Verhaeltnis zu Hunden! Also hiess die Devise: Drauf halten und Gas geben in der Hoffnung, dass die Viecher wegrennen. Mein Gedanke war nur: Gott sei Dank haben wir die Tollwutimpfung!

Heute haben wir dann noch eine Hikingtour gemacht. Wir sind entlang eines ausgetrockneten Flussbettes geklettert, um zu einer Felswand zu gelangen, auf der man riesige Dinosaurier Fussabdruecke sehen kann. Der Fluss war allerdings nicht ganz ausgetrocknet, weswegen wir uns zum Teil an einer steilen Felswand entlang hangeln mussten. Ich war schon darauf eingestellt, ein unverhofftes Bad zu nehmen, aber gluecklicherweise haben wir die Hindernisse trocken ueberwunden.

Jetzt haben wir noch ein bisschen Zeit zu relaxen und uns fuer heute Abend "aufzubretzeln", was so viel bedeutet wie die Klamotten rauszusuchen, die noch am wenigsten dreckig sind !

@Mama, danke fuer den Friseurtermin, der passt prima!

Bis demnaechst!