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Nachdem ich mich ja in letzter Zeit nicht mal über WhatsApp bei vielen gemeldet habe kommt jetzt dann doch mal wieder ein Update für euch. Also, wir sind gut auf der Südinsel angekommen, haben die Überfahrt mitten in der Nacht halt so ziemlich verschlafen. Die erste Nacht haben wir mit Anna, Jonas, Moritz und Alex auf einem DOC Campingplatz nahe Picton verbracht, direkt an einem Fjord, nachdem Hannah und ich uns meinetwegen mal wieder endlos verfahren hatten. Dabei haben wir allerdings auch schon viele schöne Eindrücke von der Küste sammeln können und der Unterschied zur Nordinsel fällt schon sehr auf, finde ich. Die Landschaft ist teilweise echt spektakulär und erinnert hier und da sehr an die Schweiz oder Österreich, aber dann fährt man um die Kurve und hat vor sich das türkis-blaue Meer. Unser erster richtiger Anlaufpunkt war dann Nelson, wo Hannah und ich vor dem Hostel gezeltet haben, in dem die anderen untergekommen sind. In dem Hostel gab es abends immer Schokopudding mit Eis für alle, mehr geht nicht! Und einen Bolzplatz gegenüber und 10 Minuten zu Fuß von Zentrum und Hafen. Nelson ist echt ein schöner Ort, nicht klein, aber irgendwie trotzdem süß. Wir hatten uns ja eigentlich vorgenommen, einen Job zu finden, aber die Suche stellte sich schnell als vergeblich heraus, also ist der Plan jetzt zu reisen bis der erste pleite ist (was ich wahrscheinlich sein werde, aber das ist ok!) und einfach zu tun, was wir wollen. In Nelson haben wir Lukas wiedergetroffen, der noch ein paar Tage in Wellington geblieben war, und der sich uns jetzt erstmal angeschlossen hat.
Von Nelson ging es für uns 7 also weiter Richtung Abel Tasman National Park, genauer gesagt Marahau, auf einen super schönen Campingplatz direkt am Strand und am Nationalpark. An einem Tag haben wir dann eine 8 oder 9 stündige Wanderung gemacht, für die wir uns mit einem Wassertaxi (40 Dollar - moin!) nach Bark Bay haben fahren lassen, um von dort dann den sehr angenehmen Wanderweg bis nach Marahau zurück zu gehen. Das Wetter war traumhaft, und als wir am Cleopatra Pool vorbeikamen mussten wir auch einfach mal reinspringen. Das Meer war einfach wunderschön türkis, ich konnte mich daran gar nicht sattsehen! Wie im Reisekatalog :D Wir haben dann noch ein paar Tage dort auf dem Campingplatz verbracht, einfach, weil wir es da so schön fanden, bis wir noch mal in Richtung Norden aufgebrochen sind, wo wir uns die klarsten Quellen der Welt, die Pupu Springs angeguckt haben. Am nächsten Tag, nach einer Nacht auf einem DOC im Nirgendwo (wo aber angeblich irgendeine Szene aus Herr der Ringe oder so gedreht worden sein soll) sind wir zum "Harwood Hole" gegangen, einem ziemlich beeindruckend tiefen großen Felsenloch, ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll, aber auf jeden Fall musste man da echt aufpassen, wo man hintritt, um nicht abzustürzen. Dann ging es weiter zu den Nelson Lakes, genau genommen direkt zum Lake Rotoroa, wieder auf einen DOC Campingplatz. Leider konnten wir es dort eigentlich nur genießen als es schon dunkel und spät war, wegen der extrem lästigen sandflies. Die gibts irgendwie nur in Neuseeland oder so, das sind so kleine schwarze Viecher, die einfach nur beißen und fiese, juckende Stiche hinterlassen und super nervig und hartneckig sind. Nachts waren sie dann irgendwann weg, und wir haben die Chance genutzt und unterm Sternenhimmel im Lake Rotoroa gebadet. Ein bisschen gruselig war das schon, aber auch echt super schön :) Dann lagen wir noch lange auf dem Steg und haben die Sterne angeguckt, denn der Himmel kann hier nachts so wunderschön sein, und man kann die Milchstraße und andere Galaxien sehen und Milliaaarden von Sternen!
Am Morgen mussten wir noch vor dem Frühstück die Zelte abbauen und vor den sandflies fliehen. Unser nächstes Ziel war dann Westport, wo wir jetzt noch eine Nacht bleiben werden. An der Westküste scheint es das Wetter mit Neuseeland nicht so gut zu meinen, zumindest hier im Süden, denn es ist seit Tagen bedeckt. Gestern waren wir allerdings surfen, also Wellenreiten, und das hat so unglaublich viel Spaß gemacht, auch wenn es irre anstrengend war! Wir hatten Boards für 2 Stunden gemietet, aber der Typ war so entspannt, dass wir im Endeffekt länger als 3 Stunden im Wasser waren, bis wir alle nicht mehr konnten. Surfen macht halt auch irgendwie süchtig, ich könnte es trotz des Muskelkaters heute gerne wieder machen!
So leben wir also im Moment in den Tag hinein, so günstig wie möglich (und nötig). Anna, Jonas, Moritz und Alex haben jetzt erstmal für ein paar Tage einen WWOOFing Job, also mal gucken was Lukas, Hannah und ich dann so machen. Aber wohl doch erstmal aus Westport weg, denn wirklich schön ist die Stadt nicht. Also könnt ihr genau wie ich gespannt sein, von wo ich mich das nächste Mal melde! Bis dahin hoffe ich natürlich, dass es allen zu Hause gut geht, und vielleicht hört euch mal unser Gute-Laune-/Roadtrip-Lied an: https://www.youtube.com/watch?v=VzBQL5b36ww Dann bekommt ihr vielleicht ein bisschen einen Eindruck davon, wie gut es uns im Moment geht! Und nichts gegen euch, aber ich will gar nicht mehr nach Hause :) Liebe Grüße, hab euch lieb!
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Ellen Freidel Stelle Dir mal vor, Du wärst jetzt in Kanada ... Da wäre es bestimmt anders richtig cool, aber kein Sommer und nicht diese landschaftliche Vielfalt. Genieße Dein Leben dort, der Ernst kommt schneller als Du denken kannst :-*
OmPa Road-trip-song soeben verfolgt . Wir können eure Stimmung gut nachvollziehen. Weiterhin viel Freude !
peter schröder hi mäuschen,das war ja mal wieder ein langer umfassender Reisebericht.bei so schöner Umgebung so super sommer so super kumpels(einheimische und mitgebrachte)kann man es bestimmt gut aushalten und kleine "nebensächlichketen" wie flaute im geldbeuel geraten ins Hintertreffen.ich denke aber auch hier wird sich bald was einrenken.(deine Kontonummer stimmt doch wohl noch?)weiterhin eine gute zeit und alles liebe wünscht dir dein opi