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Kia Ora Newzealand
Kurz vor Mitternacht sind wir in Christchurch auf der Südinsel Neuseelands angekommen und standen vor unserer ersten kleinen Aufgabe.
Da wir keine Unterkunft im Voraus gebucht hatten und die Rezeptionen der Hostels in der Regel nachts geschlossen haben, mussten wir eines mit 24h-Rezeption finden. Zum Glück kannte sich die Dame, die unseren Shuttlebus fuhr, super aus und setzte uns an einer Unterkunft ab. So mussten wir die erste Nacht nicht auf der Straße verbringen, was hier, im mittlerweile sehr frischen Neuseeland, wohl nicht so spaßig gewesen wäre - wir sind eben noch die australischen Temperaturen gewöhnt ;)
Am nächsten Tag holten wir unser Mietauto ab, mit dem wir so viel wie möglich von Süd- und Nordinsel erkunden wollen, und fuhren in die Stadt um uns mit Campingsachen, Essen und ein paar wärmeren Klamotten auszustatten.
Anschließend trafen wir uns noch mit Timo, dessen Zeit in Neuseeland so langsam abgelaufen ist und planten unsere nächsten Tage.
Christchurch ist aufgrund das starken Erdbebens von 2011 in der Innenstadt noch zerstört und gesperrt, weswegen wir uns entschieden gleich am Abend weiter Richtung Süden zu fahren.
Den ersten Morgen verbrachten wir in der Bucht in Akaroa, das uns als unser erstes kleines Örtchen gut gefiel. Auch das Wetter spielte mit und zeigte sich mit viel Sonnenschein und blauem Himmel von seiner besten Seite. Da unser Zeitplan recht straff ist, fuhren wir aber weiter ins Landesinnere.
Dort erwarteten uns unbeschreiblich schöne Natur und Landschaften, die, während des Sonnenuntergangs, die Umgebung nochmals faszinierender machte. Schließlich kamen wir zum Lake Tekapo, in dem sich die Berge mit ihren Schneegipfeln spiegeln. Mit großen Augen bewunderten wir die malerische Landschaft und schlugen unser Nachtlager etwas weiter westlich an einem etwas kleineren aber nicht minder schönen See auf und ließen dort die Sonne untergehen. Jetzt stand uns die Erste von vielen Nächten in unserem kleinem Daihatsu Sirion bevor. Nachdem wir uns ein köstliches Dinner - Nudeln mit Tomatensoße - zubereitet hatten, gings auch schon ins „Bett" ;D
Wir haben es uns schlimmer vorgestellt!
Am nächsten Tag besuchten wir noch einmal den Lake Tekapo, diesmal bei hochstehender Sonne, und machten uns auf den Weg zum Mt Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. Die Straßen führten uns einmal mehr durch wunderschöne Landschaften und vorbei am Lake Pukaki, der sich auch durch seine Spiegelung uns seine tolle Umgebung auszeichnet.
Angekommen am Mt Cook, entschieden wir uns für eine 3-4 Stunden Wanderung, die wir, wie bisher alle, in kürzerer Zeit hinter uns brachten. Unser Marsch führte uns über kleine Pfade, Hängebrücken, Flüsse und schließlich zum Ziel, einem See in dem kleine Eisberge trieben und von dem man einen super Blick auf die umgebenen Berge hatte und der sich perfekt für einen kleinen Mittagssnack eignete. (siehe Foto)
Nachdem wir noch ein wenig Zeit übrig hatten entschieden wir uns noch für einen kurzen Walk, auf dem wir einen guten Blick auf der Tasman-Gletscher in den Hängen des Mt Cook werfen konnten und auch hier sahen wir kleine Eisberge im See treiben.
Danach hieß es wieder ein ganzes Stück fahren. Die Fahrten im Land der Schafe und Hobbits sind aber alles andere als langweilig, sondern oft ein Highlight, denn man ist fast immer umringt von faszinierend schöner Natur. Zumindest solange der Nebel einem nicht die Sicht nimmt. Nach den ersten Tagen auf Neuseelands Straßen zeigt unser Kilometerstand jetzt schon 1.400km und dank unserer Route kreuz und quer über die Inseln werden es sicher noch einige viele mehr.
Dunedin war einer unserer nächsten Stops. Die Stadt ist, wie fast jede, gut überschaubar und hat seinen eigenen Reiz. Dennoch sind wir nach einer kurzen Expedition in die „Innenstadt" weiter auf die Peninsula gefahren, auf der man so einiges an „Wildlife" wie z.B. Seehunde, Seelöwen und Robben beobachten kann. Nachdem wir auch ein paar Prachtexemplare erspäht hatten, fuhren wir in unserem kleinen Flitzer weiter nach Süden in die Catlins.
Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang, waren wir dann in einer Bay am Nugget Point und konnten gelbäugige Pinguine dabei beobachten wie sie aus dem Meer für die Nacht wieder ans Ufer kommen. Wir hatten Glück - Kaum waren wir im kleinen Unterschlupf, aus dem man die Bucht im Blick hat, kamen auch bereits die ersten Pinguine aus dem Wasser, watschelten über den Sand und hüpften über Steine bis zu den grasigen Hügeln. Als wir genug gesehen hatten, suchten wir uns einen Schlafplatz und freuten uns auf morgen.
Beim Aufwachen wurde die Freude erstmal getrübt, denn es war überall nur Nebel zu sehen. Nichtsdestotrotz gings weiter und wir hielten an einem kleinen Wasserfall in den Catlins. Nachdem wir dort hin und wieder zurück gelaufen waren, hatten wir genug von Nebel und Regen und beschlossen uns für heute eine Bibliothek zu suchen, unsere Sachen aufzuladen und unseren ersten Blog aus Neuseeland zu schreiben.
Moritz und Armin :)
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