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Nachdem wir mal wieder kurz vor Schließung des Visitor-Centers ankamen, konnten wir uns noch mit den nötigen Informationen zum Karijini-NP versorgen. Auf dem einfachen Campground, Einrichtung: Plumpsklo, gab es in selbigen eine Schlangenwarnung und entsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen. Dies veranlasste uns, beim abendlichen Sundowner eine Lampe unter den Tisch zu stellen, um Schlangen zu vertreiben. Wir sind mittlerweile so weit südlich angekommen, dass Bettina nachts tatsächlich einen Schlafsack hervorgekramt hat, weil es zu kalt war!
In den Schluchten von Karajini kann man sich den ganzen Tag aufhalten. Es gibt dort kühle, tiefe, blaue, klare Pools zum Baden (wir waren am Circular-und Fern-Pool) und massenweise Tiere zu beobachten (Kakadus, Warane, Käfer, Fische, weitere Bids,…). Eigentlich wollten wir uns noch eine weitere Schlucht mit dem Kermit-Pool erschließen, allerdings hätte man dafür einen 4WD benötigt (zumindest nach unserer Autovermietungs-Versicherung).
Fasziniert hat uns immer wieder die Schwere der Steine. Überall glänzendes, schwarz-rot geschichtetes Gestein -> Eisenerz ohne Ende. Und eine Schicht besteht aus natürlichem Asbest. Man soll es halt nicht anfassen…
Exkurs in die Geologie: Das Gestein besteht aus alten Sedimenten von eisenhaltigen, untermeerischen Vulkan-Eruptionen in reduzierender Atmosphäre (also bevor die Blaualgen Sauerstoff produzierten). Es ist somit 3,8-3,6 Mrd. Jahre alt (in der Tat sehr alt). Der Karijini-NP hat also durchaus das Potential in nicht allzu ferner Zukunft eine tiefe Bodensenke zu werden, da die Chinesen immer noch Stahl benötigen. Drumrum wird schon fleißig abgebaut…
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