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Nochmals San Francisco. 19. Dezember
Sonne, Sonne, aber kühl. Ja jetzt stimmt sie wieder, die Ansicht der Golden Gate Brücke, noch immer in dem typischen Rot und knapp davor die Gefängnisinsel Alcatraz. Aber dazu morgen, denn schon morgens waren alle Fähren ausverkauft (Tipp: online reservieren erspart Mühe).
Unser Programm ist ja flexibel, so gibt es Peer 39 mit den berühmten Seelöwen und allen touristischen Attraktivitäten. Ein Straßenkünstler (mit echter Bühne) hat uns lange in Atem gehalten. Zauberkunststücke, Akrobatik mit dem Ball und zum Abschluss das Jonglieren mit drei Messern auf einem Brett balancierend, „geschmückt" von 2 Flammen, einem scharfen großen Messer und einem mittelalterliche Streitkolben - wenn er herunterfällt, spießt er sich auf oder verbrennt. Beeindruckend, er überlebt und hat viele nette grüne Scheine erhalten, sodass der Kübel übergegangen ist, war verdient.
Ich sehe nebenbei die Steelers gegen die 49er im TV. Warum ich das erzähle? Naja, wenn den ganzen Tag Schlachtenbummler durch die Stadt ziehen, ergibt das schon ein buntes, auch lautes Bild. In der Straßenbahn haben wir zu den Steelers halten müssen, wir waren ja in dar Minderheit, wenn nicht fast in „Geiselhaft" dieser wohldekorierten Fans. Die 49er gewinnen, ohne dass ich genau verstehe, wie Football von den Regeln her funktioniert. Brutal auf jeden Fall.
Natürlich haben wir auch die Cable Car genossen, Gerlinde sitzend, ich natürlich am Trittbrett hängend (wie in alten Zeiten im 43er). Diese Attraktion funktioniert mit Drehscheibe und mächtigen Hebeln und Geräuschen. Stationen sind zumeist direkt auf der Kreuzung, da dies die einzige waagrechte Fläche ist. Durch Zufall haben wir eine Linie gewählt, die uns vom Peer zum Union Square ohne Anstellzeit gebracht hat. Die andere Richtung stiehlt dir mindestens eine ¾ Stunde Wartezeit.
Kaffee im Macy's und Shopping füllte unseren restlichen Tag aus. Ich war sehr geduldig beim Shoppen - so meinte ich zumindest. Ehrlich gesagt, stimmt das nicht, da Gerlinde nichts gekauft hat, ich aber meinen mittlerweile geleerten Koffer (für die Homeless gespendet) durch nette Zukäufe wieder aufgeforstet habe. So wurde ich von Gerlinde NICHT bemitleidet, sie liegt richtig. Die Preise sind, wenn nicht im ‚Sale', kaum günstiger als in Wien, aber so manches Schnäppchen ist dann doch mindestens 50% günstiger. Zuschlagen!
Eine kleine, aber nicht unbedeutende Fußnote: Wir haben bisher sensationell gut gegessen, ganz anders als Fast Food und dennoch zu vernünftigen Preisen. Das Bier kostet so um die $ 5-7, immer bestens gekühlt, auch das Hefeweizen. Vielleicht habe ich das vergessen: Auf Hawaii stimmt das Lied „Es gib keine Bier auf Hawaii" schon lange nicht mehr. Eine große Auswahl stand uns immer zur Verfügung, nur wir haben nie gewusst, welches zu wählen, wenn die Kellnerin ihre Liste aufgezählt hat. Das, was wir wiederholen konnten, weil verstanden, haben wir eben bestellt. Eines muss aber auch gesagt werden: Das Bier ist zumeist offen oder in Dosen, da es in Hawaii keine Flaschenerzeugung gibt. Die wenigen Flaschen Bier sind ausschließlich Importware.
Read you tomorrow. Have a happy day. You look good, better then yesterday.
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