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Soooo da bin ich wieder nach 2 Wochen. Und als erstes kann ich nur sagen, Peru ist klasse! Ich habe hier so unglaublich viel gemacht und erlebt und nun sitze ich grade auf der Dachterrasse meines Hostels und trinke Koka-Tee (aus DER Kokain Koka-Pflanze) … ich versuch es mal der Reihe nach.
In Copacabana hatte ich mich abends in den Bus gesetzt in der Hoffnung die beiden deutschen Wasili (richtig geschrieben?) und Ronja wieder zu treffen. Sie wollten mir schreiben, taten es aber nicht. Weil sie mich bei FB nicht finden konnten, wie ich später erfahren sollte. Da ich nun nach meinem Handy-klau ein wenig paranoid bin was das angeht, war die Busfahrt in der Nacht inmitten von Bolivianern auch nicht gerade entspannt. Aber um es kurz zu machen, wer stand da morgens um 5 am Busbahnhof in Cusco und stieg aus demselben Bus? Die beiden. Ich habe dann auch ein Ersatzhandy von denen bekommen, weshalb ich wieder mobil bin. Schönen Dank nochmal an euch beide!
Am ersten Tag haben wir zusammen Cusco erkundet. Wirklich ein sehr schönes Städtchen im Kolonial-Stil erbaut und erhalten. Es gab dann für mich auch gleich am ersten Tag die typischen Mahlzeiten Perus. Alpaka und auch Cuy al Horno (Meerschwein). Super ätzend zu essen und viel zu wenig. Gegessen und das war es, muss nicht wiederholt werden.
Direkt am nächsten Tag ging es dann auch gleich auf eine 3 Tage und 2 Nächte Tour mit Ziel Machu Piccu. Früh morgens abgeholt und 3 Stunden durch die Anden gefahren um an einem sehr hohen Punkt zu stoppen. Von hier ging es dann 3 Stunden weiter (bergab) mit dem Mountainbike. Sehr abenteuerlich, da die Straßen Perus, speziell in den Bergen, nicht grade die besten sind und die Autofahrer ebenso ;-) Kleinere Flüsse aus Regenwasser, riesiges Geröll etc. waren ganz normal. Leider auch die nicht immer vorhandenen Leitplanken und die vielen Kreuze am Straßenrand. Anschließend ging es zum Wildwasser Rafting. Unglaublich, wirklich. Das war Adrenalin pur! Ebenso die abenteuerlichste Taxifahrt meines Lebens später in der Nacht. Mit 2-3 Bier im Gepäck ging es im Minivan zu irre lauter Musik von Queen, mit 80 Sachen eine superschmale Sandpiste an einem Berghang entlang. Auf dieser Strecke darf kein anderes Auto entgegenkommen, das passt leider nicht. Zwischendurch noch mal eine peruanische Polizeikontrolle geschmiert und weiter. Der zweite Tag bestand aus Ziplining in riesigen Schluchten (ca. 150m unter einem nur Luft) und der Wanderung nach Aguas Calientes, dem Vorort von Machu Piccu, über die Gleise der Djungelbahn.
Machu Piccu dann am letzten Tag war atemberaubend. Die Fotos können leider nicht annähernd zeigen, wie die Atmosphäre da wirklich ist… aber glaubt mir, es ist der Wahnsinn. Abends dann 8 Stunden in nem Minivan zurück nach Cusco. Wir mussten einige Male halten, da leider nicht alle Mägen der Mitreisenden das Essen, die Sonne und die Anstrengungen verkrafteten. Außerdem musste unser Fahrer zweimal Gymnastik machen, da er am Einschlafen war.
Zwei Tage später kam ich dann in Lima an. Eine „nette" Stadt aber nicht weiter sehenswert. Jedoch das Essen hier ist unbeschreiblich gut. Erst recht der Fisch in Form von „Ceviche", den Nationalgericht Perus (roher Fisch, Sauer mit Zwiebeln und Limone eingelegt), aber auch das „lomo saltado" (Fleischstreifen mit Zwiebeln, Gemüse und Reis) oder Reis mit Seafood sind einmalig.
Ich fuhr dann noch für 2 Tage in den Süden, nach Paracas um mich mit 2 Münchnern vom Machu Piccu zu treffen. (Schönen Gruß an euch in diesem Sinne) Der Ausflug fing nicht sehr gut an, da ich um 6 Uhr aufstehen musste, um meinen Bus um 7:30 zu bekommen. Soweit so gut. Doch ich wachte leider erst um 7 auf, da mein Wecker nicht ging. In Boxershorts zur Rezeption, ein Taxi bestellt. Auf Zähne putzen verzichtet (ich hatte Kaugummi dabei) und nur mit einer Socke bekleidet bin ich dann zum Busterminal „geflogen". Habe es rechtzeitig auf die Sekunde geschafft. Von Paracas aus besuchten wir die Islas Ballestas, einem Naturreservat für hunderte Vogelarten, Pinguinen und Seehunden. Wir fuhren auch mit einem Buggy in die Wüste bei Huacachina um dort die Dünen runter zu surfen. Ziemlich coole Aktivität.
Zurück in Lima ging es eigentlich nur noch darum, auf meinen Flug zu warten und meine weitere Reise zu planen. Also hab ich nicht viel mehr getan als durch Lima zu laufen, alles Mögliche zu essen, tolle Leute kennen zu lernen und recht viel Bier im Hostel getrunken (ich gewann zweimal das Beerpong-Turnier im Hostel und gewann zweimal eine freie Nacht im Hostel). Morgen geht es dann endlich nach New York, ich freue mich sehr.
Mein Eindruck zu Peru: Super. Nach Bolivien konnte es ja eigentlich auch nur besser werden. Mir wurde zwar noch nie so viel Marihuana und Kokain angeboten, aber wenn man höflich verneint, geht das. Auch habe ich noch nie die Leute in einem Pub einfach in der Öffentlichkeit Koks nehmen sehen. Aber das scheint hier völlig normal zu sein. Jedoch möchte ich auch nicht über die Leute urteilen, denn ich habe sie nicht gefragt ob es wirklich Koks ist. Es kann natürlich auch Zucker gewesen sein und sie hatten einfach Lust auf etwas Süßes… ich kenne mich da nicht so aus ;-)
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Paps Klasse Bericht, man merkt, du bist wieder gutgelaunt. Weiterhin viel Spaß und gute Reise.