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Guten Tach zusammen,
ich bin es jetzt leid - dieser Blog funktioniert nicht. Und Fotos kann man auch keine hochladen. Totaler Mist.
Dafür hat der heutige Tag für diese Nerverei entschädigt: Mal wieder früh raus - 5:45 Uhr, Abholung 6:45 zur Bootsfahrt auf dem Titicacasee. Höchstgelegener schiffbarer See der Welt, größter See Südamerikas, Höhe 3.800 m (Quizfrage: Wie hoch ist der Höhenunterschied zwischen Ost- und Westufer?)
Wetter morgens bescheiden, tiefe Wolken, leichter Nieselregen, Wetterbericht hat Regen vorhergesagt.
Mit dem "Schnellboot" - vermutlich Baujahr 1970 oder so - und ca. 12 Personen an Bord wurden zuerst die Floating Islands von Uros angefahren - mehrere aus Schilf angelegte Inseln, auf denen ca. 2.000 Personen einer bestimmten Volksgruppe leben. Die leben echt da, nur die Jungen hauen ab, wenn sie alt genug sind. Trotzdem sehr touristisch aufgezogen. Aber eben doch real.
Dann eine Stunde auf den See raus zur Insel Tanquile, wo eine andere Volksgruppe lebt. Dies ist sehr authentsich, da gibt es sogar ein Rathaus ganz oben auf dem Berg, wir konnten eine Versammlung der Räte oder so miterleben.
Wir waren offenbar das erste Boot des Tages, daher fast alleine auf der Insel - was blöde Touris betrifft. Kurz den Berg raufgekeucht (ganz schön anstrengend in der Höhe) und bei einer Familie "vorbeigeschaut" Dort wurden die Handarbeiten, einige Tänze, die Bedeutung der unterschiedlichen Kopfbedeckungen dieser Menschen etc. erklärt.
Dann ein sehr leckeres Mittagessen mit einheimischer Suppe und Titicacaseeforelle als Hauptgang.
Ich hatte gestern - wie es so meine Art ist - einen sehr guten Tourpreis bei einer Agentin am Bahnhof ausgehandelt und kurzerhand meine vorreservierte Tour abgeblasen...
Was das Wetter betrifft: Anfangs nieselte es zeitweise, aber als wir nach einer Stunde auf Tanquile angekommen waren, kam mehr und mehr die Sonne, und es wurde richtig warm. Superwetter sozusagen.
Nach 30 Minuten Freizeit, in der ich rumgelaufen bin, noch ein wenig in der Sonne am Pier gegammelt, dann mit dem Boot zurück. Geschlafen. In Puno war es kühl, ungemütlich - und es hatte den ganzen Tag über geregnet. Das Wetter ist dort oben sehr wechselhaft - und auf dem See draussen kann es schon gahz anders sein
Meine neue "Freundin", bei der ich die Tour gebucht hatte, war am Pier und brachte mich mit dem Taxi kurz in die Stadt, da habe ich Geld getauscht. Danach ins Hotel. Ich habe - wiederum gut verhandelt - für morgen auch den Transfer zum Flughafen Juliaca inkl. kurzem Sightseeingabstecher zu einer interessanten Stelle (vergessen, was das ist....) gebucht.
Vorhin dann wieder in die Stadt und 1 Stunde massieren lassen. Hatte Rückenschmerzen vom Rucksack und vom Alter. Aber was ich da bekommen habe, waren bessere Streicheleinheiten in einem EISKALTEN RAUM... Egal, konnte nichts tun.
Danach super essen gewesen. Für 11 Euro.
Ansonsten bin ich froh, dass Taca Airlines vor einigen Monaten meinen Flug nach Lima abends um 18:45 getrichen hat und ich nun schon 11:45 fliege: Denn in Puno gibt es NIX, NIX, NIX. Die Stadt ist nur dreckig, und die Strassen verdienen die Bezeichnung nicht. Puno lebt nur und ausschließlich vom See und den hier startenden Touren - man kann auch mit dem Katamarantragflächenboot nach Bolivien fahren...
So, gute Nacht - bis morgen,
Alex
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