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Pünktlich um 6:45 Uhr holte uns unser Fahrer im Hotel ab. Er hatte seinen aufgeweckten und süssen kleinen Sohn dabei.
Mit einem High-Five verabschiedeten wir uns vom kleinen Knirps und von unserem Driver. Leider habe ich seinen Namen vergessen.
Die Fähre legte pünktlich um 7:30 Uhr ab. Wir gingen hoch aufs Deck und genossen die bereits warme Sonne.
Jorge wartete in San Jorge auf uns. Er sah etwas mitgenommen aus. Er erzählte mir, dass er bis 3 Uhr am Morgen noch weiter arbeiten musste - oder vielleicht war er auch Party machen;).
Wir gingen zuerst nach Rivas und nahmen ein lokales Frühstück ein. Dies ist ähnlich wie in Costa Rica; Reis mit Bohnen, Rührei und ein Stück Käse und Tortillas.
Dort konnten wir in einer Fahrrad-Rischka noch eine kurze Stadtrundfahrt machen. Der Markt war sehr interessant. Man bekam dort alles, was man so zum Leben brauchte. Die Leute sind etwas neugieriger und sprechen einem mehr an als in Costa Rica.
Dann ging es weiter Richtung Vulkan Masaya. Wir hielten noch kurz an einem Aussichtspunkt, wo man wunderschön auf einen Vulkansee schauen konnte. Diese Kraterseen finde ich halt sehr spannend, da ich das vorher nie gesehen habe.
Nächster Halt war der Vulkan Masaya. Jorge sagte im Voraus, dass man sich nur 10 Minuten dort aufhalten darf, wegen den giftigen Dämpfen. Wir konnten gleich hoch fahren ohne, dass wir anstehen mussten. Der Vulkan ist noch aktiv und könnte anscheinend jeden Moment ausbrechen. Es war sehr eindrücklich zu sehen wie der Rauch aus dem Krater steigt. Bei uns gab es leider zu viel Rauch, so dass man die Lava nicht sehen konnte, dafür hörte man es brodeln.
Das Mittagessen war buffetmässig in einem lokalen Restaurant in Masaya. Ich war etwas überfordert, weil man schnell entscheiden musste, was man nimmt. Zudem gab es riesen Portionen:). Wenigstens beim Getränk viel es mir einfach zu bestellen. Wir nahmen standesgemäss das Tona Bier.
Dann ging es weiter nach Granada. Zuerst ging es aufs Boot, um einige der 360 aus Vulkanstein entstandenen Inseln anzuschauen. Jorge sagte zum Bootsführer, dass ich mein Spanisch praktizieren möchte und er soll direkt mit mir sprechen und ich dann für meine Eltern übersetzen. Es ging dann auch gar nicht mal so schlecht:). Während der Bootsfahrt hatte Jorge für uns noch eine Überraschung und zwar gibt es auf einer der Insel eine spezielle Blume, die es nur in Nicaragua gibt und die nur im November blüht. Sie wird anscheinend für Heiratsanträge benutzt. Es sieht aus wie eine zu dünn gewordene Banane und wenn man den Stengel öffnet kommt eine wunderschöne Blume raus.
Dann gabs noch eine Monkey-Insel. So sahen wir noch mal eine neue Affenart.
Dann gingen wir in den Stadtkern von Granada. In einem Pferdegespann ritten wir durch die Stadt zu einer kleinen Schokoladen Fabrik. Alejandro erzählte uns alles über die Entstehung der Schokolade und gab uns diverse "Probiererli". Zudem durften wir noch die selbstgemachten Stumpen testen wie ich sie schon von Cuba her kannte.
Dann hatten wir in Granada noch eine kurze Zeit für uns bevor es wieder zurück zur Grenze ging.
An der Grenze bei der Einreise nach Costa Rica gab es leider Probleme. Ich wusste nicht, dass ich das Ausreiseflugticket vorweisen musste. Die junge Dame war sehr stur, obwohl ich ihr erklärte, dass wir effektiv Morgen heimreisen. Dann schaute der nette junge Herr vom Nebenschalter rüber und sagte, dass er uns einfach 2 Tage Aufenthalt genehmigen kann. Dies reichte ja für uns:).
Guido holte uns wieder ab und führte uns zu seinem Anwesen. Dort wartete sogleich das Abendessen auf uns. Eigentlich noch total voll vom Essen vom ganzen Tag konnte ich aber dann nicht wiederstehen. Agi kocht nämlich hervorragend. Es war noch ein weiterer Schweizer an unserem Tisch, der seit 15 Jahren dort lebt. Der holte noch seinen Appenzeller-Schnaps hervor und der half dann zusätzlich für den guten Schlaf.
Fazit zur Tour:
Man erhält innerhalb von kurzer Zeit sehr viele Eindrücke. Wer wenig Zeit hat und zu Costa Rica etwas Kontrast reinbringen möchte, dem würde ich es sehr empfehlen. Die Tour hatten wir über Agi und Guido gebucht. So haben wir uns an der Grenze einiges an Zeit gespart und mussten die Wege nicht selber zurück legen. Zudem hatten wir unsere private Tour und konnten auch selber Einfluss nehmen, was wir machen wollten und was eher weniger.
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