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Wie alles anfing:
Zu Hause wurde hin und wieder ein Toast verspeist oder es wurde hin und wieder ein Toastbrot angetoastet. Es schmeckte hervorragend - war aber keine Notwenigkeit. Man lebte so dahin - mit nur einem Plattengriller, wo getoastet wurde.
Dann begab man sich auf Weltreise. Man hatte keine Ahnung, was bei einem auf dem Speiseplan steht. Man musste sich überraschen lassen. Was gibt es dort in den fremden fernen Ländern zu kaufen? Welche Möglichkeiten hat man? Wie richtet man sich das Essen her? Welche Supermärkte gibt es? Wieviel Geld verlangen die Supermärkte für Essen?
Das alles lag tief im Unterbewusstsein, als man sich auf die Reise begab. Man wusste, es ist nicht wie zu Hause, aber bewusste Fragen stellte man sich kaum. Man muss sich auf die fernen Länder einlassen.
Toasten in Neuseeland
Nun gut, man weiß, man muss sparen. Angekommen in Neuseeland sieht man - es gibt große Supermärkte wie bei uns. Freude macht sich breit und es wurden Weckerl und Aufstriche gekauft.
2 Tage später war es nun soweit - der camper, der Wohnsitz wurde übernommen. Man betrachtet sogleich, die Küchenutensilien. Man sieht einen Kühlschrank, einen Gasherd, 2 Kochtöpfe, ein Wasserkocher, ein Sieb,1 Pfanne, Besteck und Teller und Schüsseln.
Man fährt zum ersten Campingplatz und checkt mal die Lage. Gegessen wurde in der Großküche Gemüsereis. Beim Checken des Campers fiel etwas auf: Wir besitzen einen Toaster. Aha, gut so, dann kann man ja Toastbrot kaufen und wieder verschiedene Aufstriche. Gesagt getan, wurde am nächsten Tag Toastbrot gekauft. 2 Tage später wurde es an die Enten verfüttert, da wir ja genug hatten und es könnte ja schlecht werden. Beim nächsten Einkauf wurde wieder Toastbrot gekauft. Und es stellte sich so ein, dass jeden morgen Toastbrot mit verschiedenen Zutaten gespeist wurde. Auch jede Mitternachtsjause wurde damit verbracht. Es geht ja einfach: Toastbrot rein - 2 Minuten warten - Toastbrot raus - beliebige Zutat daraufstreichen oder dazuessen. Fertig gespeist.
Ja, der Toaster wurde sogar mehrmals gelobt: „ Hach, ist es nicht toll, den Toaster im Camper zu haben! Die anderen Leute müssen immer in die Camp Kitchen gehen."
Er wurde ständig verwendet und man aß Toasts. Viele Toasts. (natürlich vollkorn bzw. gluten-frei)
Dann kam der Abschied von Neuseeland und man musste sich wieder die Fragen stellen: Wie wird das im neuen Land? Gibt es dort Supermärkte? Wie richten wir uns dort unser Essen her? Und vor allem - DIE FRAGE - haben wir auch dort einen Toaster?
Toasten in Australien
Auch hier erfährt man zu Beginn der Reise. Keine Probleme, Supermärkte wie bei uns, Kostenpunkt auch wie bei uns. Das Zittern begann. Wie wird der Camper hier ausgestatter sein? Und hoffentlich hat man den geliebten……….. Toaster.
Der Camper wird übernommen und??????????????? Man sieht einen Kühlschrank, einen Gasherd, 2 Kochtöpfe, ein Sieb,1 Pfanne, Besteck und Teller und Schüsseln. Und ?????????????????????
Man weiß noch nichts: Der erste Campingplatz wird sogleich angefahren, um alles zu checken oder besser gesagt, man weiß schon alles vom anderen, aber die alles entscheidende Frage: Ist ein Toaster an Board?
Leider Nein - ebenfalls auch kein Wasserkocher und kein Heizstrahler. Die Enttäuschung ist groß.
Am nächsten Tag wird zurück gefahren und man fragt die Mitarbeiter des Camper-Unternehmens, ob sie solche Utensilien zu vermieten pflegen oder ob man sie wo erstehen kann. 1 Mann kommt mit einem Wasserkocher und mit einem Heizstrahler. Doch, wo ist der Toaster?
Leider kein Toaster - was soll man jetzt zur Mitternachtsjause essen? Was soll man kaufen, um Aufstriche daraufzustreichen? Was soll man tun? Pure Verzweiflung!!!!
Nach 2 Tagen der Trauer fragt man sich, soll man einen kaufen? Nein, das zahlt sich doch nicht aus - man muss sparen! So wurde zwar mit den Gewohnheiten des Essens fortgefahren, jedoch musste man immer den elendslangen Weg zur Camp Kitchen gehen und das ist ein weiter Weg nach dem Aufstehen! Die Trauer über den Verlust des Toasters wird mehrfach angesprochen und so manche Gedenkminute gehalten. Vor allem merkt man es an den nicht leerwerdenden Toastverpackungen. Man will ein Toaster. Man braucht einen Toaster. Aber was soll man mit Toaster machen, wenn die Reise zu Ende ist?
So wurde 3 Wochen ohne Toaster gespeist, aber man konnte sich nicht umgewöhnen. Man braucht einen Toaster.
Das Happy End
Eines Tages ging man in ein Einkaufszentrum. Mann erspähte dieses und jenes. Es wurde gekauft und gegessen und anprobiert. Da leuchtete es auf einmal im Wäschemittelgang auf - ein Toaster. Ein billiger Toaster! Soll man ihn kaufen? Was machen wir damit? Das ist eine Fragen, auf die man keine Antwort wusste, man wusste nur die Liebe zu dem Toaster und so wurde er gekauft und man liebte ihn und betete ihn an, vergötterte und huldigte ihn - jedes Frühstück und jede Mitternachtsjause wurde mit den Toaster wieder eine grandiose Mahlzeit. Danke Toaster, dass es dich gibt!
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