Profile
Blog
Photos
Videos
Gegen 8 Uhr verlasse ich nach einem guten Frühstück meine Oase der Ruhe und stürzte mich in das Verkehrschaos von Madagaskars Hauptstadt. Bereits nachdem ich die Schnellstraße des Airports verlassen hatte stehe ich im Stau nach ca. 20min nähert sich die Nadel des Kühlerwasser Temperaturanzeige der 100’c Marke, das Gerät beginnt zu piepen, außer Lüftung muss ich auch noch die Heizung aktivieren, ich schwitze ordentlich aber die Nadel sinkt langsam auf 90’c. Das Problem hier, alle Hauptstraße treffen sich an einem hoffnungslos überlasteten Kreisverkehr zusammen. Zwar versucht die überforderte Polizei das Chaos irgendwie zu regeln aber letztlich kommt fast alles fast zum erliegen. Nach einer endlosen Stunde erreichte ich endlich die einzige vierspundige Straße in Madagaskar, ein Art Ring, mit sensationell gutem Strassenbelag. Nun verließ ich schnell die Stadt und erreichte die RN2, eigentlich die wichtigste Strasse Madagaskars aber durch die vielen meist überlegen Trucks ein echter Sanierungsfall. Doch dafür fehlt dem Land leider das Geld. Die Straße schlängelt sich über hohe Pässe. Viele Trucks die nur im Schritttempo fahren können, gewaltige Russwolken ausstoßen und oft 1-2km nicht überholt werden können. Auch die PKW erweisen sich als Hindernisse. Die Straße ist so schlecht, das die quasi an jedem Loch auf nahe 0 km/h abbremsen müssen. So nervig geht es die nächsten 5 1/2h weiter. Ich glaube ich habe heute mehr Fahrzeuge überholt als in einem ganzen Jahr in Deutschland. Oft beginnt man zu überholen dann kommt plötzlich ein gigantisches Loch und man muss wieder abbrechen. Letztlich war ich froh am nachmittag Andasibe erreicht zu haben. Ein Guide mit den ich auf einem Rastplatz auf halber Strecke gesprochen hatte als er auf seine Kunden wartete hat mir für den Nationalpark den Guide Maria empfohlen sie soll super sein. Das ist einer der vielen Tips die man so bekommt. Meist kennen die Driver und Tourguides mehrere local Guides die im Nationalpark Touristen führen dürfen. Da sie natürlich nur einen benötigen geben sie die Kontakte gerne weiter um den anderen Guides Kunden zu vermitteln. Maria war leider nicht frei aber ich bekam einen anderen wirklich tollen Guide, etwas älter und sehr erfahren, er sprach sogar einigermaßen deutsch. Wir verabreden uns gleich für einen night walk. Einer Nacht Safari.
Anschließend fuhr ich zur Andasibe Lemur Lodge. Zum etwas relaxen und im Pool schwimmen.
Gegen 18 Uhr wurde ich von meinem Guide abgeholt und wir fuhren gemeinsam zum Ausgangspunkt der Nachtwanderung.
Mit Taschenlampe bewaffnet werden nachtaktive Tiere, wie Maus Makis aber schlafende Chameleons gesucht. Wir hatten auch Glück einige der kleinen Lemuren allerdings aus großer Entfernung im Licht der Taschenlampe gefunden.
Zurück in der Lodge gab es Abendessen, dann ging es ab ins Bett.
Morgen werden wir mit viel Glück die seltenen Indri Indri Lemuren sehen….
- comments