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So, nach längerem hört ihr wieder mal etwas von uns. In der Zwischenzeit durften wir eines der bis jetzigen Highlights unserer Reise erleben, nämlich das tauchen am Great Barrier Reef. Nach zwei Tagen Training im Pool ging es mit dem Tagesboot raus zu unserem Übernachtungsboot. Da es auf der Überfahrt relativ starken Wellengang hatte, übergab sich etwa die Hälfte der Passagiere und auch uns war nicht mehr ganz so super zumute. Die Vorfreude auf den ersten Tauchgang konnte jedoch das flaue Gefühl im Magen etwas dämpfen und sobald wir im Wasser waren, war es dann auch weg. Und das Reef enttäuschte uns nicht, wirklich unglaublich was da in dieser Unterwasserwelt für Farben und Formen existieren. Die farbigsten Fische, Muscheln so gross wie ein Kind und Pflanzen die aussehen wie von einem anderen Planeten. Spannend und sehr ungewohnt war es auch wenn so ein 2m langer Hai, ein paar Meter vor einem durch schwamm oder wen man mit einer grossen Meeresschildkröte mittauchen kann und wenn man Glück hat lassen sie einem sogar am Panzer kratzen, dann wackeln sie mit dem Hintern und zeigen damit dass sie es mögen. Am Abend gab es immer noch einen Nachttauchgang. Im Schein der Taschenlampe sahen manche Sachen wieder ganz anders aus, vor allem die Farben. Das Schiff hatte auf einer Seite einen Scheinwerfer, vom Boot aus sah man dort immer die Haie kreisen, angelockt vomLicht. Die Tauchlehrer erzählten auch, manchmal wen man unter Wasser ist und einen Fisch an leuchtet, macht es plötzlich „wumm" und der Fisch ist weg, von einem Hai gefressen. Wir sahen einmal einen etwa 1m langen Fisch an derOberfläche schwimmen, dem fehlte das ganze Hinterteil, war einfach abgebissen. Aber sonst geht es recht friedlich zu und her und als Mensch muss man keine Angst haben. Wir hatten echt eine super Zeit auf dem Boot, haben super Menschen kennen gelernt und nebenbei noch unseren Tauchschein erworben.
Als nächstes ging es nach Townsville einer grösseren Stadt am Meer. Dort hat es uns recht gut gefallen, vor allem , weil es einen riesigen Salzwasser Pool am Strand hat, der wunderschön ist. Aufgrund des starken Quallen vorkommen kann man an der Ostküste von etwa November bis April nicht im Meer baden. Da unter den Quallen auch tödliche sind, sollte man dies auch befolgen. Es hat zwar manchmal extra riesige Netze am Strand, die einem schützen, aber wir wollten auch einmal gerade ins Wasser, als ein Junge in diesem Netz mit einer Qualle in Kontakt kam und dann sofort von der Ambulanz abgeholt wurde. Da kommt nicht wirklich Freude auf.
Auch sonst sind wir einwenig enttäuscht von Australien, wir können den Australia Hipe nicht ganz nachvollziehen. Sicher hat es hier ein riesiges Spektrum an Natur und auch die Leute sind sehr freundlich und offen, aber sonst ist es eigentlich recht langweilig, vor allem im Vergleich zu Asien. Die Städte sehen alle mehr oder weniger gleich aus, es gibt selten etwas, dass einem völlig neu ist oder man nicht kannte. Zwischendurch waren wir noch in Airlie Beach, bekannt als Party Mekka für die Jungen. Wir gingen dann auch in den Ausgang, aber das hätte auch in jedem schweizer Städtchen sein können. Es ist einfach sehr ähnlich wie Europa, man fühlt sich schnell Zuhause und vertraut, aber spannend ist ja eigentlich eher das Unbekannte.
Gestern hatten wir dafür eine sehr spannende Begegnung auf einem Rastplatz. Wir hatten gerade unser Geschirr abgewaschen vom Nachtessen, als ein Motorradfahrer den Rastplatz ansteuerte. Vom Äusseren jemand der schon lange unterwegs ist damit. Wir dachten, kuul mit so jemandem wollten wir schon immer mal reden. Der Zufall wollte dann auch noch dass, das Motorrad eine Glarner Nummer hatte, der Fahrer ein etwa 35 Jähriger Mann aus Sri Lanka war, der in England und der Schweiz lebt. Er fährt wirklich durch die ganze Welt hat schon 150'000km auf dem Tacho und wird über 3 Jahre unterwegs sein. So sassen wir den ganzen Abend zusammen, assen nochmals etwas mit ihm und er erzählte uns Geschichten und Sachen die er erlebt hatte. War sehr interessant, er hat vor allem von den Fahrten durch Äthiopien, den Sudan, Pakistan und Jemen erzählt, die Zustände in diesen Ländern müssen im sehr eingefahren sein. Während er am erzählen war kam dann plötzlich auch noch ein Opossum und turnte um uns herum. Einmal spürte ich plötzlich etwas feuchtes am Bein, zog das Bein zurück und sah das Opossum wegspringen, es roch wohl mit der feuchten Nase an meinem Bein, recht unheimlich, wenn man vorher noch so Geschichten gehört hat J
Da wir langsam wieder Richtung Süden fahren, ist e in der Nacht wieder einwenig kühl und wir können wieder super schlafen, tut echt gut. Übrigens ist es hier ja Sommer jetzt, aber abends um 7 schon dunkel, keine Ahnung wer hier die Zeiteinteilung macht, aber für uns ist es recht beschissen.
Wir hoffen ihr seit gut ins neue Jahr gestartet. Wir waren an Silvester in Rockhampton, der Rinderhauptstadt Australiens, eigentlich eine grosse Stadt, aber bis auf ein paar Pubs und einer Rodeoshow, recht tot. Naja, wir sind ja nicht zum feiern hier ;-)
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