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Neues Hostel, neues Glück - das war unser Mantra für Bukarest. Und tatsächlich sah schon der Eingangsbereich unseres Hotels besser aus als die Zimmer des letzten. Als wir unsere Sachen im Zimmer abgelegt und uns grundsaniert (geduscht) hatten schlenderten wir durch die Altstadt und waren überwältigt. Gebäude mit weißer Steinfassade und imposante Dachgipfel im blinkenden Nachtlichtgewusel und wummernden Bass der Bars - Bukarest wir haben dich unterschätzt. Nach dem Essen freuten wir uns auf Ruhe und Schlaf.
Am nächsten Morgen machten wir uns mal wieder zu Fuß auf um die Stadt zu erkunden und sämtliche TripAdvisor must sees anzuschauen. Nach einer Wäsche-wasch-Mittagspause buchten wir mal wieder einen Hopp on hopp Off Bus - ist einfach die günstigste Variante einen groben Überblick über die Stadt zu bekommen. Am vorigen Abend hatten wir uns noch ein bisschen in die Geschichte Bukarests eingelesen und was uns am Vortag noch schwer beeindruckt hatte erschien nun in einem ganz anderen Licht. Der Diktator Nicolae Ceausescu ließ in seiner Amtszeit (1965 bis 1989) nämlich tausende Gebäude, teilweise sogar ganze Dörfer abreisen bzw. zerstören um Gebäude im Zuckerbäckerstil errichten zu lassen. Dieser, auch sozialistischer Klassizismus oder Stalinbarock, bezeichnet den Baustil von Repräsentationsbauten in der Sowjetunion in der Regierungszeit von Stalin (1879-1953). In Bukarest drücken diese Gebäude wohl die Machtpolitik Ceausescus aus. Für seinen Parlamentspalast, der das zweitgrößte Gebäude in Europa ist, ließ er sogar historische Wohnhäuser, Kirchen und Synagogen abreisen.
Wie sind also all diese imposanten Gebäude zu betrachten? Man bekommt schon ein bisschen Bauchweh, wenn man weiß wie sie entstanden sind.
Alles in allem ist Bukarest aber definitiv eine Reise wert und wirklich schön.
Die letzte Nacht in unserem tollen Hostel war nicht ganz so entspannt wie die erste weil zwei unsere Zimmergenossen um 5 Uhr aufstehen wollten. In dieser Dreiviertel Stunde, bis sie endlich weg waren, habe ich mir einen Titel für meinen Hostelratgeber überlegt. Dieser würde Tipps enthalten, wie "wenn ich früh aufstehe verhalte ich mich ruhig" oder "ich schließe die Tür hinter mir wenn ich gehe"...naja alles in allem war unser Aufenthalt super. Wir beschlossen kurzfristig noch einen weiteren Stop in Rumänien einzulegen und reservierten Plätze nach Brasov. Titelgebend war übrigens unsere Suche nach Briefmarken in so gut wie jedem Souveniershop der Stadt - erfolglos.
Must see:
Der Parlamentspalast, der Triumphbogen und die Altstadt.
⭐️⭐️⭐️
Tipp:
Das Antique Hostel!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Wer es ruhiger möchte sollte tagsüber in der Altstadt schlendern und früher oder außerhalb essen gehen.
- comments
Carlimero aus Palermo Hoffe ihr habt viele Bilder gemacht!!!! <3 Nachtlichtgewusel und wummernder Bass aus Bars klingt super.