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Am nächsten Morgen stand also der Wilson Promontory Nationalpark auf unserem Programm. Dieser ist einer der schönsten Nationalparks Australiens und bildet gleichzeitig auch den südlichsten Zipfel des Festlandes.
Unser erstes Ziel war Tidal River, der einzige kleine Ort im Nationalpark, in dem wir uns ein paar Infos holten. Schon der Weg dorthin führte uns durch die wunderbare Natur des Parks, vorbei an herumhüpfenden Kängurus und grasenden Emus.
Dort angekommen buchten wir einen Stellplatz für diese Nacht, der uns den größten Luxus der vergangenen Tage bot: eine warme Dusche! ;D und machten uns auf zu unserem Bushwalk.
Wir entschieden uns für einen 6km langen Walk entlang der Küste und der wunderschönen Strände. Leider war das Wetter an diesem Morgen nicht ganz so gut wie die Tage zuvor, sodass wir bei grauem, mit Wolken bedeckten, Himmel loswanderten. Als ersten Strand bekamen wir den weißen, als Squeaky-Beach bekannten, Strand zu sehen, der seinen Namen dem Quietschen zu verdanken hat, das er macht wenn man durch seinen feinen Quarzsand läuft - ein Paradies für dich Köhler ;) Vor allem die massiven Granitfelsen die diesen Strand eingrenzten und die wir während unserer Wanderung immer wieder sehen konnten, sind unglaublich cool.
Weiter gings immer wieder abwechselnd durch die Vegetation des Nationalparks und dessen Stränden. Nachdem wir unsere 6km schon fast hinter uns hatten und die Picnic-Bay passiert hatten, legten wir eine kleine Rast auf einem Look-Out ein und konnten die ersten blauen Stellen am Himmel entdecken. Nach ca. einer halben Stunde sahen wir dann fast gar keine Wolken mehr am Himmel. Unser Ziel erreichten wir in der Whiskey-Bay. Hier suchten wir uns einen der großen Felsen aus und genossen unseren Mittagssnack in der Sonne.
Da unser Walk ein One-Way-Walk war gings den ganzen Weg wieder zurück. Diesmal aber bei strahlendem Sonnenschein, sodass wir jetzt alle Fotos doppelt haben; einmal bei grauem Himmel, einmal bei Sonne. Auf dem Rückweg konnten wir dann noch eine kleine Schlange erspähen, die unseren Weg kreuzte und zwei hungrige Wombats, die ihre Bäuche durch das Gestrüpp fraßen. Zurück im Camp gab es dann, wie so selten, Nudeln mit Tomatensoße und anschließend die besagte warme Dusche :)
Der nächste Tag begann wie der Vorherige, mit dichten Wolken am Himmel.
Da wir aber Vertrauen in das Wetter hatten, machten wir uns auf den Weg zum Mount Oberon, von dem aus man einen spektakulären Panoramablick über den ganzen Wilson Promontory hat. Wie von uns vermutet zeigte sich das Wetter wieder gnädig und es zog auf.
Nach dem, laut Angabe, einstündigen Aufstieg, den wir dank unserer gesunden Beine in fast der Hälfte meisterten, wurden wir mit einem super Blick über „The Prom" belohnt.
Leider war es aber ein wenig diesig, sodass die Bilder nicht ganz das wieder spiegeln was wir dort sehen konnten. Der lockere Abstieg war dann die vorerst letzte Wanderung von vielen, in denen wir uns nur zu oft den fröhlichen Pat beim wandern vorstellten, wie er uns immer weiter antreibt doch noch weiter und schneller zu laufen :D
Noch am selben Abend machten wir uns auf den Weg nach Phillip Island, eine 300km von Melbourne entfernte Halbinsel, die besonders für ihre Zwergpinguine und ausgezeichneten Surfbedingungen bekannt ist. Klar, dass wir beides ausnutzen wollten.
Auf Phillip Island angekommen, buchten wir Tickets für die Pinguinparade, bei der jeden Tag viele süße Zwergpinguine bei Sonnenuntergang aus dem Wasser watscheln und ihre Nistplätze aufsuchen. Pünktlich eine Stunde vor Sonnenuntergang fanden wir uns am besagten Strand ein und nahmen unsere Plätze ein und warteten.
Nach einer Weile frieren kamen dann die ersten Pinguine aus dem Meer und sprinteten in kleinen Grüppchen zu ihren Unterkünften. Zusammen mit einigen anderen schaulustigen Touristen begleiteten wir dann die zuckersüßen Tierchen zu ihren Plätzen.
Für den nächsten Tag stand Surfen auf unserem Plan, der dann aber leider, vom an diesem Tag nicht besser werdenden Wetter und zu stürmischen Meer, durchkreuzt wurde. Dennoch besuchten wir den besten Surfstrand der Insel, an dem an diesem Tag eine lokale Surf-Competition statt fand. Hier verbrachten wir dann längere Zeit und schwärmten von den Skills der wirklich sehr guten Surfer und sahen dann auch ein, dass die Wellen an diesem Tag nichts für uns gewesen wären.
Danach fuhren wir weiter an Melbourne vorbei, bis kurz vor die Great Ocean Road.
Die Great Ocean Road und der Grampian Nationalpark stehen als nächstes auf unserem Zettel.
Moritz und Armin
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