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Bula Fiji
Am letzten Sonntag stiegen wir einmal mehr in den Flieger, um uns noch weiter von Deutschland zu entfernen und nach Neuseeland wieder in Sonne, Strand und Meer einzutauchen.
Fiji begrüßte uns bereits am Flughafen miit viel Sonnenschein, südseetypischer Musik und Muschelketten.
Den ersten Tag verbrachten wir entspannt in Nadi, um uns am nächsten Tag mit der Feejee-Experience Tour aufzumachen, die Hauptinsel Viti Levu zu erkunden.
Früh morgens wurden wir abgeholt und fuhren Richtung Osten der Insel. Unser erstes Ziel war Natadola Beach, der schönste Strand der Hauptinsel, der sich dieses Zertifikat auf jeden Fall verdient hat. Hier ließen wir einige Zeit unsere Seele baumeln und genossen unser Mittagsbarbecue in der Sonne, bevor wir den Traumstrand mit seinem glasklaren Wasser in Richtung der Sanddünen, etwas landeinwärts, verließen.
Mit Buggi-Boards rauschten wir den Sand hinab und blickten dabei über weite Teile der Insel. Nach reichlichem Gerutsche, das unglaublich viel Spaß macht, und müden Beinen vom Hochlaufen, fuhren wir zur Mango Bay, unserem ersten Übernachtungsstop.
Der Sonnenuntergang, den wir von hier beobachten konnten, war einfach unbeschreiblich und zählt sicherlich zu den schönsten unserer Reise - nur die Sonnenuntergänge von Bali können da mithalten :)
Dennoch war der Sunset nur ein Highlight des Abends, denn es stand noch „Crabracing" auf dem Plan. Beim Crabracing werden die Krabben unter einem Eimer festgehalten und diejenige, die nach der Freilassung als erstes einen gewissen Radius überquert, gewinnt. Das eigentliche Spektakel war aber nicht das Rennen selbst, sondern die Versteigerung der Sechsbeiner, auf die gesetzt wurden. Zehn Krabben mit unterschiedlichen Nationalitäten wurden versteigert, wobei immer in 5$ Schritten erhöht wurde. Der Erwerb eines Rennteilnehmers wurde für unsere Gruppe aber unmöglich, da sich im Resort eine Gruppe Australier und Neuseeländer mittleren Alters niedergelassen hatten, die anscheinend nicht nur reichlich Alkohol intus, sondern auch Kohle hatten. Dadurch wurde die Versteigerung aber erst richtig lustig und so stieg der Pot auf 900$ an und das Höchstgebot für die Neuseeländische Krabbe lag bei 200$. Wer letztendlich gewann wusste am Anfang niemand so genau, war aber dann auch Nebensache :D
Am nächsten Morgen machte wir uns mit unserem Bus, dem „Blue Frog", auf den Weg weiter in den Osten Viti Levus. Nachdem wir wir zwei local Guides aufgegabelt haben wechselten wir vom Bus in einen 4WD-Pickup, der uns in den Dschungel Fiji's brachte. Wir marschierten durch hohes Gras, wateten durch Matsch und durchquerten kleinere Flüsse. Das Ziel unserer Expedition waren Wasserfälle mit Pools, in denen wir uns eine angenehme Erfrischung gönnten. Etwas weiter oben konnten wir dann noch von den Felsen oder mit Schwingseilen in den Pool springen. Nach weiteren 30 Minuten Wanderung wurden wir den Rest des „Weges" mit einem Boot durch den Dschungel gefahren, bis wir schließlich den Strand erreichten.
Zum Mittagessen gings weiter ins Uprising-Resort, in dem wir auch die nächste Nacht verbrachten. Wir bestellten uns Kokoda, ein traditionelles fijianisches Gericht; roher Fisch der über Nacht in Zitronensaft „gekocht" wird und zusammen mit Koriander und anderen Kräutern und Gewürzen kalt serviert wird. Ein absoluter Traum, nicht zuletzt nach fünf Wochen Nudeln.
Der restliche Tag wurde am Strand verbracht und wir spielten mit ein paar Locals Beachvolleyball.
Am Abend wurde dann das Fiji-Bier mit Hilfe von ein paar Spielen bis in die Nacht hinein intensiv getestet.
Morgens hieß es aber sehr früh aufstehen und weiterfahren.
Unser Fahrt brachte und nach Suva, der Hauptstadt von Fiji, in der wir uns aber nur kurz die Staatsgebäude und Botschaften anschauten, ansonsten gibt's hier auch nicht Spannendes.
Weiter gings ganz in den Osten, in dem noch kaum Tourismus herrscht und bis auf Feejee-Experience auch niemand Touren hin unternimmt. Hier besuchten wir ein traditionelles Dorf und dessen Grundschule. Die Leute hier auf Fiji sind allgemein sehr freundlich, winken einem zu oder grüßen einen auf der Straße. Im Dorf wurden wir mit lachenden Gesichtern, Tänzen und einem phänomenalen Essen empfangen. Wir wurden herzlich von allem mit einem kräftigen „Bula!" begrüßt. Außerdem nahmen wir an der sogenannten Kava-Zeremonie teil, eine Ritual bei dem wir zusammen mit dem „Chief" des Dorfes und dessen Familie „Kava" getrunken haben. Kava ist ein „Getränk", das aus der Kavawurzel gewonnen wird. Die Wurzel wird zu Pulver zermalen und mit Wasser aufgegossen. Das Ganze hat eine leicht narkotisierende Wirkung und schmeckt ziemlich komisch, nach einem Mix aus Wasser, Gras und Erde :D
Danach besuchten wir die Grundschule. Die Kinder warteten schon gespannt auf uns und hießen und mit mehreren Liedern und Tänzen willkommen. Wir besuchten die Klassenzimmer und machten Fotos mit den Kids, die ganz heiß auf unsere Kameras waren und uns bei jeder Gelegenheit ein Highfive gaben. Zurück im Dorf wartete noch eine weitere Tanzeinlage auf uns, bei der wir auch selbst aktiv wurden, bevor wir weiter zum Volivoli-Beach fuhren.
Der Dorf- und Schulbesuch war mit Sicherheit eins der ganz großen Highlights unserer Reise, das wir nicht vergessen werden. Wir wurden so herzlich in die Gemeinschaft aufgenommen und alle Leute hier waren mehr als liebenswert und freundlich.
Auch wenn Fiji vor allem für seine Traumstrände und paradiesische Schönheit bekannt ist, sollte man sich auf keinen Fall auf die Strände beschränken, sondern auch in die Kultur der Fijis eintauchen - für uns eine der besten Erfahrungen! :)
Am Volivoli-Beach verließen wir unsere Gruppe um für drei Nächste hier zubleiben. Wir relaxten, spielten Beachvolleyball, gingen Kajaken und Moritz nutzte die Chance Tauchen zu gehen. Fiji gilt als Softcoral-Capital und zählt zu den schönsten Divespots der Welt und das nicht um sonst. Früh morgens gings mit dem Boot raus zum Riff und ab ins 28°C warme Wasser. Die Unterwasserwelt ist einfach der absolute Hammer und vor allem die Korallengärten mit den unterschiedlichsten bunten Softcorals, bei denen manche ihre Farbe verändern wenn man sie berührt, sind wunderschön und kein Vergleich zum Great Barrier Reef. Egal ob durch Höhlen oder an den Riffwanden, überall wimmelt es von atemberaubender Unterwasserwelt und man kommt aus dem Staunen schlecht wieder raus.
Als die neue Gruppe ankam, machten wir uns mit den neuen Gesichtern bekannt und fuhren am letzten Tag auf der Hauptinsel zu den Mud- und Hot-Pool, die aufgrund von vulkanischer Aktivität entstanden sind. Wir rieben uns mit dem weichen und angenehmen Schlamm ein und genossen anschließend die Hot-Pools.
Zurück in Nadi haben wir noch eine verbleibende Nacht, bis wir die Yasawas erkunden, eine Inselgruppe im Westen Fiji's auf denen wir ein wenig Island-Hopping machen werden :)
Moritz und Armin :)
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