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Ettrick, 30.8.2019
Ein typisch schottischer Sommertag: Regen, Wind, Nebel und Sturm im Wechsel. Die Sonne ließ sich den ganzen Tag nicht blicken.
Trotzdem ging es beschwingt auf entspannten Wegen los durch liebliche Buchenwälder entlang des Moffat Water.
Dann kam ein Entscheidungspunkt - der SUW gabelte sich und bot 2 offizielle Alternativen : entweder die leichte Taltour (für schlechtes Wetter) oder der Höhenweg mit phantastischen Ausblicken über Croft Head. Natürlich entschied ich mich für den Höhenweg. Leider war dieser wieder nicht in meiner GPS Karte verzeichnet, so dass ich im Nebel erstmal eine entscheidende Abzweigung verpasste. Auf einmal hörte der Weg im Nichts auf und ich musste frustriert umkehren. Zum Glück fand ich die richtige Abzweigung dann nach panikhafter Suche doch und ich konnte mich zur Gateshaw Rig aufmachen. Oben herrschte starker Sturm und dichter Nebel. Der Wind war so stark, dass er mich beinahe über den steilen Hügelkamm wehte. Ich musste meine Stecken mit aller Kraft in die Erde stampfen um Halt zu haben. Ich fluchte ordentlich, weil ich nicht die Taltour genommen hatte. Der Ausblick war gleich Null.
Ein Highlight war dann die Querung der schottischen Wasserscheide. Ab jetzt würde beim pinkeln jedes meiner entronnenen Wassermoleküle nicht mehr im Atlantik sondern in der Nordsee landen.
Nach dem Abstieg über die Cats Shoulder ging es dann entlang eines breiten Weges, der irgendwann zur Apshaltstrasse wurde für die nächsten drei Stunden durch das Ettrick Valley führte. Ein liebliches Tal wenn es nicht permanent so geregnet hätte. Auf Dauer war es etwas langweilig und v. a. kalt. Zudem ein Tal der Ahnungslosen, da sowohl Telefon alsauch Internet komplett versagten.
Ich erreichte meinen Pick-up Point, wo mich 30 Minuten später Rab vom Tushieba Inn aufsammelte.
Tushieba Inn, my accommodation for tonight, was build in 1745 and since then it served permanently as an Inn. Currently, a fire in the chimney is warming me up and drying my shoes. They were soaked. Twice I had to stop walking today and wring out my socks, because there was so much water accumulated in my shoes. Yep, it was a wet, cold, and stormy day.
But that's to be expected here.
The Innkeeper is a real Scott, the (at the moment) other two guests are English. Always interesting how these two "cultures" deal with each other. The Innkeeper confirmed that the Scottish hate the English based on history. I mentioned that based on history almost the whole world should hate the Germans.
The discussion than switched to sports, when old enmities can still be celebrated-without killing each other. That's probably the best thing about sport (especially football) - I never thought about that, when I get bored watching a game.
The English guy turned out to be here because he did some research about his ancestors that lived here for centuries. So actually he is Scottish. I even walked by his great- great-great grandfather's house today. However, he also is, like me, a passionate long-distance hiker and gave me some important tips upon the Penines Way (coming soon). We both agreed that the nice thing about hiking alone is that on the one hand side you are nicely alone and fully free to do and walk wherever you want to and on the other side you meet and talk with so many interesting people, you would not come in touch with otherwise.
Last question: are there actually any toxic spiders in the UK?
Gibt es in Großbritannien giftige Spinnen?
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Ali Kaya GIFTSPINNEN: Die gab und gibt es noch immer