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Nach einem 80 tägigen Stopp in Auckland, ging meine kleine Reise am 1. April 2013 wieder weiter.
Ich hatte in Auckland sehr viele positive aber natürlich auch das eine oder andere eher negative Erlebnis erfahren dürfen. Der Zeitraum war von viel Arbeit, neuen Freunden und zu sich selbst finden geprägt. Arbeit da ich in zwei Jobs parallel bis zu 80 Stunden in der Woche gearbeitet habe. In der Nacht versuchte ich meine Gäste in einer überteuerten Bar zum trinken angehalten und ihnen den Gewinn aus dem Casino ausgezahlt, ich hatte nach kurzer Zeit schon den einen oder anderen Stammkunden gehabt mit welchem es mal mehr oder auch weniger interessante Gespräche zu führen galt. Am Tag arbeitete ich in einem Outdoor Geschäft welcher in Neuseeland, Australien und UK sehr bekannt ist (Kathmandu). Hier lag meine Aufgabe darin mein Wissen über Rucksäcke, Zelte, Schuhe, alle Formen von Jacken, Hosen und vielem mehr an den Mann und natürlich auch an die Frau zu bringen. Meinen Managern war sehr wichtig, dass wir immer probieren sollten, dass jeder Kunde 3 Sachen kauft, es gab also am ende der Woche immer eine Auswertung, wer die besten Verkaufszahlen hat, bekam in der nächsten Woche mehr Arbeitsstunden und somit natürlich auch mehr Geld. In meinen letzten Wochen hat dann auch noch der Sale gestartet, der pure Stress!!!! Jeder der in dem Geschäft gearbeitet hat konnte und sollte auch an der Kasse arbeiten. Leider wurde in der Zeit in welcher ich dort arbeiten durfte von 2 Mitarbeitern Geld aus der Kasse geklaut. Für den einen, welcher aus Neuseeland war, bedeutete dies für seine Zukunft eine sehr schwere Arbeitssuche. Da man in Neuseeland immer seine alten Arbeitgeber angeben muss. Die andere, welche aus England war, musste sofort die Heimreise antreten und darf nie wieder nach Neuseeland kommen. War echt eine etwas verrückte Stimmung im Geschäft als diese Sache ans Licht kam.
Naja eines kann ich sagen auch am anderem Ende der Welt ist Arbeit eben auch Arbeit (Zitat Matthias Matzat). (=
Mich von allen meinen Freunden zu verabschieden, welche ich kennen und auch echt lieben gelernt habe, viel mir nicht leicht. Ich bin mir sicher das ich die eine oder den anderen bestimmt noch mal sehen besuchen oder auf jeden Fall vermissen werde. Die meisten meiner Freunde habe ich in meinem Hostel, in welchem ich zu Beginn meiner Zeit in Auckland, für Unterkunft gearbeitet hatte, kennen gelernt. Mit drei von denen bin ich sogar in ein Apartment zusammen gezogen. Mit allen anderen habe ich auch versucht, trotz der vielen Arbeit, in Kontakt zu bleiben, wir verbrachten viel Zeit in einem Park in unserer Nachbarschaft.
In diesem Park waren wir auch an meinem Geburtstag. Eine Freundin von mir hat allen gesagt, dass der 10. Feb. mein Tag ist und wir uns alle zum Picknick im Park treffen. Am Ende waren 30 Leute da, manchen von denen habe ich aber auch zum ersten mal gesehen. Egal es war echt ein super Tag und ich bin so dankbar, das mir hier am anderem Ende der Welt bei Sonnenschein und 26 °C mein Geburtstag für mich unvergesslich gestaltet wurde!
Die letzte Nacht in Auckland verbrachten wir dann noch mit feiern was zu Folge hatte, dass wir nach nur gerade einmal einer Stunde schlaf zum Bus mussten und die Reiße etwas müde starteten.
Als ich am 1. April meinen Schlüssel für das Apartment auf den Essenstisch gelegt hatte, wurde mir erst so richtig bewusst das dieser Lebensabschnitt jetzt sein Ende findet.
Unser Bus hat uns dann aus Auckland heraus und nach Rotorua gefahren. Diese Stadt liegt in einem Bereich von Neuseeland an welchen zwei kontinental Platten aufeinander stoßen, die australische und die pazifische Platt. Davon ist natürlich das Bilder der Umgebung und all seine Attraktionen geprägt. Überall in der Umgebung gibt es geothermale Aktivitäten zu bestaunen. Ich habe mich gefühlt als hätten wir den Planeten Erde verlassen, überall hat es geblubbert, Schwefel ist aufgestiegen oder die Farben des Wassers und der Steine hat einfach nicht echt gewirkt. Kleine Seen haben einfach gedampft , da das Wasser 100°C heiß ist. Man kann hier auch den Lady Knox Geyser bestaunen, welcher für alle Touristen einmal am Tag mit Hilfe von Seife zur Eruption gebracht wird. Es war einfach unbeschreiblich durch den Wai-O- Tapu Nationalpark zu laufen und natürlich auch etwas Geruchsintensiv. (=
Im Anschluss haben wir uns auf den Weg in Auenland gemacht. Grundsätzlich ist es so, dass aus Heer der Ringe in Neuseeland immer noch viel Geld gemacht wird, so muss man um sich diesen Ort ansehen zu können einfach 75 $ zahlen.
Es war aber auch echt schön, alles so grün wie im Film mit all diesen kleinen Hütchen und Fensterchen. So wie auch im Film wird und wurde hier auf jedes kleine Detail geachtet. Am Ende des Besuches konnte man dann im Grünem Drachen ein Cider, Ginger Beer oder black Beer for free trinken. Am Abend haben wir uns dann noch mal den ersten Teil von The Lord of the Rings gesehen und konnten es fast nicht glauben vor dem Haus von Bilbo Beutlin gewesen zu sein.
Am nächstem Tag ging es für uns schon wieder weiter nach Taupo. Von dieser Stadt startet man normalerweise zu einem der schönsten day hiking tracks der Welt, welcher sich über 19 Km auf den Schicksalsberg aud Heer der Ringe, an herrlichen Ausblicken und an unglaublichen Seen vorbei erstreckt. Leider hat unsere Zeitplanung und das Wetter nicht zusammen gepasst, so dass wir diesen noch nicht machen konnten. Wir haben also jetzt noch mal unseren kompletten Plan umgeworfen und werden es auf der zurückfahrt nach Auckland noch einmal in Angriff nehmen. Wir hoffen einfach auf gutes Wetter. Trotz allem haben wir uns in Taupo die Stadt und den wunderschönen See angeschaut.
Nach 2 Tagen in Taupo hat uns unsere Reise nach Napier gebracht. Diese Stadt liegt an der Ostküste der Nordinsel. Wir konnten also das Meer und den herrlichen Ausblick genießen, wobei es ja jetzt schon Herbst ist und die Temperatur eher so bei 18 °C lag. Es handelt sich um eine kleine vielleicht auch etwas verschlafene Stadt, welche aber viel Scharm hat. Nach 5 Uhr am Nachmittag ist es aber nicht mehr so einfach noch einen Kaffee zu trinken (=
Jetzt sitze ich gerade im Bus in Richtung Hauptstadt von Neuseeland, Wellington. Wir wollen diese Stadt die nächsten 3 Tage auf uns einwirken lassen, bevor wir uns auf die Fähre begeben werden in Richtung Südinsel. Ich freue mich schon so auf all das was da jetzt noch kommt.
Hoffe euch geht es auch allen gut.
Sorry, dass ich so lange keinen Blog mehr geschrieben hatte, ich gelobe Besserung in den Letzten Wochen meiner Reise.
Bis bald
Eure kleine Eva
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