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Ich sitze gerade auf der Fähre und fahre zurück auf die Nordinsel von Neuseeland. Ich habe also 3 Stunden Zeit und habe mir vorgenommen diese zu nutzen, um mal wieder etwas auf meinen Blog zu schreiben. Es gibt zwei Gründe warum es mir echt nicht leicht fällt einen neuen Blogeintrag zu schreiben, zum einem ist es schon ziemlich lange her, dass ich das letzte mal etwas geschrieben habe und somit ist schon so viel passiert und zum anderem ist Neuseeland einfach so unbeschreiblich schön, dass ich nicht weiß, wie ich euch diese traumhaften Erlebnisse beschreiben soll.
Von Wellington ging es mit der Fähre auf die Südinsel und nach Picton, einer kleinen Stadt mit viel Scharm, am Ende einer der größten Sounds im Norden der Südinsel dem Queen Charlott Sound. Wie haben uns von Picton aus auf eine Wanderung, von 4 Stunden ans Ende eines der Landarme welche in die Sounds reichen gemacht. Die Natur und die schöne Aussicht hat und bezaubert. Selbst am Ende unserer Reise auf der Südinsel fanden wir diesen Teil einfach am Schönsten!
Nach nur einem Tag Aufenthalt ging es weiter an der Ostküste richtung Süden nach Christchurch. Auf dem Weg machte der Bus in Kaikoura für eine Stunde stopp. Wir gingen mit einem Kaffee an den Stand, von welchem man Blick auf die mit Schnee bedeckten Berge im Hintergrund hatte, Meer, sehr hohe Berge und der Schnee, eine traumhafte Kombination. Auf dem Weg bis nach Chrischurch konnte man überall Seeroben sehen. Christchurch wurde vor 2 Jahren von einem starkem Erdbeben erschüttert, weshalb die Stadt etwas verlassen auf uns wirkte. Die Innenstadt befindet sich bis heute im Wiederaufbau, es hatte aber seit dem starken Beben schon 2000 kleinere Beben gegeben, weshalb man sich vielleicht auch etwas Zeit lässt . So spielt sich alles Leben dieser Stadt in Containern ab, ein etwas komisches aber auch interessantes Bild, wir genehmigten uns auf einer Terrasse vor einem Container einen Cappuccino. Ich fand dort auf einem Markt ein lange gesuchtes Geschänck füe meine Schwester zum Geburtstag. Das schönste was wir in Christchurch erlebt haben war, dass wir unseren Campervan bekommen haben. Wir machten uns direkt mit dem kleinem Jucy auf den Weg zu einer kleinen Halbinsel, welche von Franzosen „entdeckt" wurde, zumindest bis diese merkten, dass es sich bei dem neu gefundenem Land um Neuseeland handelt und somit schon von Engländern entdeckt wurde. Auf der Halbinsel befindet sich die kleine Stadt Akaroa, welche viele nette Cafés hat und einen wurderschönen Blick aufs Meer aufweisen kann. Unser Weg führte uns anschließend ins Landesinnere und somit auch zum Mt. Cook. Auf dem Weg dorthin fuhren wir am Lake Takapo vorbei. Hier ist uns mal wieder bewusst geworden wie weit dieses Land ist, da wir auf den Mt. John gewandert sind, von welchem man einen gigantischen Blick auf die ewige Natur hat. Die Seen in Neuseeland haben in diesem Bereich alle eine sehr beeindruckende Blaufärbung, was die Natur noch etwas bezaubernder erscheinen lässt.
Am nächstem Tag ging es zum Mt. Cook, welcher der höchste Berg von Neuseeland ist und von einem Gletscher bedeckt wird. Die Natur wirkt hier etwas kahl, weit und auf eine so andere Art und Weiße bezaubernde wie man es gewohnt ist. Eine unserer Wanderungen in diesem Gebiet führte uns zum Gletschersee, auf welchem Eisberge schwimmen. Das Inland von Neuseeland ist eher sehr wenig besiedelt, es gibt schon nach kleine Städte welche noch aus der Zeit vom Goldrausch übrig geblieben sind. In diesen Städten haben in der Zeit der Goldrausches mehrere tausend Menschen gelebt heute sind manchmal noch 6 übrig geblieben. Früher war gesamt Neuseeland von Wald überzogen, dass kann man sich heute im Inland nicht mehr vorstellen, da es nach einem trockenem Sommer eher wie in einer Steppe wirkt. Es gibt kaum Bäume, die Wiesen erscheinen nicht in einem saftigem Grün wie man es von Neuseeland erwartet. Die Wälder wurden schon zerstört als die Europäer mit den Schiffen angekommen waren und durch Feuer Farmland erschaffen wollten.
Unsere Reise führte uns als nächstes an Dunedin, vorbei in den Süden der Insel und somit in die Catlins, einem wunderschönem Gebiet in welchem man sich riesige Höhlen am Meer(Cathedral Caves), Wasserfälle, Pinguine und Seelöwen, ansehen und sogar auf einem altem Regenwald laufen konnte. Welcher heute vom Meerwasser bei Flut überspült wird (Curio Bay), von diesem Naturspiel sind nur noch drei auf der Welt übrig. Wir waren auch am südlichstem Punkt Neuseelands und somit auch meiner Reise. Wir trafen dort ein deutsches Pärchen, welches uns bewusst machte, das wir jetzt mit jedem Meter wieder, weiter nach Hause fahren, so positive sind die deutschen immer gestimmt! (= Nach den Catlins ging es ins Fiordland und somit zu grünen mit Regenwald überzogenen Bergen, welchen sich aus dem Wasser heraus in die Höhe erstrecken. Vielleicht entspricht eher dieses Landschaftsbild dem typischem Bild welches ich von Neuseeland hatte, es war so bezaubernd. Das tüpische Ziel für Touristen, im Fiordland ist der Milford Sound. Ein Meeresarm welcher von hohen Bergen umgeben ist, ich habe so etwas beeindruckendes, wunderschönes und verzauberndes noch nie in meinem Leben gesehen. Von den hohen Bergen stürzen sich Wasserfälle in die Tiefe. Wir sind mit einem Schiff für 1,5 Stunden in diese bezaubernde Welt eingetaucht.
Nach dem Fiordland und nach einer langen Zeit fern von jeder Zivilisation ging es nach Queenstown, eine der aufregensten Städte von Neuseeland. Wenn man aber etwas aus der Stadt herrausfährt kommt man in sehr bezaubernde Gegenden. Oeenstown ist auch für den besten Burger in Neuseeland berühmt. Wir haben uns gleich zwei Abende nacheinander einen gegönnt, da er wirklich super gut war! Nach Queenstown ging es nach Wanaka, einer für die Südinsel schon eher großen Stadt für den Rest der Welt eher kleinen Stadt, welche an einer der schönsten Gegenden von Neuseeland. Traumhafte kleine Berge einem rießigem See und einem riesigem Flussdelta. Anschließend ging es nach Franz Josef, wo wir 3 Tage warteten bis wir das richtig perfekte Wetter hatten um auf den Geltscher mit einem Heli zu fliegen und für 3 Stunden auf diesem durchs Eis zu laufen. Es war ein unbeschreibliches Erlebniss diesem Eis mal so Nahe zu kommen und zu sehen wie es sich seinen Weg sucht. Ich war mir bis zum Ende nicht sicher ob ich es gut finden soll das der Gletscher in Neuseeland zu einer Touristischen Attraktion gemacht wird und somit mehr und mehr zerstört wird. Unsere Tourführerin welche uns den Weg immer mit einem Eispickel freischlagen musste sagte das es schon nicht so gut für den Gletscher wäre aber dieser ja eh schmilzen wird und in 50 bis 100 Jahren eh komplett verschwunden sein wird. )=
Nach diesem einmaligem Erlebniss, ging es an der Westküste immer weiter Richtung Norden. Die Westküste Zeigte sich wieder mit Regenwald und wunderschönen Felsformationen.Nach noch einigen Tagen im Norden der Südinsel ging es zurück nach Picton und auf die Fähre Richtung Nordinsel. Auf welcher ich mich jetzt immer noch befinde aber langsam schon Wellington sehen kann. Als wir heute morgen gesehen haben, dass mit starken Wellen zu rechnen ist, hatte ich noch keine Vorstellung wie sehr so ein riesiges Schiff eigentlich schwanken kann.
Theresa und mir verbleiben jetzt noch 5 Tage in Neuseeland bis wir mit dem Flugzeug nach Amerika/ LA fliegen.
Ich kann euch das erlebte leider nicht besser beschreiben, mir fehlen einfach die Worte. Ich hoffe das die Bilder welche wir gemacht haben etwas das erlebte auffangen konnten.
Vermisse euch alle und freue mich, euch bald alle wieder zu sehen.
Es ist schon ein komisches Gefühl sich wieder auf den Weg nach Auckland zu machen. Einerseits freue ich mich auf Amerika und auch irgendwie wieder darauf euch alle wieder zu sehen und in die Arme schließen zu können. Andererseits ist Neuseeland einfach so schön und ich habe echt eine tolle Zeit hier erleben dürfen.
Habe euch lieb, fühlt euch gedrückt.
Ach ja, es ist so weit, auf der Südhalbkugel oder zumindest in Neuseeland ist es kälter als auf der Nordhalbkugel bei euch.
Also auf ich muss zurück auf die Nordhalbkugel.
Theresa und ich genießen jetzt noch die letzten Tage im Linksverkehr bevor sich das wieder in Amerika ändert
Bis bald eure kleine Eva
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