Wir kommen gerade kaum zum Schreiben, doch bevor wir Neuseeland verlassen gibt es ein kleines Update für euch :)
Seit Anfang März sind wir nun auf der Nordinsel und haben nach 2 Tagen Sightseeing in Wellington die Stadt schon wieder verlassen und sind nach Palmerston North. Dort haben wir Svenni und Lissy besucht, die hier gerade ein Auslandspraktikum machen. Am Wochenende sind wir den Surfer Highway um den Mount Taranaki gefahren und waren ganz viel Sonnenbaden an den wunderschönen Stränden. Zufällig haben wir hier die Beiden Älbler auch wieder getroffen. ;-)
Danach sind wir mit einem Jetboot den Whanganui Fluss hochgefahren und zur "Bridge to nowhere" gewandert. Die Stein-Brücke wurde vor vielen Jahren mal gebaut, aber wird heute doch nicht mehr gebraucht und jetzt steht sie da halt mitten im Wald. Eine typische Kiwi-Planung. ;) Zurück sind wir 2 Tage lang mit dem Kanu gepaddelt und haben in einem Marae, ein Versammlungshaus der Maoris, übernachtet. Die Maori-Hütten-Rangerin war total nett und hat uns mit einer leckeren Suppe versorgt.
Unser nächster Stopp war Taupo, hier gibt es 2 Flüsse die zusammenlaufen, der eine ist warm und der andere kalt. Da waren wir natürlich erstmal baden, bevor wir dann für 4 Tage um den Lake Waikaremoana von Hütte zu Hütte gelaufen sind. Insgesamt waren es 46 Km und viele viele Höhenmeter. Mit dem Wetter hatten wir Glück bis auf den letzten Tag, da hat es dann geregnet und das Wassertaxi hat uns am Ziel klitschnass abgeholt. :)
In Rotorua haben wir einen Abend lang ein kleines Dörfchen der Maoris besucht und uns verschiedene Tänze und Aufführungen angeschaut. Zum Abendessen gab es ein Hangi, das ist ein typisches Essen der Maoris, wo Fleisch und Gemüse im Erdloch gekocht wird. Am nächsten Tag sind wir in riesigen Gummibällen mit Wasser gefüllt den Berg runtergrollt. Zorbing heißt das, falls es einer von euch kennt. :) Das war ein riesen Spaß und wir sind danach auch gleich noch die 2. Strecke runter, die eine Zick-Zack-Form hat. Wir sind richtig durchgeschüttelt worden. ;)
Nach einem kurzen Stopp am Strand in Mount Manganui und in Piha sind wir dann los in Richtung Norden zum Cape Reinga. Auf dem Weg dorthin sind wir an Wäldern mit riesigen Mammutbäumen mit einem Umfang von 16 Metern und eine Höhe von ca. 50 Metern vorbeigekommen. Das Cape Reinga ist der nördlichste Leuchtturm in Neuseeland und hier treffen auch der Pazifische Ozean und das Tasmanische Meer aufeinander. Von hier aus sind es auch nur noch ca. 17500 Km nach Deutschland. ;-) Also waren wir fast schon daheim.
Auf dem Weg zurück sind wir noch in die riesigen Sanddünen gelaufen und an den 90 Mile Beach, der wirklich unendlich lang ist. Seit gestern fahren wir über die Ostküste zurück nach Auckland und machen kleinere Zwischenstopps an Fischerörtchen und Stränden. Heute sind wir in Paihia, Tobi ist von hier aus Wracktauchen gegangen, das 1987 versenkt wurde. So einen dicken Neoprenanzug wie ich brauchen würde, gibt es wahrscheinlich gar nicht und da ich vom Lake Waikaremoana noch ein bisschen erkältet bin ist tauchen auch erstmal verboten.
In den nächsten Tagen werden wir leider unser kleines Zuhause - unser Auto verkaufen müssen und dann ist es auch nicht mehr lange bis wir nach Fiji fliegen.
Auf den Fijiinseln werden wir vermutlich kein Internet haben und in Amerika haben wir einen straffen Zeitplan, da wir in 12 Tagen 3 riesen Städte und den Grand Canyon anschauen möchten. Vielleicht stellen wir zwischendurch ein paar Bilder von den letzten Wochen unserer Reise hoch.

Ansonsten sieht und hört man sich spätestens in Deutschland. Wir freuen uns auf das schwäbische Essen, vorallem Spätzla mit Soß ;-)
Schöne Ostern!!