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7 April
Ich stehe rechtzeitig auf, Dusche und bin gerade dabei meine Sachen zu richten, als mich eine Frau unterbricht:" Christian bist du fertig?" ich frage für was und sie starrt mich nur an. Ich warte ein paar Sekunden, doch sie sagt nichts. Also sage ich, das ich um 9 Uhr aus checke und dann abgeholt werde. Sie schaut mich wieder an und sagt dann nach einer weile:" Es ist 9 Uhr, die anderen warten auf dich."
Doch das kann ja nicht sein, ich habe extra die Uhr mit der an der Rezeption doppelt abgeglichen. Aber es stimmt. Verdammt! Alles schnell zusammenpacken, ahhhhhh, das mag ich nicht.......
In Schweiß getränkt steige ich ins Taxi ein, es ist schon wieder um die 30 °C. Das erste mal, das ich einen Termin verballert habe.
Wie auch immer. Wir fahren über Felder, den Strand in eine entlegene Landschaft, nicht zum Hafen. Mir wird etwas mulmig, versuchen die etwa uns 4 Touristen in einen Hinterhalt zu bringen und uns alles ab zu knöpfen? Meine rechte Hand geht in die Hosentasche zu meinem Taschenmesser. Doch wir kommen dann doch zu einer Bootsanlegestelle. Derzeit wird gerade ein neuer Kanal gebaut und hier ist der erste Steg der in die Einbuchtung der frisch ausgehobenen Landschaft führt.
„Buuuuula" (Willkommen) heißt uns der Kapitänin auf seinem kleinen Schiffchen.
Alles in Ordnung, meine Spannung löst sich.
Nachdem wir etwa 45 Minuten übers Meer brausen und an kleinen Privatinseln vorbei schippern kommen wir an. Es ist Ebbe und wir müssen deshalb etwas weiter außen vor Anker gehen. Dann werden wir von einem kleinen Fischerboot abgeholt und herzlich von Sam empfangen. Ich habe mich dafür entschieden in einem 4er Zimmer zu schlafen. Die beste Wahl, da es hier über die Nacht auch eine Klimaanlage gibt. Zusammen mit einer Schwedin (Liselotte) und zwei schweigsamen Norwegerinnen erkunden wir unser Zimmer. Es genügt um darin zu schlafen und sauber ist es auch.
Dann gibt es auch schon Mittagessen und ich treffe die beiden anderen Finninnen vom Vortag, die Liselotte auch schon kennt.
Zwei mal am Tag gibt es Aktivitäten, die heutige noch verbleibende ist ein Kräuter Medizin Lauf.
Ich bin der Einzige der mit macht und so unterhalte ich mich mit dem Führer auch noch über andere Dinge. Es ist sehr interessant was er alles zu erzählen hat. Schon mein dritter Kontakt mit einem Einheimischen, sehr erfrischend nachdem ich in Neuseeland mit keinem außer den Backpackern Kontakt aufgenommen habe.
Danach heißt es Strandzeit bevor es dann schon wieder um 18 Uhr Abendessen gibt.
Die anliegende Schule hat ca. 60 Schüler allen Alters und so kommt es, dass ein paar der Schüler Lieder mit einstudierten Tänzen zum besten geben. Alles sehr Christlich, auf Gott und Jesus bezogen.
Ich bin relativ müde und gehe dann auch schon ins Bett. Zum Glück gibt es im Zimmer eine Klimaanlage! :))))))
8 April
Wieder ein sonniger Tag.
Ich bin so froh über das „großzügige" Frühstücksbuffet mit echtem Filterkaffee. Denn die anderen Mahlzeiten sind von der Portionsgröße eher für Kinder. Es heißt also ab nun, jeden Morgen vollstopfen :D
Um 10 Uhr geht's auch schon los mit dem Programm. Mit Liselotte und Sofia (Finnland) lerne ich wie man aus einem Palmwedel einen Korb flechtet. Zuerst scheint es als ob wir einen Kokon flechten, doch dann setzt Sam die Machete an und Spaltet den Mittelstrang und Bindet die Enden zusammen. Ein sehr schöner kleiner Picknickkorb entsteht. Mal wieder was gelernt :)
Relaxen, Essen und dann wieder Programm: Wie öffnet man eine Kokosnuss ohne Messer und wie man ans Fruchtfleisch kommt.
Mit den Mädels erkunde ich anschließend noch die Insel. Wir kommen an der Müllhalde der Insel vorbei. Echt schade, das die Leute hier nicht mit den Stoffen aus der neuen Welt klarkommen.
An einem Strandabschnitt stoßen wir auf Luxuriöse Strandhäuser für gutbetuchte. Man sind wir neidisch :D
Total erschöpft da wir über den höchsten Berg der Insel laufen mussten, gönnen wir uns am Haus eigenen Strand eine Abkühlung und gehen schnorcheln. Es gibt ein paar Fische und Korallen zu sehen und auch merkwürdige Seegurken.
Nach dem Abendessen unterhalten wir uns noch und schauen uns einen Tanz an. Am Ende gibt es sogar eine Feuershow. Die Männer der Insel habens echt drauf. In Benzin getauchte beidseitig entzündete Fackeln wirbeln durch die Luft und dann das Unfassbare: der beste der Truppe Jongliert am Boden und legt sich die brennenden Fackel auf seine Fußsohle wahrend sein Darm einen lauten Ton zum Besten gibt. Lautes Gelächter
9 April
Ich stopfe mich mal wieder voll und Buche gleich für morgen einen Tauchgang am Korallenriff. Heute bin ich müde, ich könnte den Ganzen Tag schlafen und das mache ich auch nachdem ich den Nordstrand abgelaufen bin. Natürlich gehe ich ein paar mal ins Wasser, aber ansonsten liege ich in meiner Hängematte aus Kambodscha und lausche meiner Musik.
Zwischen durch werde ich von einem anderen deutschen gefragt ob ich etwas gegen Durchfall dabei hätte, ich bin natürlich vorbereitet und gebe ihm ein paar meiner Tabletten. Und so wies aussieht haben viele hier Verdauungsprobleme. Es sind all diejenigen, die gestern Kawa getrunken haben. Anscheinend wurde für die Mixtur das Wasser aus der Regentonne verwendet und kein Flaschenwasser. Zum Glück bin ich gestern früher ins Bett.
10 April
Endlich, ich werde heute in den Gewässern um die Fidschis tauchen.
Es gibt nur mich und die beiden Joes. Tauchpartner und Kapitän. Nach 15 Minuten übers Wasser schippern werden wir langsamer, keine Boje keine Markierung. Wir sind an der Diveside angekommen. Schnell einen Buddycheck durchgeführt und ab rückwärts über Board. Ich bin kurz überfordert, doch habe schnell wieder die Kontrolle über alles. Unter mir tut sich ein Korallenberg auf (Barrel Head) Ein riesiges Riff mit unzähligen verschiedenen Korallen. Lila, schwefelgelb, blau, rot, rosa,......und das in allen verschiedenen Formen. Fische gibt es natürlich auch, zwar nicht so viele wie in Thailand, aber dafür einen, den ich noch nie gesehen habe, sieht aus wie ein gelber Stock (nein, kein Stockfisch ;) mit flossen und Schlauchbootlippen. (später finde ich heraus, das es eine spezielle Art von Seepferdchen war)
Joe klopf aufgeregt mit seinem metallenen Stab gegen seine Sauerstoffflasche. Ein Hai ist soeben unter ihm durchgeschwommen, leider verpasse ich es.
Egal, dafür sehe ich einen Baracuda.
Nach 38 Minuten und 17 m ist es auch schon wieder vorbei.
Auf dem Rückweg hole ich eine Tupperdose raus, die beiden freuen sich schon auf Essen, doch es ist nur meine Kamera.
Nach dem Mittagessen geht's in ein Nebengebäude, wir machen aus Kokosnussschalen Anhänger. Ich entscheide mich für einen Mantarochen, nebenbei helfe ich den anderen 5 Mädels noch beim Aussägen. Wie es hier in Fidschi üblich ist, gibt's natürlich kein richtiges Werkzeug, zum Glück habe ich mein Messer am Start.
Endlich fertig, nach 2 Stunden. Ich muss sagen, dass meine Kette ganz gut geworden ist.
Es folgt eine Abkühlung im Meer und ein Sonnenbad.
Zum Abendessen gibt es eine Art Hühnercurry mit Reis. Mal wieder viel zu wenig, aber ich bekomme die Hälfte von Maja (Schweden) dazu. Also Tiptop!
Für 3 Dollar kann man an einem Muschelkrabben-rennen mitmachen. Ich setze auf Nummero 6, doch sie fliegt schon nach der ersten Runde raus. Besser ischs, als Hauptpreis gabs 2 Bier anstatt dem Geld......Fidschi eben.
11 April
Heute will ich es schaffen, einmal um die Insel zu laufen. Ich mache mir ordentlich Sonnencreme auf die haut und los geh es mit Rucksack, Wasser und ein paar Keksen.
Zuerst laufe ich den gesamten südlichen Strandabschnitt ab. Das Terrain wechselt ständig zwischen Sand und Fels. Am Rand sieht man immer wieder Wohnanlagen, die wahrscheinlich zu mehreren Resorts gehören. Nach einer Stunde bin ich am Sunset Beach angekommen, der westlichste Punkt der Insel. Nach einer weiteren Stunde laufen in Flipflops reicht es mir, ich brauche ein Abkürzung und frage einen Angestellten, der in der anliegenden Anlage arbeitet, ob ich über deren Grund laufen könnte, zum Paradise Beach. Ich zeige in eine Richtung in der ich vermute das dort der Strand ist. Der Angestellt läuft mit mir durch die riesige Anlage, alles eine einzige Ferienanlage, ich bin beeindruckt. Nach 7 Minuten laufen sind wir am Strand, ich bedanke mich und will weiter gehen,als mir plötzlich auffällt, dass er mich genau neben meinem Hostel abgesetzt hat. Ich war also nur noch ein Strand entfernt vom Paradise Beach. Naja besser ist es, da die Sonne von oben aggressiv auf mich nieder prallt.
Den restlichen Tag verbringe ich wieder mit Musik hören und reden mit Maja, die den ganzen Tag in der Hängematte schläft.
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