Profile
Blog
Photos
Videos
Frühstück um 6:30 Uhr, ich verlasse um kurz nach 7 Uhr das Hotel und setze mein fahrt an die Südwesten Madagaskars fort. Mein Ziel ist der 2 Stunden entferne Zombitse-Vohibasia Nationalpark. Der ist zwar an der RN7 aber aus welchem Grund auch immer wird er von den Touristengruppen nicht besucht. Man liest nur begeisterte Kommentare, so will ich diesen Park auf keinen Fall auslassen. Es soll von den Tierbeobachtungen einer der schönsten Parks sein, wenn man Glück und einen guten Guide erwischt. Der Park schützt den letzten noch erhalten Trockenwald im Süd-Westens Madagaskars. Er beherbergt 7 Lemurenarten, von denen aber 5 nachtaktiv sind. Ausserdem zahlreiche Vögel, sowie 500 Jahre alte Baobab-Bäume.
Fast wäre ich am Park vorbei gefahren ein Schild zwei Parkplätze und ein kleines Holzhaus das Office.
Ich entschied mich für eine drei Stunden Wanderung um auch genug Zeit zu haben. Mir wurde ein englisch sprechender Guide vermittelt. Außerdem begleitet uns eine Assistentin, welche im Urwald nach Tieren suchen soll, so haben wir evtl große Chancen Tiere zu sehen.
Ich will unbedingt die Sifaka Lemuren sehen. Da es noch früh am Tag ist meint der Guide stehen die Chancen sehr gut, da sie gegen Mittag in den Baumwipfeln Schlafen. Wir sehen dann auch einige Chameleons, Geckos und Vögel. Nach ca. 1 1/2 Stunden haben die Guides eine Familie Sifaka Lemuren gefunden. Es war eine Familie von ca 10 Tieren. Ich konnte es aus nicht mal einem Meter Entfernung beobachten. Es war einfach genial. Ein tolles Erlebnis. Fast eine Stunde beobachtete ich diese faszinierenden Tiere, fotografierte und filmte. Fast 1 Meter kam ich an die Tiere heran. Das war eines der bisherigen Highlights dieser Reise. Wie gut dass ich mich für den Besuch dieses kleinen zu unrecht wenig beachteten Nationalparks entschieden hatte. Auf dem Weg zeigte mir der Guide die alten Baobab-Bäume sie waren sehr schön, aber konnten mit den Lemuren nicht mithalten.
Nach meinem tollen Erlebnis setze ich die Fahrt fort noch 4 Stunden Fahrt lagen vor mir.
Die Menschen werden immer ärmer und beten am Straßenrand.
Die Straße war extrem schlecht letztlich brauchte ich gut 5 Stunden um Toliara die große Stadt am Meer zu erreichen. Das erste was man sieht ist der Flughafen. Danach das Quartier der Welt Hungerhilfe, UNICEF und anderer Hilfsorganisationen die von hier Hilfsgütern, die über den Flughafen kommen mit Jeeps in den Süden des Landes bringen. Hier hat es drei Jahre keinen Tropfen geregnet. Dieses Jahr gab es sehr viel und lange Regen und sogar Überschwemmungen. So hofft man dass die Menschen sich und ihre Zabu Herden nun bald wieder selbst versorgen können. Es muss ein großes Fest gewesen sein als es nach fast 1000 Tagen endlich wieder geregnet hatte.
Ich versorge mich bei einer Bank noch mit Geld ehe ich die letzten 30km nach Ifaty dem kleinen Touristenzentrum wenn man es so nennen kann. Immerhin die Straße ist ganz neu und die 30km ein wahrer Genuss. Fahren wir in Deutschland. Das Hotel ist echt schön mit Bungalows und einer Oase der Ruhe um den Pool. Und auch der Strand, wobei man hier immer von Einheimischen angesprochen wird die was verkaufen möchten oder beten. Reflexen am Strand ist quasi nicht möglich. Madagaskar ist halt ein armes Land. Ein wenig anders als in Thailand Urlaub zu machen.
Bei einem leckeren gegrillten Fisch und einem kühlen Bier lass ich den Tag ausklingen.
- comments