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Ich war immerhin einen ganzen Tag auf Zypern, und zwar im türkischen Teil der Insel! Leider hat das längst nicht gereicht, um auch nur einen kleinen Teil der Insel zu erkunden.
Wir sind vom türkischen Tasucu mit dem Schnellboot nach Girne (Griech.: Kyrenia) gefahren. Die Überfahrt ließ jede Achterbahn alt aussehen. Leider auch die meisten, die im Schiff saßen. Zuerst fand ich es ja noch recht amüsant, wie das Schiff so über die Wellen gesprungen ist, so dass man entweder nur Wasser oder nur Himmel am Fenster vorbeirauschen sah. Leider wurde nach und nach jedem Passagier schlecht - und kurz vor dem Ziel erwischte es auch mich: Das 1. Mal, dass ich sehkrank wurde :-(
Selbst an Land hatte ich noch immer ein ziemlich schummriges Gefühl in der Magengegend und war froh, als unser Taxi uns am Ziel absetzte. Das Ziel war die Wohnung von Umut. Umut hatten wir über Couchsurfing kontaktiert und er stellte uns für eine Nacht freundlicher Weise seine Wohnung bzw. einen Schlafplatz zur Verfügung.
Da uns nicht all zu viel Zeit zur Verfügung stand, machten wir uns auch gleich auf den Weg, um die Hafenstadt zu erkunden. Girne ist ein wirklich sehr schönes, kleines Städtchen mit viel Charme, welcher vor allem in der Altstadt mit den vielen engen und kleinen Gassen zum Vorschein kam.
Natürlich haben wir uns auch die Festung von Girne angeschaut. Eine mächtige Burganlage mit breitem Burggraben, großem Eingang mit Holzrampen und weitläufigem Innenhof. Durch die Zinnen konnte man das Gebirge im Hintergrund und Palmen sehen, was dem ganzen einen besonderen, fast schon orientalischen Character verlieh.
Abends sind wir dann mit unserem "Gastgeber" etwas essen und trinken gegangen. Es gibt zahlreiche kleine Restaurants, Bars und Kneipen, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Nachdem wir in einem kleinen Restaurant etwas gegessen hatten, zogen wir in eine Bar weiter, die einen sehr schönen Innenhof hatte, welcher mit Ranken verschiedener Pflanzen überdacht war und kleine Lichter in Bäume für eine schöne Atmosphäre sorgten.
Am nächsten Morgen ging es auch schon wieder Richtung Hafen. Leider hatten wir keine Zeit, in das nahegelegene Gebirge zu fahren, welches von der Stadt zu sehen ist.
Die Abfahrt bzw das Einchecken auf dem Schiff gestaltete sich nochmals etwas schwierig, weil wir von Schalter zu Schalter von einem Gebäude ins nächste geschickt wurden, um die Ausreisestempel zu erhalten. (Man benötigt ein Ein-und Ausreisevisum).
Als wir dieses Hindernis dann gemeistert hatte, ging es zurück ans türkische Festland, dieses Mal ganz ohne Turbulenzen :-)
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