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Lampang ist unser heutiges Ziel. Unseren geplanten Zwischenstopp in Lampun mussten wir leider streichen. Klingt ja auch alles so ähnlich. Zwischen all den thailändischen Schriftzeichen, Wegweisern und dem ungewohnten Linksverkehr haben wir die richtige Abfahrt einfach übersehen - und noch einmal umkehren? Wir entscheiden uns für die Weiterfahrt auf der gut ausgebauten 4-spurigen Nr. 11, durch Urwälder, wenig Verkehr. Es ist High Noon, als wir in das Städtchen erreichen. Wir wissen auch nur so in etwa die grobe Richtung, wo unsere Unterkunft liegt und irgendwie sind wir auch nicht auf der Straße, wo wir eigentlich sein wollten. Nach ein paar Mal rechts und links und über den Fluss gelangen wie durch ein Wunder in die richtige Straße.
Lampang ist ein charmantes kleines übersichtliches Städtchen, der Verkehr hält sich in Grenzen ( ist ja auch Sonntag) und wir finden uns schnell zurecht. Hier gibt es sogar - im Gegensatz zu Myanmar jedoch für Thailand einzigartig - Pferdekutschen. Neben einzelnen Wats (Tempel) gibt es hier sehr schöne alte Holzhäuser mit prächtigen Verzierungen und Schnitzereien über den Fenstern, Türen und Balkongeländern, teilweise sehr liebevoll und stilvoll renoviert. Unser kleines Guesthouse, das Auangkham Resort , -wo wir die nächsten 2 Nächte logieren - ist sehr gepflegt und geschmackvoll, in einer ruhigen Straße in der Altstadt gelegen und wurde erst vor knapp einem Jahr eröffnet. Der kleine Garten ist traumhaft, ein grüner Zaun aus Bananenstauden und vielen anderen riesigen tropischen Pflanzen, mit Wasser gefüllte Tontöpfe und überall zwischen und in dem Bäumen kleine Töpfchen mit Pflanzen - wieder so ein schönes Fleckchen Erde, wo man gern einige Zeit verweilen möchte. An der Rezeption warten schon 2 Fahrräder für unsere erste kleine Besichtigungstour zu dem ältesten und wichtigsten Tempel Lampangs dem Wat Phra Kaew Don Tao, nicht weit von unserer Unterkunft. Eine kleine verschlafene Oase. Ein weiterer Tempel (Wat Pong Sanak Tai ) wartet mit seinen vergoldeten Schnitzereien und den 4 Buddhas unter einem Bodhi- Baum. Wir erkunden auch schon einmal die andere Flussseite, wo heute Abend die ganze lange Straße für den Wochenendmarkt gesperrt wird. Es werden schon fleißig Verkaufs- und Essstände aufgebaut, da ist schon klar, wo wir heute Abend essen werden und im Vorbeifahren, entdecken wir auch ein Laden, wo süße Leckereien für die Kaffeestunde warten.
Nach einer kleinen Ruhepause, stürzen wir uns mit den Einheimischen (Touristen sind hier eher eine Rarität) ins Getümmel des Wochenend-Marktes, erleben thailändisches Museumsufer - feeling und haben innerhalb von 30 Minuten an mindestens 5 Ständen die verschiedensten salzigen und süßen Leckereien probiert. Fast alles kostet 20 Baht ( ca. 50 Cent). In einigen der schön renovierten Holzhäuser kann man Kaffee trinken oder Kunsthandwerk kaufen oder Ausstellungen besichtigen und der eine oder andere Verkaufsstand lockt mit hübschen und preisgünstigen Handarbeiten. Nach 2 Stunden Marktbesuch machen wir uns auf dem Heimweg zu unserer ruhigen Unterkunft, wo wir bald in den gemütlichen Betten einschlafen.
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