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Alcatraz kennst du doch.
Keine Sorge, seit 1963 ist das prominente Gefängnis geschlossen. Wir haben die ‚Wahrheit' gesehen und die prominentesten Gefangenen in einer AudioTour erlebt. Ein schönes Plätzchen, wenn man weiß, dass man alle halben Stunden mit der Fähre wieder die 2 km Meeresstrecke bis nach San Francisco überwinden kann. Weniger schön, wenn man durchschnittlich 6-10 Jahre dort einsitzen darf. Regelbrechen war nicht sehr gescheit, dann damit war jede kleine Komfort weg und die Isolationszelle gewiss. Trotz der aussichtslosen Lage haben immer wieder Ausbruchsversuche stattgefunden. Von 3 Geflohenen weiß man das weitere Schicksal jedoch nicht - Ertrunken? In fernen Ländern gestorben? Hier wurde niemand exekutiert, acht Insassen wurde von Gefangenen ermordet, 2x wurde eine große Rebellion niedergeschlagen, knapp unter 300 Gefangene waren durchschnittlich in Alcatraz.
Wer mehr wissen will, eine Reihe von Filmen (Clint Eastwood u.a. haben mehr gedichtet als Wahrheit in den Filmen gezeigt) handelt von diesem besonderen Gefängnis, das früher eine Verteidigungsanlage aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs war.
Wegen guter Führung vorzeitig entlassen, haben wir ein wunderbares Wiedersehen nach 26 Jahren mit Lailani erlebt. Sie war vor langer Zeit aus Paris kommend bei uns als Freundin von Gabi in Neuwaldegg. Eine taffe Businesslady, mit beiden Beinen auf dem Boden, charmant und open minded, liebt ihr San Francisco wegen der guten Luft, der hohen Qualität des Essens, des Umweltschutzes und - höre genau! spricht besonders positiv von Schwarzenegger. Er hatte in seinem Parlament die gleichen Probleme, die heute Obama hat: Blockade. Lainali hat köstlich über die Ö3-Serie - Arnie allein zu Hause gelacht.
Natürlich muss man die Straße „Lombard" sehen, die kurvereiche Straße, in der die Autos auf- und untertauchen, da so eine Steilstufe beim Fahren überwunden werden muss. Und zum Abschluss des heutigen Tages gaben wir uns noch die Lichter von San Francisco.
Da fällt mir noch eine kleine Gute-Nacht-Geschichte von der Autobusfahrt ein. Die Lenker/innen sind für das Fahren, das Kassieren und das Ausrufen der Stationen verantwortlich. Wir haben ähnliche Situationen schon mehrmals erlebt. Diese Fahrer/innen sind so etwas von nett und zuvorkommend. Eine spezielle Fahrerin der Linie 30 Sie erzählte lustige Geschichten, der ganze Bus lachte mit, sie wünschte jedem beim Aussteigen Merry Christmas, eine gute Nacht, öffnete die Tür nochmals, obwohl die schon abfahren wollte und sagte dazu: „Come in, I love you". Wir sind vor lauter Begeisterung über diese Fahrerin gleich zwei Stationen zu weit gefahren. Macht nichts, sie hat uns so persönlich und perfekt gebrieft, dass wir den richtigen Bus zum nächsten Ziel problemlos fanden. Das war Kundenfreundlichkeit und alles ganz ohne Trinkgeld bzw. Evaluierungsbogen zum Ausfüllen.
Noch einmal schlafen, dann werden wir wieder 8 Stunden älter. Ihr werdet es nicht merken.
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