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Die verregnete Westkueste haben wir schnell hinter uns gelassen - natuerlich mit ein paar Fotos von den beruehmten Pancakefelsen auf der Memorykarte ;-) Am verregneten Sonntag in Hokitika goennten wir uns ein Cabin fuer die Uebernachtung und ein Nachtessen auswaerts. So sind wir trotz starkem Regen mehrheitlich trocken geblieben - Juppie, so macht Campen Spass ;-))!
Am naechsten Tag fuehrte uns die Strasse nach Franz Joseph Glacier - sich verfahren ist hier nicht moeglich, denn es fuehrt nur eine einzige Strasse nach Sueden. Auf dem Campingplatz vor dem Gletscher Franz Joseph war es sommerlich warm, so dass wir den Nachmittag mit Suennele verbrachten, was am westlichen Strand nicht moeglich war - verrueckte Welt... Gut ausgeruestet und von erfahrenen Guides begleitet wagten wir einen Tagesausflug auf den Gletscher. Die Wanderung verlangte nicht sehr viel von unserer Fitness, da wir immer wieder darauf warten mussten, dass die Guides den Weg freigaben - safety first! Doch der Blick uebers Eis bis zur Moraene im Tal war beeindruckend. Wir zwaengten uns durch ein paar Felsspalten, bestaunten das blaue Eis und kletterten klatschnass wieder auf die Schneeoberflaeche - gute Ausruestung bewaehrt sich einmal mehr! Beim Abstieg bewunderten wir einen Kea, der sich uns angstfrei naeherte, vermutlich auf der Suche nach irgend etwas Glitzerndem...
Nach diesem Eisabenteuer ruhten wir uns ein paar Tage in Wanaka aus. Zur Zeit ist es noch recht ruhig dort, waehrend im Sommer der ganze Ort von Touristen und Campern ueberschwemmt wird. Wie bestellt schien hier die Sonne und wir mussten aufpassen, dass wir uns beim faulenzen am See keinen Sonnenbrand holten! Im nahe gelegenen Puzzlehouse konnten wir optische Taeuschungen in der dritten Dimension erfahren - ein Erlebnis, das alle Sinne durcheinander bringt! Zum Abschluss wagten wir den grossen Challenge durchs Labyrinth im Garten - eine spassige Herausforderung, vor allem im Wettrennen darum, wer zuerst wieder nach draussen findet.
Den naechsten Halt machten wir in Te Anau - mitten im Fjordland. Dort erkundeten wir den Doubtfulsound mit einer Overnightcruise (ja, wir werden langsam verschwenderisch - oder soll ich schreiben zu Geniessern?). Auf dem Schiff wurden wir richtig verwoehnt, einerseits mit Essen und den angebotenen Aktivitaeten, aber auch mit der Beobachtung von Tieren hatten wir riesiges Glueck: Wir durften insgesamt 10 Gelbaugenpinguine, viele Seeloewen und einige Delfine sehen! Dass wir nachts in der kleinen Kabine kaum schlafen konnten, lag aber nicht an der Aufregung oder dem Seegang, vielmehr am lauten Geschnarche von unserem Zimmergenossen...
Bei der Rueckkehr zeigte sich auch die Sonne wieder, so dass wir den Kepler Track wie geplant in 3 Tagen ablaufen konnten. Wir sahen viel Wald, Moos und Farne und hatten am zweiten Tag trotz starken Windboeen eine tolle Sicht ins Tal. Auf diesem Track zeigte sich einmal mehr, dass Neuseelands Touristensprache mehrheitlich deutsch ist: wir trafen 6 Schweizer und 4 Deutsche, welche denselben Track wanderten und in den gleichen Huetten uebernachteten wie wir. Wir nutzten die Gelegenheit zum "schwaetze wia ues dr Schnabel gwachse isch" natuerlich aus!
Jetzt beginnt schon die letzte Etappe unserer New Zealand Tour, in 2 Wochen sind wir bereits in Thailand - fuer uns noch eine weit entfernte Zeit! Wir gruessen euch alle ganz herzlich zu Hause und wuenschen euch eine entspannte Adventszeit. Hier werden gerade die Weihnachtsbeleuchtungen auf der Strasse montiert - erstaunlicherweise in der Form von Schneeflocken, wo doch Neuseeland Weihnachten im Sommer feiert...
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