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Da fast alle, die wir getroffen haben sehr von Ubud geschwärmt haben, fahren auch wir in die quirlige Stadt im Inselinnern von Bali. Ganz können wir nicht nachvollziehen warum dieser Ort so beliebt ist. Er besteht aus zwei großen Hauptstraßen mit Geschäften die hauptsächlich die üblichen Klamotten und Souvenirs verkaufen. Im 30 Sekundentakt wird man gefragt: "Taxi?", auf "no, thank you" folgt die nächste Frage "maybe tomorrow?"
Nach den ruhigen Tagen am Strand ist uns das zu anstrengend und wir flüchten uns in den Monkey Forrest. Der kleine Wald mitten in der Stadt ist zwar auch von Touristen gut besucht, aber man findet immer wieder ruhige Ecken und kann dem Treiben der Affen zusehen.
Abends sehen wir uns einen der berühmtesten Tänze Balis an, den Kecak Firedance. Ein großer Männerchor begleitet das Geschehen auf der Bühne mit Gesang und Tanz. Wieder wird die Geschichte von Raja und seiner Frau Sinta erzählt. Durch die Inszenierung mit Feuer und Chor, wirkt aber alles ganz anders.
Da wir nicht in Ubud bleiben wollen, machen wir einen Ausflug zu den beiden Tempeln Goa Gajah und Gunung Kawi. Ob der Goa Gajah Tempel (=Elefantenhöhle) seinen Namen der Ganeshastatue im Inneren der Höhle, oder dem Dämonenportal mit den grßen Ohren verdankt ist unklar. Der Tempel ist umgeben von einem schönen Park, moosbewachsene Steine und pinke Sträucher zieren den Badeplatz.
Der Gunung Kawi Tempel liegt am Fuß einer langen Steintreppe und beheimatet 9 große Steingräber.
Am Abend geht es weiter Richtung Süden nach Denpasar. Dwi, die wir auf dem Bootstrip kennengelernt haben, hat uns zu sich eingeladen. Ihre Leidenschaft ist kochen und sie bereitet uns einen guten Fisch mit Tempe (indonesische Art Tofu zu kochen) und frischem Gemüse zu. Wir unterhalten uns lange über die Unterschiede zwischen der asiatischen und der europäischen Kultur und Dwi erzählt uns, wie ihre Kindheit als einzige Tochter einer muslimischen Familie war. Sie musste von zu Hause fliehen um ein selbständiges Leben führen zu können.
Am nächsten Tag fahren wir mit dem Moped zum berühmten Uluwatu Tempel ganz im Süden von Bali. Der Verkehr ist wieder extrem und wir fahren durch den berühmten Urlaubsort von Bali, Kuta - das asiatische Mallorca.....
Den Uluwatu Tempel sehen wir nur von der Weite, man darf ihn nicht betreten. Er steht ganz an der Spitze einer Klippe und tief unten donnern die Wellen gegen den Fels. Die beiden Strände ganz in der Nähe bieten gute Bedingungen für Surfer, sind aber ziemlich überfüllt und wir fahren bald weiter.
Zum Sonnenuntergang wollen wir noch den Tanaloth Tempel sehen. Dieser liegt im Meer und kann nur bei Ebbe erreicht werden. Gerade rechtzeitig schaffen wir es noch, bevor die Sonne im Meer versinkt. Aufgrund des starken Verkehrs und der wirklich schlechten Beschilderung war der Ausflug sehr anstrengend und wir fallen todmüde ins Bett.
Dwi schlägt vor, an unserem letzten Tag in Indonesien noch zu einer richtigen balinesischen Massage zu gehen. Eine wirklich gute Idee! Denn vor uns liegt ein 19 Stunden Flug in die USA!
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