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Am Sonntag nach dem Frühstück hielt ich einen Bus an, der mich zu den Kaskaden von Mele bringen sollte. Der Fahrer war ziemlich geschwätzig, pries die vanuatischen Männer an (der meinte sicher sich selbst, ab sofort bin ich wieder verheiratet) und wollte mich gleich die nächsten Tage chauffieren. Das lehnte ich ab, nahm aber sein Angebot, mich bei Hideaway abzuholen an.
Der Weg hinauf zum Wasserfall führte durch eine sehr gepflegte Anlage mit Restaurant, Toiletten und natürlichen Pools. Das letzte Stück zum Wasserfall musste man überwiegend durch den Bach laufen. Die nassen Füße haben sich auf jeden Fall gelohnt, denn oben angekommen, konnte man direkt unterm 35 Meter hohen Wasserfall ein Bad nehmen, was ich auch ausgiebig getan habe.
Anschließend ging ich zu Fuß zurück in Richtung Hideaway Island. Nach etwa einem Kilometer hörte ich das Meeresrauschen und fand einen Zugang zum langen Sandstrand der Mele Bay. Hier waren nur einige einheimische Familien beim Sonntagsausflug und ich machte es mir auch gemütlich. Das Wasser war zwar durch den dunklen Sand und die Wellen etwas aufgewühlt, aber zum Baden trotzdem angenehm. Nach gut zwei Stunden bin ich am Strand entlang in Richtung Hideaway gegangen.
Diese kleine Insel war die ganze Zeit in meinem Blick und liegt nur ca. 100 Meter von der Hauptinsel entfernt. Auf ihr befindet sich nur ein Resort, aber für ca. 10 € kann man dieses besuchen. Eine kleine Fähre fährt ständig hin und her.
Ich war ziemlich enttäuscht von der Insel, da der winzige Strand komplett aus Korallenbruchstücken oder Felsen besteht. Für Schnorchler und Taucher sicher ein guter Standort, aber sonst? Hier befindet sich auch das Unterwasserpostamt, von dem man wasserdichte Postkarten verschicken kann. Der Haken: Es befindet sich halt unter Wasser und zwar in einer Tiefe von fünf Metern. Für Nichttaucher kaum zu schaffen.
Mitgebrachtes Essen durfte man auch nicht verzehren, aber das Restaurant hatte ausser Fish& Chips nichts anzubieten. Ich gönnte mir eine Portion davon und fuhr wieder davon.
Mit dem Busfahrer Willy hatte ich 17:00 Uhr zum Abholen ausgemacht, war allerdings schon eine halbe Stunde früher an der Beach Bar. Natürlich habe ich fairerweise gewartet, aber als er bis 17:15 nicht auftauchte, habe ich einen anderen Bus genommen. Von denen herrscht ja wirklich kein Mangel.
Mein Wohnviertel war schon am Morgen mit Musik erfüllt, jetzt am Abend gab es einen Gottesdienst gleich um die Ecke. Die Musik war sehr angenehm, aber die anschließende Predigt mit vielen Halleluljas nervte ein wenig.
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