Mein Plan ist es heute nach Ambalavao zu fahren. Hier gibt es eine traditionelle Papierfabrik und Seidenspinnereien zu besichtigen. Dies konnte ich bei der Hinfahrt aus Zeitmangel nicht ansehen.
Diese 240km Etappe dauern knapp 4 Stunden. Teilweise ist die Straße gut und teilweise unterirdisch schlecht.
Nach ca. 1h fahrt höre ich einen Knall und und Auto beginnt zu rumpeln. Mir war klar misst eine Reifenpanne. Als ich dann ausgestiegen bin und den qualmenden Reifen sah konnte ich es nicht glauben er hatte gewaltige Risse. Wow, da ist nix zu flicken. Den Reifen werde ich wohl ersetzen müssen und einen neuen kaufen. Reifen sind nicht versichert.
Ich stehe mitten in der Pampa. Halbwüste, Sau heiß, nächster Ort 60km super! Immerhin habe ich genug Wasser im Auto. Sonst sind doch immer Menschen auf der Straße nun jetzt nicht.
Zuerst klettere ich aufs Dach des Geländewagens um das Ersatzrad von seinen Gurten zu befreien. Es war extrem schwer, vielleicht das doppelte Gewicht eines PKW Reifens.
Ich lasse es vom Dach rollen. Es springt 2 mal auf den Asphalt 1-2 Meter in die Luft und rollt dann 20 Meter in den Busch. Ich rolle den Reifen zur Straße zurück und suche gerade den Radschlüssel und den Wagenheber da kommen drei Jungs mit Fahrrad.
Ich deute auf den völlig zerfetzten Reifen. Die drei brechen in staubendes Gelächter aus. Geben mir zu erkennen dass sie einen so kaputten Reifen noch nie gesehen haben. Dann managen die drei alles für mich bocken das Auto auf wechseln den Reifen. Ich drücke jedem der drei ungefähr 5€ in die Hand für die wertvolle Hilfe die Jungs sind happy und ich auch.
Die Fahrt kann weitergehen…
Gegen Mittag erreiche ich Ambalavao. Die Papierfabrik ist schnell gefunden. Leider arbeite am Ostersonntag niemanden. Aber ein englisch sprechender Local Guide zeigte und erklärte mir die ganzen Arbeitsschritte. Wie aus den Pflanzenfasern Papier entsteht das mit Blumen kunstvoll verzweifelt wird.
Im Anschluss bekomme ich noch gezeigt wie aus der wild Seiden die im Urwald gesammelt wird Kleidung hergestellt wird.
Da es noch früh ist und die Strecke morgen lange ist beschließe ich noch 80km weiter nach Fianarantsoa zu fahren.
Das Restaurant des Hotels war sehr gut und auch mein Schlaf…