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Ich spaziere schon um zwanzig vor 6 Uhr nach Hoi An Old Town. Das sind gut 10 Minuten zu Fuß. Es dämmert gerade und bis auf ein paar einheimische sind keine Menschen auf der Straße. So gefällt mir der Ort schon besser. Man kann schöne Aufnahmen ohne Touristenmassen machen. Von der japanischen Brücke, den kleinen traumhaft mit bunten Laternen geschmückten Gassen. Das Örtchen ist wirklich traumhaft. Zumindest zwischen 6 und 8 Uhr. Am Fluss genieße ich dann um kurz nach 6 Uhr einen traumhaften Sonnenaufgang. Die alten schönen gelben Häuser im Hintergrund und der Fluss mit den Booten und den bunten Laternen, einfach traumhaft.
Dann gehe ich zu einer chinesischen Versammlungshalle die um 7 Uhr aufmachen soll. Bereits um 6:45 Uhr ist das Tor auf und noch keiner am Ticket Counter. So gehe ich einfach rein. Nur zwei einheimische die gerade ihre Räucherstäbchen anzünden sind da, sonst ist noch keiner in der Anlage. Diese chinesische Versammlungshalle ist wirklich einmalig und prachtvoll mit kunstvollen Drachenskulpturen. Aus Mosaiken. Auch die hinter dem Gebäude befindliche kleine Parkanlage ist wunderschön. Ich genieße die Ruhe und die Atmosphäre hier. Danach gehe ich noch zu einer weiteren 5 min entfernten Versammlungshalle. Diese soll um 8 Uhr öffnen, ist aber auch bereits offen. Die Versammlungshalle ist anders aber mindestens so sehenswert, wie die erste. Auch hier bin ich zu Beginn der einzige Tourist. Erst als ich schon fast fertig war mit der Besichtigung kamen zwei weitere. Als ich raus ging stand die erste Touristen Gruppe mit über 40 Personen vor der Tür. Das Mikrofon des Guide brüllt etwas auf Chinesisch. Dass es auch alle, wirklich alle hören. Früher nutzen die Fremdenführer wenigstens ihre Stimme aber die Lautsprecher sind einfach schrecklich. Vermutlich bei den Chinesen, die selbst brüllen auch notwendig. Wer es noch nicht erlebt hat, der Lärmpegel ist gewaltig. Ich habe wirklich Glück gehabt und das frühe Aufstehen hat sich wirklich gelohnt.
Nun geht es ganz schnell bis 8:30 Uhr sind die Gassen gerammelt voll.
Ab jetzt sind die Gassen auch für Motorräder gesperrt also Walkingstreets. Ein Motorrad würde hier auch nicht mehr durchpausen.
Nachdem ich noch zwei alte historische Häuser reicher Händler angesehen habe zog ich mich in ein Kaffee zum frühstücken zurück. Mein Frühstück bestand aus Nudelsuppe, frischen Mangosaft und einen Kaffee.
Hoi An war lange Zeit eine der bedeutendsten Handelsmetropolen Südostasiens und Vietnams. Viele der Bewohner waren steinreich. Japanische und chinesische aber auch holländische Händler wohnten hier und bauten neben den eigenen prachtvollen Häusern für die hier lebenden Menschen Versammlungshallen, Community Houses und Tempel. So ist Hoi An ein Schmelztiegel der Kulturen.
Um 13 Uhr war ich wieder im Hotel. Zeit zum relaxen am Pool und Reisebericht schreiben.
Am Abend ging ich noch schön essen.
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