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Eigentlich wollten wir uns schon in Rockhampton ein Auto ausleihen, nur ist uns da ja leider die Flut dazwischen gekommen, deswegen wollen wir jetzt hier in Hervey Bay eins ausleihen. Wir haben 5 verschiedene Autovermietungen angefragt und bej allen war es relativ teuer, nur europar war etwas günstiger. Wir mussten dann erstmal zur Bushaltestelle um eine Simkarte zu kaufen, da man eine Handynummer angeben musste. Steffi hat dann an der Touristeninfo an der BH nochmal nachgefragt und ein super Angebot von einer kleinen lokalen Autovermietung bekommen, woraufhin wir zu denen gefahren sind und uns das Auto ausgeliehen haben. Das ganze hat bis 2 Uhr gedauert und bis wir dann noch Proviant für 3 Tage gekauft hatten, war es halb 4 bis wir endlich los gefahren sind. Kurz bevor es dunkel geworden ist, wollten wir uns einen Schlafplatz suchen und haben bei einem Caravanpark nachgefragt. Der hat uns dann den Tip für einen kostenlosen Rastplatz etwas weiter westlich gegeben, wo wir dann auch hingefahren sind. Die Landschaft bis dort hin war zwar noch nicht Outback, aber trotzdem sehr schön mit den ganzen grünen Grashügel mit 1000en von Kühen drauf. Der Rastplatz hatte nur eine öffentliche Toilette gehabt und wir waren die einzigsten. Naja wenistens wars umsonst. Wir haben im Auto Brotzeit gemacht, Bier und Wein getrunken und haben später von der Motorhaube aus den wahnsinns Sternenhimmel beobachtet.
----------- 09.02.2013
Das Auto war recht bequem und wir konnten auch besser schlafen als gedacht, nur die Moskitos waren so nervig und haben uns sowas von verstochen. Wir haben uns an der Tanke einen Kaffee geholt, haben gefrühstückt und sind weiter gefahren. Wir haben einen kurzen Stop in Mundaberra gemacht, wo wir uns in der Bibliothek mit einer Frau über die Flut vor einer Woche unterhalten haben. Es waren ein paar Bilder von der Flut von 2010-2011 ausgestellt, was schon echt krass war und die dieses Jahr war noch viel schlimmer. Nur die Flut von 1942 war noch schlimmer! Sie hat uns echt krasse Geschichten erzählt und wir sind danach zum Bowl Club gefahren, der komplett bis übers Dach überschwemmt war. Wahnsinn! Des sah aus dort. Es war nicht mehr von der vorherigen Einrichtung übrig und das Gebäude sah jetzt schon aus wie eine Ruine. Wir haben einen der freiwilligen Aufräumhelfer getroffen, der gemeint hat der Schaden ist über 300.000 Dollar, und da der Club keine Versivherung hat, überlegen sie ob sie das Haus renovieren oder gleich einfach verfallen lassen. Wir haben den Fluss in normaler Verfassung gesehen und es ist echt unvorstellbar, wie hoch der gekommen sein muss und wie viel Wasser das war!!!
Wir sind weiter gefahren, bis wir wieder nach einigen Kilometern nichts an einem Homestead vorbei gefahren sind. Eine kleine alte orginale Siedlung von 1846, die heute Museum und Kulturerbe ist. Wir haben von der netten Leiterin eine echt interessante Führung bekommen und konnten danach sogar in ihrer Küche unsee Dosenfutter warm machen. Auf dem Weg nach Miles sind wir dann einmal 15 km in den Bush zu einen Bushcaravanpark gefahren und auf dem Weg dort hin haben wir unseren ersten wilden Kängurus gesehen!!!! Voll cool. Vorher hatten wir leider nur tote überfahrene neben der Straße gesehen. Auf unsrer gesamten Fahrt bestimmt an die 20. Der Caravanpark war dann aber leider relativ teuer und wieder komplett voller Moskktos, sodass wir bis nach Miles weiter gefahren sind, wo wir uns wieder einen Schlafplatz gesucht haben. Und es gab wieder einen kostenlosen Rastplatz mit Klos, wo wir uns dann aus einem 10 l Kanister den wir vorher gekauft hatten, geduscht haben. Dort waren aber die Moskitos leider noch schlimmer und haben sich auch nicht durch den ganzen Weingeruch im Auto vertreiben lassen.
--------------- 10.02.2013
Da uns das rumfahren hier soviel Spaß macht, und nicht viel teurer ist, als die Übernachtungen in Dormrooms, haben wir bei der Autovermietung angerufen und um einen Tag verlängern. So hatten wir noch genug Zeit um noch weiter nach Roma zu fahren, wo wir erst mal ins Schwimmbad sind, um uns mal wieder richtig zu duschen. :-) wir haben uns Roma kurz angeschaut und dann dafür entschieden wieder langsam rum zu drehen und wieder Richtung Hervey Bay zu fahren. Wir waren zwar noch nicht wirklich im Outback, also so der roten Wüste wie man sich das vorstellt, aber um dort hin zu kommen, hätten wir nochmal 800 km weiter fahren müssen, was uns dann doch etwas zu weit war. Wir sind einen etwas anderen Weg zurück gefahren, als hinwärts und haben eine etwas kleinere Straße genommen. Auf der Straße kam zum Teil über 120 Km nichts, kein Dorf, keine Siedlung, einfach gar nichts. Und die meisten Strecken sind gerade aus....über 50 km komplett nur gerade aus! Unvorstellbar. Deswegen gibt es auf grösseren Straßen auch alle 50-100 km eine Station die kostenlosen Kaffee verteilt, um die Fahrer wach zu halten. Oder am Straßenrand stehen Schilder mit Fragen, die zum nachdenken anregen und die Auflösung findet man dann ein paar Kilometer später.
In Dolby wollten wir wieder übernachten und haben ein älteres Ehepaar nach einem Rastplatz gefragt. Die meinten dann dass es keinen gibt, und dass es auch nicht so sicher ist hier, wenn man einfach irgendwo anhält. Am Park haben wir dann noch mal ein Jüngeres Paar in unserem Alter gefragt, die gesagt haben dass es nicht gefährlich ist, aber dass sie es auch nicht machen würden. Das Mädel hat dann überraschenderweiße gleich gemeint, dass sie mal ihre Mutter fragen kann ob wir bei ihnen übernachten können. Die Mutter hatte nichts dagegen also sind wir ihr zu ihrem Haus gefolgt, was etwas abseits war. Dort angekommen haben uns erstmal 2 Riesenhunde empfangen. Michelle ( das Mädel) hat noch kleine Brüder, einer erst ein einhalb Jahre alt, und eine kleine Schwester. Die ganze Familie ist echt total nett und sie haben sogar Abendessen ( Riesen Beefsteak mit Kartoffelsalat) für uns gekocht. Ursprünglich sind sie aus Afrika ( alle aber weiß, also irgendein Uropa ist vor 4 Generationen nach Afrika ausgewandert) wurden dort aber vertrieben, haben jetzt Neuseeländische Pässe und leben in Australien. Michelle hat extra ihr Zimmer geräumt und bei ihrem kleinen Bruder geschlafen, sodass wir in ihrem Bett schlafen konnten! Total nett!
------------- 11.02.2013
Frühs haben wir noch einen Kaffe getrunken und nachdem Michelles Mutter die anderen zur Schule gefahren hatte, wir noch ein bisschen zusammen saßen und etwas geredet haben, haben wir uns auf den Weg Richtung Bunya Mountains gemacht. Als wir in dem Nationalpark, der den größten Bestand an Bunyabäumen hat, ankamen mussten wir erstmal eine ziemlich steile und kurvige Straße hoch bis zur Spitze, von wo aus man eine tolle Aussicht aufs Land hatte, fahren. Unglaublich wie weit man schauen konnte. Wir haben unser Auto geparkt und wollten ein bisschen wandern gehen. Am Ende waren wir 4 Stunden unterwegs und sjnd knapp 15 km gelaufen, weil es uns so gut gefallen hat. Es waren echt total schöne Wege durch den Nationalparkregenwald. Durch den Sturm waren die Wege die letzte Woche gesperrt, da sie etwas zerstört waren und waren gerade erst wieder aufgemacht worden, weswegen wir bis auf eine andere Familie die einzigsten waren. An einem kleinen Wasserfall mitten im Wald sind wir kurz baden gegangen um uns abzukühlen, aber da wir keine badesachen mit hatten........ja. :-) Auf der Wanderung haben wir 2 riesige Leguane ( 1 1/2 m) und ein paar Wollobys gesehen. zurück am Parkplatz, haben wir auf einem von den Gasgrills unser Dosenfutter warm gemacht und sind weiter gefahren. Auf dem Weg in ein kleines Dörfchen wo wir wieder einfach neben den öffentlichen Toiletten angehalten haben, lag plötzlich eine ca. Ein meter lange Schlange mitten auf der Straße. Wir haben versucht unsern 4 Liter Kanister Wein leer zu trinken, was aber nicnt ganz geklappt hat, da wir irgendwann einfach eingeschlafen sind. :-)
---------------- 12.02.2013
Wir sind zurück nach Hervey bay gefahren, haben das Auto zurück gegeben und sind mit dem bus Richtung Surfers Paradise gefahren. Obwohl der Bus 1 1/2 Stunden verspätung hatte, haben wir den Bus in Brisbane erwischt und sind pünktlich abends um Dreiviertel 9 in Surfers Paradise angekommen. Wir mussten den öffentlichen Bus zum Hostel nehmen, das vll 1 Km weg war, der Bus dorthin aber trotzdem 9 Dollar zusammen gekostet hat. Echt krass.
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