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Nach 2 schlaflosen nächten in Senggigi (danke an den prediger und die live-band!) machten wir uns um 5 uhr früh auf, um den allheiligen schicksalsberg von lombok zu besteigen. DO WOR MA NU NIT!
3 tage - 2 kalte nächte - 7000 höhenmeter - 7 stunden fußmarsch pro tag - 3 mal nudeln am tag - 4 gefährten - 1 tourenguide - 6 träger - 1 hund - 1 mission: den ring in die lavafluten des vulkans zu schmeißen...
Was jetzt relativ lustig klingt, war für uns eine der härtesten aufgaben des lebens. 7 stunden steil bergauf gehen machte aus unseren muskeln schnell wackelpudding, kartoffelpuree mit einer strengen käsenote. Tagsüber mehr als 30 grad, nächtens knappe 10 grad fristeten wir unser dasein zwischen dschungel, kratersee, steilen steinhängen, abgründen, nasi goreng, heißen quellen ^^ und dem gipfel von fast 4000m. An dieser stelle müssen wir leider zugeben, dass wir nicht gerade die beste ausrüstung für eine expedition dieser art dabei hatten.
Lukas gipfelstürmer ausrüstung bestand aus: einer badehose darüber seine trainingshose/schlafhose/couchhose. obenrum 2 T-shirts und ein longsleeve und 7 jahre alte laufschuhe. AUS
Irenes ausrüstung bestand aus: einer leggins, einer leinenhose/schlafhose, einem T-shirt, einem longsleeve, einem pullover, darüber eine softshell-jacke und am kopf das tuch, das aus ihr die alte ziegen-oma machte, sowie ihre nicht immer grip versprechenden segelschuhe.
Gegenseitig mussten wir uns immer pushen: Irene war unter tags nach etlichen steinhürden nicht mehr gewillt, weiterzugehen, während Luki um 3 uhr früh fast den aufstieg zum gipfel verweigerte, aber gegenseitige arschtritte ließen uns den kampf nicht aufgeben. Der ring musste zerstört werden!
Ein kleiner lichtblick dieser harten mission waren die natürlichen heißen quellen nähe des kratersees, in denen wir kurzzeitig unsere müden beine köcheln lassen und entspannen konnten.
Ebenfalls der herrliche sonnenaufgang vom gipfel aus befriedigte uns auf eine bis dahin nicht bekannte weise :-) für deren fotos opferten wir sogar unsere fingerkuppen an väterchen frost! Also bestaunt und schätzt sie verdammt noch mal!
Was haben wir uns von dieser expedition mitgenommen? - Blasen, blähungen, reis-aversionen, tiefe augenringe, dschungelerlebnisse (naturtoiletten können auch schön sein!), frostbeulen, brandwunden, atemberaubende aussichten, unberührte natur und die erkenntnis, dass wir österreicher vielleicht doch keine bergsteiger sind und deswegen lifte und gondeln erfunden haben...
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