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Nun bin ich schon über 2 Wochen in Neuseeland und sitze grade… nein ich stehe in der Waschküche eines Campingplatzes in Wellington auf welchen wir uns nach Rezeptionsschluss geschlichen haben (heiße Duschen und Internet) und schreibe diesen Bericht zu meinen bisherigen Erfahrungen hier. Warum die Waschküche? Hier gibt es gratis Strom. Warum stehen? Es gibt leider keinen Stuhl.
Der Flug nach Neuseeland verlief ohne weitere Probleme. Das einzig merkwürdige daran war, dass ich durch die Zeitverschiebung plötzlich einen ganzen Tag verloren hatte. Den 24. November 2015 gab es somit nicht in meinem Leben. Ich bin am 23. Gestartet und nach 18 Stunden Reisezeit am 25. November in Auckland angekommen.
Im Flugzeug hatte ich dann noch Lance, einen Amerikaner aus Washington DC kennen gelernt. Wir saßen nebeneinander im Flieger und er begann grade seine Reise mit seinem ersten Stopp überhaupt in Neuseeland. Wir hatten in etwa dieselben Reisepläne und wie das beim Reisen ebenso geht entschieden wir uns kurzerhand die nächsten Tage zusammen Auckland unsicher zu machen und auch zusammen für 5 Tage Northland (Neuseelands nördlichster Punkt) zu bereisen. Ich hatte, wie auch die letzten Wochen in den USA mir wieder einen Schlafplatz über Couch Surfing organisiert und auch diesmal sollte es super klappen. Einzelzimmer und ein älterer, was Reisen angeht sehr erfahrener, Gastgeber welcher auch super kochen kann.
Nach 3 Tagen in Auckland ging es für mich und Lance dann 5 Tage durch Northland, der nördlichen kleinen Insel. Wir mieteten uns einen Kombi, in welchem wir auch schlafen konnten. Es folgten sehr abwechslungsreiche Tage mit Sonne, Regen und auch den unterschiedlichsten Schlafplätzen. Von der Einfahrt eines Campingplatzes (umsonst), über irgendwo an einer einsamen Bucht bis hin zum öffentlichen Parkplatz im Zentrum einer Kleinstadt. Das Highlight war eine 3 stündige Kayaktour (Fotos durften leider nur gekauft und nicht selbst gemacht werden) durch die „Bay of Islands" mit anschließendem Bad unter einem Wasserfall.
Nach weiteren 3 Tagen wieder in Auckland bei meinem Host vom Couchsurfing ging es dann mit Lance und Chris, einem outdoor-begeistertem Bayern welchen ich übers Internet kennengelernt habe, auf einen mehrwöchigen Road Trip durch ganz Neuseeland. Wie schon anfangs erwähnt, bin ich gerade in Wellington, sprich dem Süden der Nordinsel und morgen früh (vor Rezeptionsöffnung) geht es dann mit der Fähre auf die angeblich noch schönere Südinsel Neuseelands. Von Auckland aus fuhren wir zuerst ein wenig an der Westküste Richtung Süden. Erster halt, Reglan, ein kleines Surfer Städtchen. Also pünktlich zum Nikolaus surfen. Über die „Glowworm-Caves" (Waitomohöhlen) und Rotorua (heiße Quellen überall) ging es dann weiter zum lake Taupo und weiter zum Tongariro Nationalpark. Die Glühwurm-Höhlen warum schon unglaublich… ein sehr steiler und versteckter kleiner Abstieg mitten im Wald in die halb mit Wasser gefüllte und teilweise sehr niedrige Höhle. Dort sind wir dann auf Gummireifen durch die Höhle „gefahren" und auch 2 Wasserfälle hinunter gesprungen. Im Tongariro Nationalpark ein paar Tage später dann ein 20km langer Wanderweg über 800m Höhenunterschied zu überwinden bei Mal sehr heiß und mal auch minusgraden. Wer möchte kann mal „Tongariro Alpine Crossing" googlen. War super anstrengend aber am Ende sollte es sich gelohnt haben. Atemberaubende Ausblicke über den Wolken teilweise zwischen Schneebedeckten Gipfeln.
Und nun bin ich hier nach der ersten Woche unseres Roadtrips und gehe gleich schlafen, da wir ja morgen früh aufstehen müssen ;-)
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