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Das Biomuseo in Panama-Stadt wird von einigen Banken gefördert und hat auch einen Architekturpreis gewonnen. Dort wird mit eindrucksvollen Bildern und hervorragender medialer Ausstattung die große Biodiversität in Panama gezeigt und erklärt. Da sich die Landbrücke von Panama hat erst vor vier Millionen Jahren gebildet hat (Plattentektonik!) und erst dann Süd- mit Nordamerika verbunden hat, sei hier eben alles zu finden. Gleichzeitig sei damit Panama auch für den Golfstrom und die Menschwerdung in Afrika verantwortlich und somit, klar, der Nabel der Welt.
Jedenfalls haben wir so viele von den im Museum gezeigten Tieren und Pfanzen in unserem Sabbatjahr live gesehen - vom Korallenriff über Küstendschungel zu tropischen Bergwäldern und zur Paramovegation der Anden, von der Wüste bis zum südlichen Eisfeld. In Neuseeland hat die Erde gebebt und in Peru schmauchen die Vulkane vor sich hin. Wir haben die Plattentektonik gerochen und gespürt. Und so war dieser Museumsbesuch ein sehr schöner Abschluss unserer Südamerikareise.
Zur Einstimmung auf Europa waren wir dann noch in Amerikas größter Shopping-Mall (die 14. Größste auf der Welt) auf der Jagd nach Schnäppchen. Allerings - Rüschen, Blumenmuster und Glitzersteinchen passen einfach nicht zu meinem Typ und bei Markus scheitert es halt wieder (wie immer bei ihm in Latinoamerika) an der Größe, nur ein X vor dem L ist einfach zu wenig. Wir haben also mehrere Stunden gelitten. Zusätzlich gibt es auf den Verbindungsgängen zwischen den Läden aber auch noch laute Tanzvorführungen, Kindertransportzüge fahren zwischen den Menschen hin und her, es gibt Jahrmarkt und ein großes Karusell. So 50 000 Menschen der vier Millionen Einwohner Panamas sind hier jeden Tag unterwegs in einer Lautstärke, das es einem den Kopf dreht. Vor lauter Verzweiflung wollten wir schon mit der Bimmelbahn durch die Mall fahren und den Kindern den Platz wegnehmen.
Morgen früh packen wir unsere Rucksäcke, es geht Richtung Europa.
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