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Heute so lange geschlafen, wie es die Temperatur zugelassen hat (9 Uhr). Haben noch ziemlich lange gefeiert und wenn vier Overland-Trucks zum feiern aufeinander treffen, ist Chaos vorprogrammiert. Einige Mädels haben auf der Bar getanzt (unter anderem eine Kuh, ein Zebra und eine krankenschwester) und zu später stunde gab es noch eine ordentliche runde skinny dipping im malawi-see. Ray wurde beinahe Opfer eines mangoanschlags, als wir am Lagerfeuer gesessen haben. Die Mango ist einem dumpfen knall knapp 15 cm neben ihm aufgeschlagen. Das Ding hätte definitiv ein großes Loch in seinen Kopf gehauen, so groß wie die war. Haben uns nachmittags ein paar Fahrräder ausgeliehen und sind einfach ein bisschen durch die Gegend gefahren. Man hatte uns verkehrstüchtige Räder versprochen, aber eigentlich sollte ich es mittlerweile besser wissen. Unsere Drahtesel waren ein Sammelsurium aus Kinderrädern und alten hollandrädern, die niemals sowas wie eine inspektion gesehen haben. Krumme Felgen und eher nicht vorhandene Bremsen waren obligatorisch. So sind wir dann erstmal durch die Felder und Dörfer geradelt. Vier leichtgebräunte Weißbrote mit vier afrikanischen Drahteseln haben dann auch überall für Aufsehen gesorgt. Cool dabei war, dass man viel mehr mit allen interagieren konnte als vom Truck aus. Auf halbem weg ist bei meinem Rad dann zum ersten mal das Linke Pedal abgefallen. Zum Glück kam ein anderer Radler vorbei, der uns darauf aufmerksam machte, dass man in Afrika immer Werkzeug dabei haben sollte. Freundlicherweise hat er uns das Pedal wieder angeschraubt. Auf dem Rückweg ist das Pedal dann wieder abgefallen und Werkzeug war nicht in Sicht. So mussten mich die Jungs abwechselnd zum Zeltplatz zurückziehen (mit nur einem Pedal ganz schön ungemütlich). T.i.A! Kurz vor dem Ziel sind wir durch ein kleines Dorf gefahren und auf einmal sind 15 Kinder auf uns zugelaufen und wollten bespaßt werden. Haben die dann abwechselnd auf die Räder gesetzt und durch die Gegend geschoben. Die sind fast geplatzt vor Freude! Mit den Kids war einer der dorfhunde mitgelaufen und sprang die ganze zeit um uns herum. Hab ihn einmal aus den Augen verloren und er hat mich von hinten angesprungen und den Rücken zerkratzt. War nicht böswillig von dem Mistvieh (eher aufgedrehtes spielen), aber ganz schön schmerzhaft (und man macht sich natürlich direkt Gedanken wegen irgendwelchen Seuchen). Aber alles gut, unsere gruppenkrankenschwestern haben sofort desinfiziert und Entwarnung gegeben (nur oberflächlich angekratzt).
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