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Sonntag,01.04.: Heute morgen ein letztes Mal in Los Angeles aufgewacht, frühstückte ich sehr amerikanisch 'Cheerios'-Cornflakes, als Nachtisch mal wieder etliche Oreos. Für 10 Uhr war mein Check-Out angesetzt, um 12:30 Uhr der Shuttle zum Airport. Erst verstaute ich die schön gewaschene Wäsche, dann unterbrach ich die Arbeit, um zu skypen, bei Facebook zu schreiben und einfach die Zeit zu vertrödeln. Kein Wunder also, dass ich mit halbstündiger Verspätung meine Zimmer-Karte abgab und dann erst Adressen für meinen Insel-Trip in Französisch-Polynesien raus suchte. Vorab habe ich keine Unterkunft gebucht und stürze mich somit in ein weiteres kleines Abenteuer, denn niemand kann mir versichern, ob ich die genannten Adressen finde oder aber ein Zimmer zu vergeben ist. Am Flughafen vertrieb ich drei Stunden mit Fast-Food, der Suche nach einem Postkasten (der Flughafen von L.A. ist der einzige in den gesamten USA, der keinen Postkasten hat.. aus Sicherheitsgründen!!!) und einem Neuseeländer, der im selben Hostel gastierte und wie ich, mit Air Tahiti Nui Richtung Südpazifik fliegen würde. Schon am Flughafen wechselte ich meine Dollar zu gutem Kurs in Zentralpazifische Franc und war erstaunt über die überdimensionalen Scheine. Ein 5000 Franc-Schein (ca. 40€) ist mindestens doppelt so groß, wie ein 5€-Schein. Ein als holprig vorausgesagter Flug kam mir sehr entspannt vor, die acht Stunden bekam ich kaum mit. Die Flugbegleiter wechselten nach dem Start ihre Arbeitskleidung, Männer trugen lockere Hemden und die Frauen geblümte Kleider, dazu eine Blume im Haar. Tahiti kann kommen!
Am Flughafen Faa'a von Tahiti wurden die Ankömmlinge von einer dreiköpfigen Kapelle mit Ukulele, Gesang und Blümchen empfangen. Die Temperatur war spürbar höher, als noch in Los Angeles, sogar jetzt noch gegen 22 Uhr müssen es mindestens 28 Grad gewesen sein. Schnell ging es zu den Taxen, wo ich für die Fahrt zu meiner genannten Adresse 11000 Franc bezahlen sollte. 93 Euro?! Seid ihr bekloppt? Auf der Karte ließ ich mir zeigen, dass es eine Strecke von 19 km seien und diese den Nacht-Preis „definitiv rechtfertigten". Nicht mir mir! Am nächsten morgen würden die Busse wieder fahren und da bezahle ich dann lediglich 350 Franc. Ein Witz, im Gegensatz zum Taxi. Da in der nahen Umgebung nur das Airport Motel zu finden war, und ich meine 23000 Franc nicht am ersten Abend verbraten wollte, ging ich zurück zum Flughafen, traf auf den Neuseeländer, der seinen Heimflug am nächsten Tag hatte, wir setzten uns an ein Restaurant und schliefen beide auf unseren Sachen ein.
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