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Jedburgh, 3.9.2019
Bisher keine Schafe auf St Cuthberts Wegen (wahrscheinlich zu unheilig). Dafür sieht man immer mal wieder Menschen, alle bereit für ein Schwätzchen und viele Weitwanderer, die St Cuthbert bis Lindisfarne folgen wollen.
Hier mal ein paar Worte zu Cuthbert. Er ist der Heilige schlechthin für die Briten. Gelebt hat er im 7.Jhd hier in der Gegend. Seine Karriere begann er als Mönch (in Melrose), arbeitete sich durch fleißiges missionieren und guter Taten zum Abt hoch und versuchte es dann mit der Einsiedelei auf der Insel Lindisfarne und benachbarter Inseln. Das klappte nur bedingt, da die Menschen bereits von seiner Heiligkeit erfahren hatten und in Scharen zu ihm strömten. Da sie sich dabei an den heimischen Enten vergriffen, erließ Cuthbert das erste überlieferte Naturschutzgesetz. Ihm zu Ehren, werden diese Enten auch "St Cuthbert Ducks" genannt. Natürlich hat er auch diverse " echte" Wunder bewirkt wie Krankenheilung, Wasser in Wein verwandeln etc. So arbeitete er sich zum Bischof hoch und verstarb schließlich in seinen fünfzigern auf Lindisfarne. Seine Gebeine, die weiterhin angebetet wurden, sind aus Angst vor plündernden Wikingern und Schotten mal hierhin und mal dahin gebettet worden und irgendwelche Teile liegen nun in der Kathedrale von Durham.
Der St Cuthbert Pfad folgt dem Schaffensdasein seines Namensgebers und man kann ihn bequem in 4-6 Tagen von Melrose nach Lindisfarne er laufen. Verglichen mit dem SUW ist er sehr bequem und gut bevölkert, wobei die Altersklasse hier bei 60+ liegt (soweit ich das nach einem Tag abschätzen kann). Die Alten sind aber schlauer als ich und lassen sich das Gepäck hinterherliefern.
Already at breakfast in my B&B this morning I met 5 people that started today the hike along St Cuthbert Way. After an interesting discussion with them (all English) and the landlord about the current evolution of the Brexit (they all had different opinions about it, but all confirmed that it is very embarrassing) I started for a very relaxed walk.
After passing through the Eilden Hills (422m! ) with its red volcanic rocks, the path followed the river Tweed for quite a while. I passed some villages, where people put apples in baskets for the hikers (most delicious). All the time, the path was easy to walk, well marked, and even benches were installed every now and then. The last 7 km the path followed an old Roman road bordered with extremely old trees. Very pretty! Along that road signs informed about former battles, when in the 17th century the English and the Scottish had really bad border fights. The Scotts still haven't forgot about them.
Eventually I arrived at a visitor Centre, where I found coffee and cake and a nearby bus station. The bus that took me to Jedburgh (a bit of the trail), where my today's accommodation is located. It's getting all more comfortable but also more expensive. Tomorrow is my last hiking day.
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