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14 April
Es ist kalt, relativ, der Wind nimmt einem die Wärme vom Körper.
Ganz alleine mache ich mich auf den Weg nach Venice Beach, der nächste Stadtteil.
Es ist unglaublich wie viele Obdachlose es hier gibt, ich bin geschockt, die liegen überall. Es sind so viele, dass ich mich wunder weshalb sie sich noch nicht stapeln. Außerdem ist jede 5. Person hier verwundet, meist gehbehindert. Echt krass. Und dazu kommen noch die ganzen Verrückten, total abgef***t, brüllen einen immer an, machen komische Bewegungen oder sind voll gepumpt mit Drogen.
Am Venice Beach gefällt es mir schon etwas Besser.
„Künstler" verkaufen Kunst, ich bezeichne es als angemalten Müll, oder Gegenstände mit denen man Drogen Konsumieren kann.
Es gibt aber auch eine Freakshow mit Wolfsmenschen und Leuten mit krassen Piercings....usw.
Am Rand mache ich Pause und schaue einem alten Mann zu, wie er halb nackt auf einer Rollschuhbahn tanzt. Nebenan die Skater mit ihren krassen Tricks. Nach einer halben Stunde geht's wieder zurück, ich schlängle mich vorbei an den Läden mit den grünen Ärzten, es stinkt überall nach Marihuana.
Endlich wieder im Hostel, schnell noch was zum Essen eingekauft und ab ins Bett nachdem ich noch eine Weile im internet gesurft bin. Mein Resume: LA ist nicht für mich! Zu viele Obdachlose, Verrückte, Drogen und auch zu teuer!
Aus diesem Grund entscheide ich mich nicht nach Las Vegas zu gehen, leider damit auch den Grand Canyon zu verpassen. Manche denken nun, das kann er doch nicht machen, doch ich bin halt ein Dorfkind, ich komme mit dem ganzen Trubel nicht klar.
Enttäuscht schlafe ich ein.
15 April
Mit zwei deutschen die ich in irgendwie kenne gelernt habe mache ich mich auf nach Hollywood.
Nach 1,5 Stunden sind wir alles mal abgelaufen. Der Hollywood-Boulevard mit seinen Sternen am Boden von denen man 90% nicht kennt, das Chinese Theater mit den Handabdrücken im Boden. Das wars auch schon, die Läden bieten alle den selben Touri-souvenier-Müll an.
Also gehen wir in Madame Tousauds Wachsfigurenkabinett. Echt klasse! Ich habe viel Spaß. Berühmtheiten wie Barak Obama, Nicolas Cage, Bruce Willis aber auch Ingrid Bergmann sind hier ausgestellt. Echt faszinierend wie man etwas so echt aussehendes aus Wachs erschaffen kann. Manchmal packt mich auch ein kleiner Schock, da ich denke, das sich die Figur gleich bewegen wird, und ein Snoop Dog oder Will Smith mich gleich erschrecken will :D
Mit dem Bus fahre ich anschließend wieder zurück. Ich nicke leicht ein und bekomme die Haltestellen Ansagen nicht mehr mit. Aufgeschreckt durch das Quietschen der Bremsen sehe ich aus dem Fenster, die Gegend kommt mir bekannt vor, ich bin an meiner Haltestelle, doch falsch gedacht, nachdem der Bus weggefahren ist, realisiere ich, das Amerika überall gleich aussieht, ich bin noch 20 Minuten Busfahrt von meinem Ziel entfernt. Toll, ich alleine mit meinem gut aussehenden Rücksack in der Kriminellsten Stadt der USA.
Ein paar Obdachlose fragen mich nach Kleingeld, sonst aber auch nichts. Trotzdem fühle ich mich unwohl. Hinzu kommt noch die Neuigkeit von meine Mutter übers Attentat in Bosten, unter anderem gehört LA auch zu den gefährdeten Städten.
Statt der 1.5 Stunden Fahrt habe ich 2 Stunden für den Rückweg gebraucht.
Im Hostel lerne ich noch Daniel kennen, ein super witziger Holländer, der entweder immer dicht oder breit ist.
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