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Michi war in einer vollig anderern Welt.......
Am Sonntag wurden wir in bunten Rikschas zum Hafen am Titikakasee gebracht, von dort tuckerten wir ca. 3 Stunden in slow motion zu einer Insel. Wir spazierten uber die Insel und sahen den einheimischen Mannern beim Stricken zu, strickende Manner in bunter Kleidung und riesigen bunten Mutzen, rot-weiss fur Singlemanner und rot fur verheiratete. Eine komplett verkehrte und andere Welt......
Nach einer weiteren Stunde Bootsfahrt erreichten wir eine andere Insel und wurden dort von unseren Gastmamis empfangen. Chessie'sund meine Mum hiess Ester und war 17 und so was von suss.......sie brachte uns zu ihrem Haus, ein einfaches Gebaude ohne Strom, mit Lehmkuche samt offener Feuerstelle, mit einem Kukuruzfeld und zwei Eseln. Wir wurden den restlichen sechs Familienmitgliedern vorgestellt, alle so freundlich und urig und wir waren gleich beide in unsren jungeren Bruder Jon verliebt (12 Jahre alt).Nachdem wir unser Kinderzimmer mit rosa Winnie-Puh-Decken bezogen hatten, ging's ab zum Fussballspiel!! Unsere Burschen kampften gegen die Einheimischen und wir Madels tranken mit unseren bunten lustigen Mutzen am Kopf Kakao mit Baileys und feuerten unsere Manner an, die komplett ausser Atem waren.......Sandra, Zoe, Susie Hannan und ich wagten uns an die Herausforderung mit den Burschen mitzusoielen: BEST FUNNIEST FOOTBALL EVER!
Nach dem erschopfenden Spiel halfen Chessie und ich unsere Mum beim Kartoffelschalen und assen anschliessend mit der Familie in der dunklen rustikalen Kuche zu Abend und quatschten in Spanisch und in Quechua (Ursprache der Inka) so gut es ging. Nach dem Essen wurden Chessie und ich in traditionelle Kleider gesteckt, zwei bunte weite Rocke uberreinander, eine bunt bestickte Bluse, ein Schleier und geflochtene Zopfal, wir sahen aus wie zwei Puppen.....
Im Festsaal kam dann das ganze Dorf zusammen, vom Enkel bis zum uralten Grossmutterchen und wir alle tanzten und tanzten und tanzten in unseren bunten Rockerl, ich verlor meinen Rock sogar einmal....
Der Festsaal war voller lachender und glucklicher Menschen, es war einfach unglaublich: wohin man blickte sah man strahlende Gesichter und horte man Gelachter. habe noch nie so viele gluckliche Menschen auf einem Haufen gesehen, war ein unbeschreibliches Gefuhl!
Am nachsten Tag wurden wir um funf vom Hahn und den Eseln geweckt, bekamen Pfannkuchen zum Fruhstuck und verabschiedeten uns von unserer Familie, musste die TYranen zuruckhalten, weil ich so geruhrt war und ich so eine unglaublich fantastische Zeit auf der Insel hatte. Es war eine komplett andere Welt, die Menschen hier sind so zufrieden und glucklich und leben in Frieden miteinander. Sie haben nichts ausser ihre Felder mit Kartoffeln und Mais und Krauter, ihre Eseln, Schafe und Huhner und ihr Strickzeug und leben in vollkommenem Gluck! Unbeschreiblich diese Welt!
Wir machten noch einen kurzen Abstecher auf eine der "floating islands", die von den Einheimischen "erbaut" wurde und auf denen sie in Strohhuten leben und den ganzen Tag froh und munter barfuss durchs Stroh laufen, fischen und Huhner jagen und mit ihren Strohbooten durchs Wasser gleiten......
WAR SOOOOOO UNGLAUBLICH AMAZING, war eine der besten Erfahrungen meines Lebens!!!
Zuruck in Puno freuten wir uns alle auf einen freien Nachmittag, doch leider, leider mussten wir aus Puno fluchten, weil wieder einmal eine Strassenblockade angesagt war........
vertraumter Kuss
Tanzpuupe Michi
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