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Nach einer weiteren zu kurzen Nacht im schleissigsten Hostel bis dato hab ich mich dann mit Hilfe meiner 'sealegs' Tabletten gegen Seekrankheit mit der Fähre von Mersing nach Tioman gekämpft.
Endlich im Paradies gelandet! Auf der Suche nach einer Unterkunft hat mich ein riesiger Komodo Monitor Lizard begrüsst. Naja, begrüsst ist wohl doch ein bisschen zuviel gesagt: Er hat träge meinen Weg gekreuzt und war sichtlich unbeeindruckt von meiner Annäherung.
Es hat einige Tage gedauert bis ich mich so richtig auf das faule Inselleben einlassen konnte. Bereits am 2. Tag in Ayer Batang, kurz ABC genannt, hab ich mich rastlos 2 Stunden lang durch den Dschungel nach Juara, einem Strand auf der anderen Seite der Insel gekämpft. Das erste Mal auf meiner Reise hab ich mich beim Wandern extrem unfit gefühlt. Ich weiß nicht, ob ich davor in meinem Leben schon einmal so geschwitzt hab. Der 2 Stunden Trek hat auch tatsächlich 2 Stunden gedauert und ich hab beschlossen mir den Ruckweg durch den Dschungel zu ersparen und in ein Taxi zu investieren. Zumindest hat sich der Kampf gelohnt. Der Strand von Juara war schöner und ruhiger als der von ABC. Gleich nach meiner Ankunft hab ich Yuriko aus Japan kennengelernt, die nach dem Beben aus Tokio geflüchtet ist und ein überdimensional großes Herz für Tiere aller Art hat. :) siehe Fotos.
Obwohl ich mir nur Stunden zuvor geschworen hatte, nach dem Juara Trek alle weiteren Wanderaktivitäten auf Kanada zu verschieben, da Südostasien in der Regenzeit für mich wanderuntauglich ist, bin ich tags darauf mit Yuriko zu einem Wasserfall 'spaziert.' Was ein Spaziergang sein sollte, hat sich allerdings als Indiana Jones taugliches Abenteuer entpuppt.
Der Trek war wider Erwarten nochmals um einiges anstrengender als der Tags zuvor, wir mussten über Bäume kraxeln, uns unter Felsen durchzwängen und über Baumstämme balancieren um Flüsse zu überqueren. Immer auf der Suche nach Coladosen, die den Weg markieren, wobei das Wort 'Weg' hier irreführend und fehl am Platz ist. Am Ende gab es einen Fluss, der durchschwommen werden sollte. Zum Glück war ein freundlicher Australier zur Stelle, der mich per Floss über den Fluss gezogen hat und somit meine Kamera gerettet hat. Nach 2 Tagen in Juara bin ich nach ABC zurückgekehrt und hab Dan & Elise, ein kanadisches Ehepaar, das ich im Bus von KL nach Mersing kennengelernt habe, wieder getroffen. Gemeinsam haben wir die kommenden Tage die spannende Unterwasserwelt rund um Tioman und Coral Island erkundet. Ich bin mit Haien geschwommen und hab mich von Elise über die Vorurteile, die diesen Tieren entgegengebracht werden, aufklären lassen. (Mittlerweile hab ich Angst vor Baracudas und versuche so viele wie möglich gegrillt zu essen. Mhhhhh!)
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