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Auf und davon - Zelte abbrechen und aufbrechen...
Kaum zu glauben... Heute vor 3 Wochen haben wir die Kaufzusage von Interessenten für unser Haus erhalten. Auf der Durchreise nach Kroatien (unser 2. Anlauf) waren wir gerade erst am Gardasee angekommen, da klingelte das Telefon der Maklerin. In den letzten 3 Wochen ist wirklich viel passiert. Wir sind also mit unserem Camper wieder ‚wie-de-Blitz' nach Hause gerast, haben in Windeseile ca. 500kg Papier, Bücher und Erinnerungen in Form von Fotos und sonstigem, angestauten Unsinn entsorgt. Wir haben innert 48h zu einem grossen Flohmarkt aufgerufen - und ihr - unsere Freunde - sind fast alle gekommen. Wir haben so viele nette und spontane Angebote für Gäste-Betten erhalten und es wird uns eine grosse Freude sein, euch zu Hause zu besuchen und uns dabei sogar auch etwas ‚heimisch' zu fühlen mit all den Erinnerungen an unser Zuhause die nun bei euch ein neues Plätzchen gefunden haben. Oder gemeinsam die eine oder andere Flasche Wein zu trinken, die schon in unserem Weinkeller reifen durfte.
Offiziell angemeldet sind wir fortan in der Gemeinde Opfikon. Die hat uns an unserem ersten offiziellen ‚Einwohner-Tag' auch super freundlich mit einer Busse von CHF 140.—begrüsst, weil wir während der Hausübergabe unseren Camper für ein paar Stunden im Quartier ohne Nummernschild abgestellt haben. Da hat ein Beobachter vom Balkon aus mal wieder seine Chance gewittert, jemandem eine Busse unter zu jubeln. Freude herrscht. Nun ja, immer schön im Fluss bleiben..
Unser weniges Hab-und-Gut -bestehend aus 8 Kisten mit ein paar Winterkleider und -Schuhen sowie etlichen Bundesordner die man halt so aufbewahren muss - sowie unserem Bett, haben wir vorerst im Emmersberger Estrich untergebracht (Insider wissen wo das istJ). Nun hiess es nur noch ‚unserem' Landhäuschen DANKE zu sagen für die wunderschönen vier Jahre die wir im Weinland geniessen durften. (Ach ja, Alex ‚der-Mann-der-allerletzten-Minute' hat es 3 Stunden vor der Haus-Abgabe noch geschafft, seine geliebte DJ-CD-Sammlung von rund 4000 CD's via Ricardo zu einem schmerzhaften Schnäppchen-Preis an einen neuen glücklichen ‚Möchte-ab-sofort-gerne-DJ-sein-Sammler' zu verkaufen. Ein nicht ganz einfacher Loslöse-Schritt - ich bin stolz auf meinen Mann. Wir haben uns wirklich von allem aus der Vergangenheit getrennt, aber die wirklich wichtigen Erinnerungen tragen wir ja sowieso im Herzen.
Die neuen Haus-Besitzer heissen seit dem 7. September Jan und Sara. Sara ist ebenfalls eine ehemalige Givaudan-Mitarbeiterin, die Welt ist so klein! Unsere gemeinsame Arbeitgeber-Vergangenheit haben wir nur festgestellt, weil Sara in unserer (ehemaligen, sniff...) Küche meine Givaudan-Kochschürze entdeckt hat - eben, die Welt ist klein. Aber ganz sicher gross und weit genug, um von uns fortan weiter bereist zu werden. - wir wünschen Sara und Jan und ihren Kids eine ebenso schöne und genussvolle Zeit in Gütighausen wie wir sie hatten.
Unser Verständnis vom Luxus ist zukünftig (oder zumindest für eine gewisse Zeit), mal praktisch nichts mehr zu besitzen und einfach der Nase zu folgen wohin es uns auch immer ziehen mag.
Reisevögel unterwegs Richtung Süden
... Hm... wo verbringen wir nun die erste Nacht? Unser eigenes Bett befindet sich in einer Abstellkammer, unser Womi ist nun definitiv zu unserem fixen aber rollenden Zuhause geworden. War übrigens gar nicht so einfach die Hausrat-Versicherung auf die flexible Adresse des Wohnmobils zu verschieben. Ein anständiger und ‚guter' CH-Bürger hat ja schliesslich eine feste Adresse wo er zu mindest auch einige, versicherungswürdige ‚Besitztümer' hortet. Aber mit viel Goodwill und ein paar netten Worten wurde unser Womi nun selbst bei der Versicherung als unser offizielles Zuhause anerkannt.
Wir beschliessen noch am Abend nach der Hausübergabe loszufahren. Und wenn es nur eine Stunde ist, hauptsächlich das Gefühl vom Reisen wieder zu erlangen und ‚on the road again' zu sein. Wir fahren los in Richtung San Bernardino (beim ersten Kroatien-Versuch sind wir in Österreich gelandet und im Südtirol gestrandet, den zweiten Versuch haben wir via Gotthard an den Gardasee gestartet, der dritte soll uns nun mit einer neuen Route wirklich ans Ziel bringen). In Zizers gibt's für Wohnmobile einen kostenlosen Übernachtungsplatz. Toller Start, mitten in der Industrie hinter einem Camper-Händler dürfen wir unser Haus platzieren - just in front of the ‚erotic lounge' - haha was für ein Start. Aber ihr wisst ja von unseren Neuseeland-Erfahrungen; gefällt der Platz nicht - Rollläden runter, Kerzenlicht, eine Flasche Wein und ein leckeres Essen lässt die Umgebung schnellstens vergessen
!
Am nächsten Morgen fahren wir früh los. Wo unser erster Zwischenstopp sein soll, wissen wir bis dahin noch nicht. Wir lassen uns mal treiben. Aber plötzlich kommt mir die Idee mit Venedig - da war ich noch nie und liegt mehr oder weniger am Weg. Während ich unser Wohn-Schiffli in Vorfreude über die Autobahn gondle (O-sole-mio...) sitzt Alex neben mir mit dem Laptop auf den Knien und sucht nach einem schönen Campingplatz in der Umgebung von Venedig. Die heutige Technik mit ‚24h-Internetzugang immer und überall' mag oft ein Fluch sein, aber beim Reisen ist sie umso öfters ein Segen.
Venezien
Wir kommen gut voran bis Jesolo. Ab diesem Zeitpunkt braucht es jedoch viiiiiel Geduld und Ausdauer. Wir benötigen noch fast zwei Stunden in einer fast endlosen italienischen Blech-Kolonne bis wir in der Commune ‚Cavallino-Treporti' in Ca'pasquali angekommen sind. Die Italiener geniessen ihr letztes Ferienwochenende auch gerne am Meer, ist ja klar. Aber macht nix - mit einem Camper ist man immer gut gerüstet. Als unser Hunger übermächtig wurde, packte ich aus dem Kühlschrank das herrliche Lachs-Sashimi welches wir vor unserer Abfahrt noch im Frisch-Fisch-Mercato gekauft haben und füttere uns während der Fahrt abwechslungsweise mit leckersten Fisch-Häppchen - so lässt sich auch der übelste Stau recht anständig überbrücken.
Nach den drei turbulenten Wochen wollen wir es ein bisschen ruhiger angehen. Wir finden einen wunderschönen Campingplatz direkt am Meer und am Tag darauf ist der Platz fast leer geräumt. Auch die Italianos müssen sich langsam von ihren Ferien verabschieden und zurück in den Alltag. Die herrlichen Mittelmeer-Orte gehören bald nur noch uns. Am frühen Montag-Morgen radeln wir ins 10km entfernte Punta Sabbioni. Von dort aus nehmen wir das 8Uhr-Schiff nach Venedig. Wir erkunden während 2,5h Venedig zu Fuss und per Boot. Eigentlich wollten wir ja so einen Gondoliere mieten (eben, o sole mio und so...). Die Romantik dreht mit mir durch - was auch immer es kostet, sowas muss man sich doch einfach gönnen wenn man schon in Venedig ist, nicht? Aber die haben alle einen echten Knall hier... Der Gondoliere will 80 Euro für 20Minuten Fahrt - da friert einem jede Romantik in den Adern ein -also für dieses Geld geniessen wir ganz bestimmt lieber ein paar feine Fisch-Teller und ein Gläschen Wein dazu. Wir schippern also mit dem öV-Boot auf dem Canale Grande rauf und runter - geht nämlich auch. Und die Architektur dieser wunderschönen Stadt begeistert uns auch ohne Wucher-Gondoliere-RudereiJ. Und - mamma mia - schöne Italiener gibt's hier zu sehen... schwärm... auch wenn sie keine Boote Rudern und auch kein ‚O sole mio' singen. Eine wahre Augenweide...
Unsere Massen-Tourismus-Nerven-Fähigkeit hält sich jedoch in Grenzen. Um 10.30 Uhr stürmen gefühlte 100'000 Chinesen die Stadt. Zwischen all den Fotoapparaten und Grossfamilien in Shooting-Position gibt's definitiv kein Durchkommen mehr (und die schönen Ragazzis gehen leider auch unter in der asiatischen Masse) und so flüchten wir mit dem Schiff zurück nach Punta Sabbioni. Genug Sightseeing für Heute, am Nachmittag geht's an den Beach. Abends geniessen wir ein herrliches Bistecca Fiorentina und unser letztes Fläschchen Wein welches wir vor unserem Flohmarkt noch in Sicherheit gebracht haben.
Istrien
Am Dienstag geht's dann weiter - definitiv endlich nach Kroatien. Von Jesolo aus ist das fast ein Katzensprung. Via Triest über Slovenien erreichen wir nach 3 Stunden das Städtchen Novigrad (Cittanova auf italienisch, klingt etwas schöner... Also an diese komische Sprache müssen wir uns noch stark gewöhnen) auf der Halbinsel Istrien. Novigrad ist eine hübsche kleine alte Stadt mit Hafen und unser Zwischenziel für eine Lunch-Pause. Wie ausgestorben! Die letzte Camper-Blech-Lawine ist uns entgegen gefahren und hat die Heimreise (mehrheitlich nach Deutschland und Holland-wen wundert's) angetreten -wir kommen definitiv im richtigen Moment. Und wieder einmal zeigt sich, dass alles und jede Situation seinen Sinn hat. Hätten wir es beim 1. oder 2. Anlauf nach Kroatien geschafft, es hätte uns garantiert grad abgelöscht ab den vielen Touristen. Nun kehrt Ruhe ein und die malerische und hügelige Landschaft (ähnlich wie in der Toscana) sowie die schönen felsigen Küsten gehören beinahe uns.
Nach dem Lunch fahren wir weiter bis Porec (über dem ‚c' gibt's noch so ein ‚^' - aber das lässt sich bei meiner Tastatur nicht über den Buchstaben setzen -sie scheint eine klare Abneigung gegen die kroatische Sprache zu haben... Französische ‚Dächlis' über dem ‚o' zum Beispiel, funktionieren bestens.... seltsam nicht? Eine richtige diskriminierende PC-Tastatur ist das.....).
Porec (italienisch wieder wunderschön: Parenzo - aamore mio!) ist in der Hauptsaison DAS Mekka sämtlicher Pauschal-Touristen. Die Ursprünglichkeit der Gegend ist somit ziemlich verloren, doch die sehr schöne und charmante Altstadt mit der Basilika die zum Weltkulturerbe gehört, hat nichts von ihrem Charme eingebüsst. Mit dem richtigen Riecher und den Gourmet-Tipps unserer ‚Lonely Planet-Bibel' finden wir an beiden Abenden sehr schöne und äusserst gute Fisch-Restaurants die sich dem Geschmack und Wunsch der Pauschal-Urlauber noch nicht gebeugt haben. Am ersten Abend essen wir hoch oben auf einem Turm-Terässchen mit Blick über die Dächer der Stadt bei rot leuchtendem Sonnenuntergang - fantastisch! (Restaurant: Peterokutna Kula). Am nächsten Morgen bemühen wir uns dafür um ein bisschen sportliche Aktivität und marschieren den 5km-langen Weg entlang der Küste nach Porec zum Cappuccino und wieder zurück. Aus dem geplanten, gemütlichen Beach-Nachmittag wird leider nichts, noch während des Mittagessens fegt ein heftiges Gewitter über die Stadt. Nun ja, der Strand läuft uns zukünftig ja nicht mehr davon - so gönnen wir uns mal wieder ein herrliches Mittagsschläfchen. Am Abend locken uns die kulinarischen Aussichten nochmals mit dem Bike in die Stadt. Wir finden ein wunderschönes, altes Restaurant mit romantischem Innenhof und aller-leckerstem Tintenfisch-Carpaccio und einer Fisch-Grill-Platte für zwei(Restaurant: Ulixes). Unser Festmahl wird zwar regenbedingt durch einen Umzug in die gute Stube unterbrochen, doch wir schwelgen mal wieder in den Genüssen. Also kochen können die Kroaten wirklich! Das unangenehme Übel danach war die Rückfahrt mit dem Bike bei heftigstem Regen auf unseren Campingplatz. Erschöpft aber sehr zufrieden sinken wir wieder in den Schlaf während über uns das nächste Gewitter tobt.
Nach 2 Tagen haben wir aber genug von dieser Touristen-Gegend und wollen weiter südwärts. Leider macht uns das Wetter aber auch am nächsten Morgen definitiv einen Strich durch die Rechnung. Es regnet nach wie vor und ununterbrochen wie aus Kübeln. Wir sind schlicht zu bequem und haben so gar keine Eile bei diesem Hundewetter irgendeinen Fuss vor die Tür zu setzen um unser Womi abfahrbereit zu machen. So lassen wir unsere Reisepläne Reisepläne sein und verbringen den ganzen Tag in unserem 8qm-Zuhause. Wir lesen viel, kochen viel und essen gerne (...oder kochen gerne und essen viel?) und machen dann ‚hi und da' mal wieder ein Mittagsschläfchen - herrlich.
Vielleicht habt ihr den leisen Verdacht, dass wir zwischenzeitlich noch öfters Mittagsschläfchen machen als auf früheren Reisen? Da habt ihr wahrscheinlich recht. Daran ist unser Umzug schuld... Da wir kein Zügel-Auto gemietet hatten, aber irgendwie unser Bett in den Estrich in Schaffhausen bringen mussten, kamen wir auf die glorreiche Idee, einfach das Wohnmobil zum zügeln zu benutzen. Gross genug ist es ja! So haben wir das Bett, Ständerlampen etc. alles in unserer Wohnmobil-Garage verstaut, nur unsere super dicken, schweren, happy-happy Matratzen hatten da keinen Platz mehr. Janu - dann verfrachten wir die halt im Camper-Gang. Und da haben wir plötzlich bemerkt, dass unsere Top-Home-Matratzen auch auf unser Camper-Bett passen! Es dauerte keine 30 Sekunden bis wir die leichten Schaumstoff-Matratzen gegen unsere Luxus-Liegen ausgetauscht haben. Und nun - ihr könnt es euch denken- schlafen wir natürlich umso mehr und umso besser und umso lieber in unserem WomiJ ganz wie ‚damals' als wir noch ein Zuhause hatten haha. (Wieviel definitiv unzulässiges Übergewicht unser Gefährt damit hat, haben wir in weiser Voraussicht gar nicht wissen wollen).
Der nächste Tag startet endlich wieder trocken und mit blauem Himmel. Weiter geht die Fahrt bis zum ersten Cappuccino-Päuschen in Rovinj (ital: Rovigno), eines der wenigen letzten Dörfer im Mittelmeerraum, welches einen echten und grossen Fischereihafen besitzt. Die Stadt ist malerisch wie die meisten Ortschaften an der Küste. Ansonsten hält uns hier aber nicht viel, denn Rovinj ist zugleich Istriens bekanntestes Touristenziel und somit von den immer gleichen Souvenir-Ständen übersäht.
Wir fahren weiter bis nach Pula, eine grössere Handelsstadt am Meer welche wegen seiner zahlreichen römischen Bauwerke herausragt. Grösste Attraktion ist das gut erhaltene, römische Amphitheater mitten in der Innenstadt. Doch uns zieht's fahrend daran vorbei - der Hunger ruft. Mit grösster Wahrscheinlichkeit landen wir wieder beim kulinarischen Volltreffer von Pula, im Restaurant ‚Milan'. Etwas erschrocken ab der eher exklusiven Atmosphäre lassen wir uns aber nach entspanntem Studium der Speisekarte mit Preisangaben in bequemen Stühlen nieder und lassen uns so richtig verwöhnen. Wir dürfen Spitzengastronomie fast zu CH-Take away-Shop-Preisen erleben, das ist wirklich unglaublich hier in Kroatien! Alex schmilzt fast dahin als zum Schluss der Kellner mit dem silbernen Dessert-Wägeli angerollt kommt und mein Schleckmaul-Ehemann sich etwas aussuchen durfte (Steigerungsform von etwas? Zweimal etwas? Oder Doppeltwas? Hihi) - ich hab schon einen Zucker-Schock vom Zuschauen und begnüge mich mit einem guten Kaffee.
Für die kommende Nacht suchen wir uns ein Wäldchen auf der Halbinsel Premantura bei Medulin. Premantura ist ein Naturschutzpark der bekannt für seine schönen Rad- und Spazierwege ist. Die Insel ist allerdings auch ein Top-Surf-Hotspot. Das war uns nicht bewusst. Bedeutet vor allem: sehr viel Wind. Seehr seehr viel viel Wind... nix gut für mich und meine Nerven. Soviel Wind, dass ich die Zigarette fast mit den Zähnen festbeissen muss damit sie mir nicht zwischen den Lippen vom Wind weggerissen wird. Hmm... das gleicht eher einem Orkan - und dabei Velofahren? Meine sportliche Vorfreude hält sich da sehr in Grenzen...
Nach einer durchgerüttelten Nacht lassen wir das Bike schön auf dem Träger festgebunden, packen statt dessen die Walking-Stöcke und machen einen 10km-Walk über die Halbinsel. Leider haben die Kroaten die Vermarktung ihrer Natur-Highlights noch nicht so im Griff. Auf Premantura gibt's endlos viele Wander- und Bike-Wege doch sind sie allesamt nicht ausgeschildert und sich komplett zu verlaufen wäre hier ein Einfaches. So laufen wir etwas enttäuscht und genervt der eher übersichtlichen Route entlang - Hauptsache wir haben uns wieder einmal etwas an der frischen Luft bewegt. Nach einer erfrischenden Dusche sind wir ready um nächste Ziele anzusteuern.
Pünktlich zur Lunch-Zeit erblicken wir oben auf einem Berg das Dörfchen Labin im istrischen Hinterland. Ein echtes Highlight! Hoch oben auf dem Berg thront eine wunderschöne und malerische Altstadt mit pastellfarbenen Häusern. Mit ihrem Gewirr aus steilen Strassen und kopfsteingepflasterten Gassen verzaubert sie wohl so manchen Besucher. Am allerschönsten finden wir jedoch das Labin vor allem für seine Trüffelgerichte bekannt ist. Die Saison beginnt jetzt Mitte September - also nix wie los ins Paradies! Wir finden einen herrlichen Platz auf der Terrasse des Restaurants ‚Gostiona Kvarner' mit Blick auf das Meer und spitzenmässigen, hausgemachten Trüffel-Tagliatelle für umgerechnet CHF 11.--.
Einmal mehr geht die Reise mit gut gefülltem Magen noch etwas weiter. Wir verlassen Istrien und kommen nun in die Region der Kvarner-Küste.
Icici (diese Ortschaft hat wieder viele ‚Dächlis' und Accents - die meine Tastatur nicht ausführen will - wie auch immer, die Namen sind eh nicht wirklich aussprechbar hier).
Alex hat uns in diesem Küsten-Örtchen einen wunderbaren Campingplatz ausgesucht. Mitten in einem herrlichen Kiefernwald verteilen sich die Plätze äusserst grosszügig. Zum ersten Mal seit Neuseeland haben wir ein Plätzchen ganz für uns im lauschigen Wald - die Saison ist definitiv zu Ende. Das Saisonende hat aber auch seine Nachteile - einen Wasch-Salon suchten wir bis anhin vergebens, auf dem Campingplatz sieht man oft keinen Bedarf die Investition in Waschmaschinen zu tätigen und so türmen sich die Waschberge jeden Tag etwas mehr. Die Camping-Administrations-Maus schickt uns zum Jacht-Hafen, dort würde ev. ein Wäscheservice angeboten. Glück gehabt.... allerdings gibt's den eigentlich nur in der Hochsaison, aber wenn wir der Dame 2,3 Tage Zeit geben, wird sie unsere ‚1-Maschinen-Ladung-Wäsche' schon hinkriegen. Und nein, das sei nicht so teuer aber eine Preisliste hätte sie nicht. In weiser Voraussicht bringen wir nur das Wichtigste an Wäsche. Beim Anblick der x-Millionen teuren Luxus-Jachten im Hafen können wir uns kaum vorstellen, dass die Wäsche der Jacht-Besitzer für ein Butterbrot gewaschen wird.
Den Sonntag-Morgen starten wir wieder einmal sehr früh. Wir walken am Ufer entlang des herrlichen Küstenweges bis nach Opatija und weiter nach Volosko. All diese Ortschaften der Kvarner Bucht sind geprägt durch eine Vielzahl von sanft renovierten, majestätischen Belle Epoque-Villen - da würde man wirklich gerne einmal wohnen.
Wir sind gespannt was Kroatien sonst noch so zu bieten hat und werden natürlich auch weiterhin berichten. Nun wird es für uns aber Zeit den Laptop wieder zu versorgen und die Sonne und das Meer zu geniessen.
Euch allen wünschen wir einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche morgen.
Herzliche Grüsse
Andrea & Alex
- comments
ARA Ihr Süssen, Eure Blog-Einträge lesen sich immer wieder und immer mehr wie ein gutes Buch das man gar nicht mehr weglegen kann!!! Ich geniesse es richtig und habe schon ein Ritual mir auch ein Gläschen Wein und Kerzenschein dazu zu gönnen, dann schwelge ich in Gedanken immer Euch nach und auf einmal sind Eure Ziele, Unterkünfte, Erlebnisse, Erfahrungen etc. auch für mich als Leser total echt und ganz farbig!!! Geniesst Euren neuen Luxus und passt immer wieder gut gegenseitig auf Euch auf!!! Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Wiedersehen und denke noch mehr denn je an Euch, immer wenn ich morgens aufwache und abends ins Bett gehe mindestens, da mein neuer Spiegel und Stuhl im Schlafzimmer ja ein Stück von Euch sind!!! Danke noch einmal für die Flohmarkt-Aktion, ich denke das war für alle irgendwie eine Win-Win Situation, ihr habt mich auf jeden Fall sehr glücklich gemacht ;-) Ganz liebe Grüsse und viele Knutschis und eine herzliche Umarmung, Andrea Ra.
Fäbu Falls ihr mal Richtung Bern fährt, dann seid ihr am Ahornweg herzlich willkommen einfach mit dem Ausschlafen könnte es schwierig werden ;-). Geniesst das Globetrotter-Leben und bis bald.
Emi & Bernhard Beim 3. Anlauf geschafft. Und erst noch die Campingplätze für euch. Das mit der Matratze ist ja ein Ding. Wir wünschen euch recht wenig Lesewetter und noch viele aktive Tage bei den Südslawen. Liebe Grüsse aus der Heimat.
omi elber mini liebe, ich probiers wider emal....... Ich habe letztes Mal auch geschrieben: Ihr Süssen, eure Blog-einträge lesen sich immer wieder .......ich kann mich dem ersten blogeintrag anschliessen, nur trinke ich traubensaft, haha!
omi elber genau, das wars, der schlag nach dem com !!!!!!!!!!!!!