Tag 88:

Halls Gap - Adelaide

Zitat des Tages: "Wahnsinn das die mit ihren Stump-Haxn da hochgekommen ist!"

Wie schon erwähnt, war die Nacht alles andere als entspannend. Es war saukalt und die Luft in einem Auto voll mit 4 Jungs die die letzten Wochen eindeutig zu viel Zwiebeln gegessen haben, war auch alles andere als erfrischend. Und nicht zuletzt die Tatsache das ich mich nicht ausstrecken konnte, weil dann schon der nach hinten geklappte Fahrersitz im Weg war, führten dazu das wir schon um 7 Uhr aufgestanden sind.

Andererseits war das auch gut so, weil wir schnellstmöglich nach Stawell aufbrechen wollten um den platten Reifen zu ersetzen. Ach, wer sich beim vorherigen Blogeintrag noch gefragt hat warum sie nicht einfach den Ersatzreifen aufgezogen haben… Ganz einfach, sie haben keinen! Der Rest des Morgens lief dann Gott sei Dank auch total problemlos ab. Die beiden haben einen neuen Reifen aufziehen lassen und uns dann als Benzinausgleich auf einen Cafe und Kuchen zum McCafe eingeladen. Und es war Göttlich… der erste Kuchen seit New York! Einfach nur göttlich. Dann merkt man erst mal wie schön man es daheim eigentlich hat J

Nach diesem kulinarischen Ausflug gings dann auch schon wieder zurück zum Van, der immer noch mitten auf der Gravel Road steht. Hofften wir auf jeden Fall alle. So ein herrenloser Van ist bestimmt für paar Schrotthändler recht interessant! Aber er war noch da!

Nachdem der neue Reifen aufgezogen war konnte es also weitergehen. Wir wollten ja heute noch unseren 2ten Hike machen. Unser Ziel, Mt. Zero, war mit 4 ganzen Reifen pro Auto auch ziemlich schnell erreicht und es konnte losgehen. Der Track war diesmal auf jeden Fall anspruchsvoller und mit noch mehr Kletterpassagen. Dementsprechend noch mehr Spaß hatten wir damit J

Nachdem wir den Gipfel erreicht haben, meinte Ludwig er möchte den kompletten Bergkamm entlang laufen und an der anderen Seite wieder runter. Leider war dort kein Track und man musste sich seinen Weg selber suchen. Ich und eine Französin die wir am Gipfel kennen gelernt haben, haben uns dann kurzerhand Ludwig angeschlossen und uns daran gemacht bisschen weiter zu klettern. Lorenz und Robert sind währenddessen schon mal den "normalen" Track wieder zurückgelaufen.

Von unserem kurzen Ausflug über den Bergkamm kann ich nur sagen, es hat einfach mords Spaß gemacht, auch wenn wir nicht den kompletten Kamm geschafft haben weil auf einmal eine Schlucht im Weg war. Sind dann hald auch den normalen Track wieder zurück…

Unten angekommen haben wir dann auch gleich unsere sieben Sachen zusammengepackt, der Französin und ihrem 4WD-Jeep Starthilfe gegeben und sind losgefahren Richtung Adelaide. Wollen ja keine Zeit verlieren. Auf der Fahrt haben wir dann noch darüber sinniert, wie man sich allein einen dicken Jeep leisten kann, der vermutlich weit über 16 Liter schluckt. Naja, wie auch immer… Unser Abraham schlägt sich bis jetzt ja auch mehr als tapfer!