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Bevor ich mich auf den beschwerlichen Weg zurück nach Antananarivo mache besuche ich noch das 7km entfernte Lemur Island.
Lange habe ich wegen der vielen negativen Kommentare überlegt ob ich hinfahren soll. Eigentlich eine gute Sache eine private Initiative einer Lodge die im Besitz des Landes ist die aber auch von Eintritt der Touristen finanziert wird. Das Projekt wurde gestartet um illegal als Haustiere gehaltene und beschlagnahmte Lemuren aufzunehmen. Diese werden hier auf einer Insel mit Regenwald relativ frei gehalten. Da Lemuren wasserscheu sind bleiben Sie auch ohne Zaun auf den Inseln. Hier gibt es Urwald wie im Jungle, jedoch werden Sie mit Bananen gefüttert. Zumindest die erste Generation. Früher mussten Sie wohl als Fotomotive für Touristen posieren. Der Guide meinte dass das schon einige Jahre zurückliegt und heute untersagt ist. Glücklicherweise habe ich es auch anders erlebt und die Tiere wenn ich sie mit den (relativ) wilden von gestern vergleiche machen anders als in den Zoos keinen gestörten Eindruck. Es ist auch so dass es 5 Inseln gibt, nur eine ist Touristen zugänglich. Es wird versucht den Nachwuchs der auf den anderen Inseln lebt an die Wildnis zu gewöhnen um diese Tiere irgendwann wieder in die Wildnis zu entlassen. Für die an Menschen gewöhnen Lemuren ist dies jedoch nicht mehr möglich sie werden mit Bananen gefüttert essen aber durchaus auch ihre natürliche Nahrung. Man kann tolle Bilder machen auch von den Schwarz/Weiß Riffl Lemuren und den farbenfrohen Red belly Lemuren von den es nur noch wenige man schätzt 20-50 Exemplare gibt. Alles in allem, ich war allerdings der einzige Besucher, die Gruppen kommen erst gegen Nachmittag hatte ich kein schlechtes Gefühl die Insel besucht zu haben. Im Gegenteil es war ein tolles Erlebnis. Es wurde nicht versucht Lemuren anzulocken oder für Fotos auf den Kopf zu setzen. Auch in der Wildnis kommt man den Lemuren wenn man vorsichtig ist bis auf 1-2m nahe was die Tiere nicht stört. Jedes Tier kann frei entscheiden ob es auf den Baum klettert oder sich fotografieren lässt.
Dann machte ich mich auf die Rückfahrt viele Stunden lagen vor mir. Gegen 17 Uhr erreichte ich die das Office von Roadtrip Madagaskar, der Autovermietung. Da ich mich schon vorher gemeldet hatte erwartete man mich schon. Auch Peter der Chef von Madagaskar, Ableger von Roadtrip Afrika war auch da. Wie ich erfuhr war es sein eigener privater Geländewagen den ich fuhr. Sonst wäre im Januar bereits alles ausgebucht gewesen. Wie das ganze Jahr. Er meinte Bus November wäre jetzt bereits alles voll. Peter war locker drauf als ich ihm den Reifen präsentierte war er auch am stauen. Er meinte nur so was hat er noch nie gesehen. Aber passt schon sagt er, der Reifen hatte eh schon ein paar Kilometer. Cool hatte schon mit einer fetten Rechnung gerechnet. Auch das mit dem defekten Allradantrieb machte keine Probleme.
Anschließend fuhr er mich in mein Hotel da die Werkstatt auch in der Nachbarschaft war. Ich war echt angenehm überrascht nicht jede Autovermietung wäre so kulant und fair.
Zurück im Hotel relaxte ich von dem anstrengenden Tag und der langen anstrengende spannenden Rundreise.
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