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¡Hola amigos!
Mickey Monkey hat die letzte Woche mit Nicole, Noelle und Wilhemine im Regenwald verbracht.
Zuvor wurde uns aber wieder einmal etwas gestohlen, und zwar in der Bushaltestelle: Jemand hat Nicoles Rucksack gegen einen anderen (mit einem Fussballshirt drinnen, wie toll!!) ausgetauschet waehrend wir ca. 1m von all unseren Rucksaecken gesessen sind und darauf aufgepasst haben, aber die sind so unglaublich professionel......
Dafuer war die Woche aber einfach unglaublich:
Wir waren mitten im Wald in einer superromatischen "Cabana" untergebracht, wir hatten zwei Pools, eine Schwitzhuette, eine urige Bar, die wir fuer ihre Cocktails mit frischen Mangosaft und 90% Zuckerrohrrum liebten......
Unseren Schoenheitsschlaf absolvierten wir in Holzhuetten umgeben von Dschungelgeraeuschen, unser Schlafzimmer teilten wir mit Giftspinnen und unser Bad mit Froeschen, Fledermaeusen und Schlangen. Am Vormittag hatten wir umschwirrt von Kolibris 4 Stunden Spanisch. In den Unterrichtspausen spielten wir Tischtennis oder sprangen in den Pool und spieleten mit den Hundebabies und fingen uns alle moeglichen Floehe ein......
....und jeden Tag verwoehnten uns Maria und Jari mit drei leckeren Mahlzeiten, zum Fruehstueck gabs Fruchtsalat und fritierte Bananen mit Kaese oder Bratkartoffeln.....und zu Mittag undam Abend Fleisch, Reis und Suppe.*jammi*
Diese ganzen Kohlenhydrate hat die liebe Michi aber taeglich brav mit einem Regenwaldlauf abgearbeitet.
Diese Regenwaldlaeufe waren jedesmal ein unglaubliches Erlebnis, weil die Landschaft jedesmal einfach unpackbar war, bin bergauf und bergab auf schmalen Feldwegen zwischen Kakaobaeumen, Kaffebaeumen, Bananenbaeumen, Palmen und Papayabaeumen gelaufen, hab kleine Bauernhoefe und ein uriges Dorf entdeckt, dessen Einwohner glaub ich noch nie eine blonde Frau gesehen haben und schon gar keine laufende blonde Frau....
Mein unvergesslichstes Erlebnis war allerdings die Begegnung mit der Giftschlange: Ich lief froh und munter vor mich hin, voellig hingerissen von der Aussicht ueber den Regenwald und dem Sonnenuntergang, als ich meinen Blick von der untergehenden Sonne wieder in richtung Boden wendete, war da vor mir dieses riesige schwarz-orange Schlange, sie war ca. 1/2 m von mir entfernt und bereits in Angriffsstellung mit erhobenen zurueckgelegten Kopf....... ich blieb wie angewurzelt stehen, ich bekam alle moeglichen Zustaende und war einem Herzinfarkt nahe, die Schlange fuehlte sich aber glaube ich aehnlich, den sie fluechtete von einer Sekunde auf die andere und verharrte regungslos am Wegesrand (wo ich sie fotografierte, im Album "Mikki im Regenwald... auf der vorletzten Seite, glaub ich jedenfalls). Mit all dem Adrenalin in meinem Blutkreislauf lief ich ploetzlich wie eine Gazelle ueber die Huegeln......
Neben diesen Abenteuern und dem Spanischunterricht machten wir taeglich Ausfluege: zu den wildromantischen Wasserfaellen mit einer grotte, wir machten unseren eigenen Zuckerrohrsaft, besuchten eine oekologische Fruchtfarm, wo uns der lustige Emillio mit samt seinen Temiten und kleinen Spinnen in seine Haaren alle moeglichen Fruechte kosten liess, deren Namen ich leider nicht mehr weiss. Wir "lutschten" auch Kakaosamen, die sich in der Kakaobohne befinden und die von einer weissen glibbrigen Schicht umgeben sind, die unglaublich erfrischend und suess schmeckt. Neben der Fruchtfarm besuchten wir auch eine Krauterhexe in ihrem Krautergarten, probierten Zimtblaetter, Koksblaetter und alle moeglichen magischen Sachen. Anschliessend stahlen wir von der Krauterhexe Kastanien mit roten Kernen, mit denen wir uns am Abend ueberall anmalten (das ging lange nicht mehr runter).
Jari, unser "Butler" (ein Autist, der in uns alle verliebt war, nicht gerade der attraktivste Mann auf Erden, aber einer der nettesten Menschen auf Erden) verabreichte uns einen ordentlichen "Zimtaufguss" in der Schwitzhuette ( in Badesachen versteht sich, wir sind bei dem Aufguss fast gestorben) und half uns nach dem Schwitzen bei der Anfertigung unserer Kokosnussringe. Maria gab uns eine Einfuehrung in die Wissenschaft der Schokoladenfabrikation und wir machten unsere eigene Schokolade: Pflueckten die Kakaofrucht, loesten die Samen heraus, erhitzten diese, schaelten die Samen mit erbrannten Fingern, roesteten die Samen, mahlten diese und verschmolzen das Kakaopulver mit Zuckerrohrsaft und assen zum Schluss die ganze riesige Schuessel selbstgemachte Schoki ratzeputz mit frisch gepflueckten Bananen auf. Eine weitere Aktivitaet war "Tubing", bei dem wir auf riesigen LKW_Reifen den Fluss hinunterpaddelten, durch Stromschnellen flitzten oder gemuetlich "dahinflossen" und die Umgebung genossen, riesige Leguane und seltene Voegel beobachteten, Frauen beim Waesche waschen im Fluss zusahen, uns mit schwimmenden und ins Wasser springende Kinder unterhielten und von Geiern umschwirrt bei einem Bauern vorbeischwammen, der Kuhgedaerme und Kuhmaegen im Fluss wusch......
Am Abend erholten wir uns von all den Erlebnissen beim Karten spielen mit Jari und unserem Lehrere Martin, tranken leckere Mangococktails und schafften es sogar einmal bis 23: 15 aufzubleiben........
Die Woche war einfach unglaublich und wir wollten gar nicht heim.....
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