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Utila, Honduras25-30.Mai.2011
Auf einem Kurztrip und auf Grund des zuvor empfohlenen, guten Tauchspots fuhr ich den ganzen Weg von Guatemala nach Honduras. Die Anfahrt bestand aus einem Tag Bus fahren (ich fühlte mich wie im Flugzeug, Stewardess, Essen, Getränke und Filme inklusive), übernachten in "La Ceiba" (hier traf ich mal wieder auf alte Bekannte aus Panama) und einer Fährfahrt, die ich so schnell nicht vergessen werde. Zuvor hatte ich schon in meinem Reiseführer von dieser berüchtigten "Comit Vomit" Tour gelesen. Und ja, die Fähre wurde ihrem Namen gerecht. Neben, hinter und vor mir wurde fleißig gebrochen. Eine Stunde Fährfahrt kann ganz schön lang sein, ich kämpfte und siegte, keine Kotzerei für mich, juhu! Froh und mit total verdrehtem Magen kam ich dann in Utila an. Die lange Anfahrt hat sich gelohnt. Eine schöne Insel und super Tauchbedingungen. Eingecheckt wurde im "Mango Inn" mit nettem Pool zur Abkühlung, es war nämlich unglaublich heiß dort. Am Nachmittag traf ich dann auf Peter, meine Antiguabekanntschaft. Zusammen meldeten wir uns in der Tauchschule an. In nur drei Tagen habe ich meinen zweiten Tauchschein gemacht.
Und schon am ersten Tag ging es unter Wasser zum reef diving. Hier durften wir direkt große Rochen und eine Vielzahl von großen und kleinen Fischen bestaunen. Nach halbstündigem Tauchen und halbstündiger Pause auf dem Boot, ging es dann zum nächsten Spot, der ähnlich gut war! Nur der am Abend gelegene Nightdive konnte den Tag noch Toppen. Mit murmeligen Gefühl, Taschenlampe und großer Aufregung ging es dann unter Wasser. Unglaublich wie die Unterwasserwelt bei Nacht aussieht. Der Abend wurde mit einer "Quiznight" in der Tauchschule beendet. Dazu wurde "Sala Vida" (Übersetzt: Lebensretter ;) getrunken und ordentlich Spaß gehabt. Mein Team bestand aus Emily, Billy, Peter und mir, Team "Ausfahrt" erzielte den glorreichen 8. Platz, äääähm von 10. ;)
Der nächste Divetag fing spektakulär an. Es stand ein Tief- + Wracktauchgang an. In 30 Metern Tiefe wurde ein paar Mal durch ein altes, großes Schiff getaucht. Amazing sag ich dazu nur, unglaubliches Gefühl! Von einem großen Rochen begleitet, drehten wir unsere Runden.
Der zweite Dive bestand aus Navigationstauchen, hierzu bekamen zwei von uns einen Kompass, u. a. war ich einer der Glücklichen. Von unseren Divelehrern in die Irre geführt, musste ich mit Hilfe meines Kompasses den Weg zurück zum Boot finden. Einfacher als gedacht kam ich auch zur richtigen Stelle, nur das Boot war nicht in Sicht. Freundlich wurde ich von meiner Kollegin darauf hingewiesen doch einfach mal nach oben zu gucken und siehe da, das Boot stand genau am richtigen Platz. Ist ja kein Tauchboot, ne ;)
Auf dem Sonnendeck der Tauchschule wurde ein Abschlussbier mit Crew und Kollegen getrunken. Nun kann ich mich "Advanced Open Water Diver" nennen, yeah!
Am nächsten Tag standen noch zwei weitere Tauchgänge an, diese bekamen wir gratis zum Tauchschein dazu. Es ging zu den Silver Gardens. Ein netter Tauchspot mit wunderschönen Korallen und etlichen Fischen. Unglaublich, dass dies meine letzten Tauchgänge gewesen sein sollten, ich entschied mich für einen weiteren Tauchgang am nächsten Tag. Und der hat sich wirklich gelohnt. Ich habe einen riesigen Lobster, viele kleine Garnelen, einen immens großen Aal und einiges mehr sehen können. Den Abend ließen wir mit günstigem einheimischen Essen und einer letzten Schwimmsession im Pool genüsslich ausklingen.
Ein bisschen wehmütig aber super glücklich nahm ich am nächsten Morgen die Fähre (dieses Mal zum Glück ohne ekelige Zwischenfälle) zurück nach La Ceiba und den Luxusbus nach Guatemala City. Es ging ein letztes Mal für zwei Nächte zurück zu den Bunges.
Die Wasserratte lässt grüßen :)
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