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23 April
Ich habe noch bis 20:30 uhr Zeit, eigentlich wollte ich schon am Morgen weg, doch es gab keine andere Möglichkeit.
Ich rufe noch Erwin, ein Österreicher, der in der nähe von Seattle wohnt, an. Er hat früher mit meinem Onkel zusammen gearbeitet und hat uns letztes Jahr auch im Oktober besucht.
Ich kann ihn erreichen und er freut sich schon riesig auf meinen Besuch. Tiptop, das wäre also auch geklärt.
Den restlichen Tag verbringe ich noch im benachbarten Fahrradverleih, wo man sein Gebäck lagern kann und auch Gratis Internet hat. Natürlich gehe ich noch raus, essen, ein wenig in den Park ein Buch lesen und die Verrückten beobachten ;)
Dann endlich es ist schon 19 uhr und ich mache mich auf den Weg zum Hauptbahnhof. Ich lerne eine alternative Kanadierin kenne, sie hat die gleich Route wie ich.
Wir steigen in den Bus ein und fahren über eine Stunde in der Stadt herum und sammeln Leute auf, zwischendurch kommen wir auch an meinem hostel vorbei :D
Dann sind wir endlich am Bahnhof in Everyville. Der gigantische Zug rollt an. Er ist Doppelstöckig, hat eine Metallverkleidung und wird von einer Diesel-Lock gezogen. Die Kanadierin, ich glaube sie heißt Alania, und ich sitzen im Zug neben einander und zwar für die nächsten 23 Stunden.
Noch nie habe ich erlebt, dass ein Zug so langsam sein kann und darin so viele Durchsagen gemacht werden. Ich lese ein Buch, schaue ein paar Dokus auf meinem Laptop an und schmiere mir immer wieder ein Erdnusbutter-Marmelade-Käse-Brot. Alania neben mir isst Brokkoli, Paprika und eine Pizza. Ich bekomme auch ein Stück davon ab.
Die wunderschöne Landschaft rast an uns vorbei.....nein, ich muss mich verbessern, sie schleicht an uns vorbei.
Die Fahrt war gar nicht mal so schlimm, trotz 1,5 Stunden Verspätung. Alania steigt um in einen Bus nach Vancouver und ich gehe zur 400 Meter entfernten Bushaltestelle und warte auf den Bus richtung Hostel. Ich steige gleich in den ersten ein, da ich so schnell wie möglich ins Bett will. Irgendow wovon ich denke zu wissen wo ich etwa bin steige ich aus und verlasse mich auf meinen Orientierungssinn. Ich habe mir vorgestern einigermaßen aufgeschrieben wie ich zum hostel Komme. Ohne Umwege bin ich nach 5 Minuten Laufen auch schon da. Der Portier labert mich erst einmal zu und erklärt mir alles. Ich bin in Gedanken schon unter der warmen Dusche.
Gedacht getan, und noch schnell ins Internet und Bescheid geben, dass alle in Ordnung ist.
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