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Endlich ein neues Land. Doch für lau gabs das nicht. Eine 48-stündige Reise haben wir hinter uns gebracht, um nach Penang, Malaysia zu gelangen. Von den Bergen und Reisfeldern in Chiang Dao, nahe der Grenze zur Burma, erst mit dem Nachtbus nach Bangkok, 6 Stunden Zeit totschlagen am Bahnhof, eine weitere 18-stündige Fahrt an die Grenze, weitere fünf Stunden Fahrt nach Butterworth. Fähre nach Penang.
Wir sind nach einigen Tagen Aufenthalt immernoch sehr glücklich, etwas anderes als Thai Kultur zu erleben. Penang ist ein bunter Mix aller möglicher Kulturen und Ethnien. Das Land ist hauptsächlich muslimisch, es halten sich aber auch Christen, Buddhisten und einige Hindus hier auf. Aufgrund der verschiedenen Nationalitäten hat man das Gefühl, die Leute sind offener und toleranter der westlichen Kultur gegenüber. Angenehm nach dem relativ konservativem Chiang Dao. Besonders in Penang fällt es schwer, eine Mehrhaut auszumachen - Little India hier, Hindu Tempel dort, chinesische Schriftzeichen an jeder Ecke, Chai, Curries im Bananenblatt. Köstliches chinesisches Essen. Ich könnte mich ausschließlich von Sesambällchen und Bohnenteigtaschen ernähren. Erinnert ein wenig an Germknödel. Bloß ohne Pflaumenmus, sondern mit roter Bohnenpaste.
Die indische Kultur ist relativ vorherrschend in dem Viertel in dem wir uns aufhalten, und manchmal erinnert mich so mancher Geruch doch verdammt an Oktober - und ich geh schnell woanders hin.
Heute waren wir tauchen. Hm.. sagen wir mal, es erhöhte die taucherische Vorfreude auf Indonesien. Aber es geht momentan schließlich nur darum, dass Koshu günstig seine Schein machen kann, und ich blubber immer gerne irgendwo rum. Wobei das heute schon wirklich an der Grenze war. Sicht maximal zwei Meter. Sand, hie und da ein paar Felsbrocken. Gibts auch ein Riff? Strömung, und nicht wenig. Schonmal Karussell in einem riesen Schlammpool gefahren? Oh, ein Tintenfisch. Danach das Geplauder der einheimischen Guides, wie gut dieser mit Chili-Zitronensauce schmeckt. Also echt.
Was die Stimmung erheitert, ist, dass meine bessere japanische Hälfte ein absolutes Naturtalent ist. Der Schlammpool haut ihn jetzt auch nicht um, aber "diese Blubberblasen..!" Ja, wir freunen uns auf Farb- und Fischvielfalt in Indonesien.
Ansonsten gehts übermorgen weiter nach Kuala Lumpur, danach Singapur.
Bis bald und liebe Grüße
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