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Tag 93:
Port Augusta - Alice Springs
Zitat des Tages: "Ich erfrier hier gleich… und das mitten in der Wüste!"
Heute Morgen sind wir sehr früh aufgestanden um den Sonnenaufgang direkt am Uluru miterleben zu können. An sich eine super Idee und war auch sehenswert. Aber es war sooo kalt…
Nachdem wir halb erfroren das angeblich fröhliche Farbenspiel am Ayers Rock "genossen" haben und die letzten Fotos gemacht wurden, gings dann aber auch schon wieder zurück zum Campground. Mit Farbenspiel ist übrigens die Färbung des Felsens durch die Sonneneinstrahlung gemeint. Je höher die Sonne steht umso rötlicher wird der Fels. Und das stimmt auch, die Farbe verändert sich tatsächlich aber das ist jetzt nicht so beeindruckend wie alle hier tun J
Auf jeden Fall war unser Besuch beim Ayers Rock ein voller Erfolg. Irgendwie ist dieser rote Koloss mitten im Outback tatsächlich was besonderes!
Unser nächstes Ziel war der Kings Canyon. Ein Art kleine Version des Grand Canyon und laut Reiseführer ein absolutes Pflichtprogramm. Das gute ist, der Kings Canyon ist nicht sehr weit vom Ayers Rock entfernt, also nur lächerliche 300 km. Das schlechte ist allerdings das man vom Kings Canyon aus wieder die komplette Strecke zum Stuart Highway zurückfahren muss um über eine befestigte Straße nach Alice Springs zu kommen. Das heißt für uns wir fahren extra wegen diesem Canyon einen Umweg von ca. 400 km und das bei einem Spritpreis von mittlerweile 2,27 Dollar/Liter. Nicht ohne, aber wir sind ja hier um was zu sehen und außerdem sind wir immer noch zu viert unterwegs. Also kann man das schon mal machen.
Und so waren wir, ehe wir uns versahen, wieder auf der wahrscheinlich eintönigsten Straße der Welt. Mitten auf dem Weg kam allerdings mal ein Lookout, von welchem aus man einen ausgetrockneten "See" anschauen konnte. Sah ziemlich cool aus, vor allem weil der ganze Boden noch voll mit Salz oder sowas war.
300 Kilometer später kamen wir dann auf jeden Fall an besagtem Canyon an und wollten erst mal eine kleine Wanderung zu einem Lookout machen. Dauer: weniger als 1 Stunde. Den großen Walk machen wir morgen, weil der über 4 Stunden dauert und wir schon sehr spät dran waren. Und in der Dunkelheit im Canyon rumwandern ist allein schon wegen der Schlangen nicht die beste Idee. Der kleine Walk, welchen wir heute aber noch kurz durchgezogen haben war allerdings nicht so der hammer. Es ging im Flussbett des Canyons ca. 2 Kilometer zu einem Lookout. Aber der einfache Schwierigkeitsgrad machte es eher zum langweiligen Spaziergang als zum aufregenden Canyon-Abenteuer. Hoffentlich wird der große Walk morgen besser…
"Wo schlafen wir heute eigentlich?". Der Satz hat uns allen in den Ohren geklingelt, weil es schon recht spät war und wir uns noch gar keine Gedanken darüber gemacht haben. Am Kings Canyon gibt's zwar einen Campground, der ist aber mit 19 Dollar pro Person viel zu teuer. Und wir sind mitten im Nationalpark, also fällt Bushcamping auch flach… zumindest wenn man mindestens 2000 Dollar Strafe vermeiden möchte. Also gab es nur eine Wahl! Wir fahren wieder zurück bis die nächste Restarea am Highway kommt… Das war wie sich später herausgestellt hat, aber auch nicht die optimalste Idee, wir sind nämlich wieder sehr weit zurückgefahren… nämlich 120 Kilometer. Nur um irgendwo schlafen zu können
Aber wir haben das Beste daraus gemacht, bis spät in die Nacht ein mords Lagerfeuer gemacht und darüber gescherzt, dass wir die letzten Tage jeden Tag einfach mal so die Strecke nach Italien gefahren sind. Die Entfernungen hier im Zentrum sind einfach abnormal…
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